PV Anlage zu Hause

Hallo zusammen,

jetzt bin ich zwar irgendwie einen Monat zu spät, aber auf einmal war der Monat rum :slight_smile:

Nichtsdestotrotz möchte ich noch kurz meine Informationen mit euch teilen.
Ich hab mich nämlich wegen meiner Fragen von oben (https://community.hom.ee/t/pv-anlage-zu-hause/22069/36) auch an EET (SolMate) gewendet.

Zusätzlich zu den Infos und Antworten, die @Chris schon gegeben hat, hab ich noch erfahren, dass z.B. die PV-Module von solar-pac mit den Geräten von EET/SolMate kompatibel sind.
Es sind im Grunde sogar genau die gleichen PV-Module.

Das bedeutet, dass man sich z.B. ein „günstiges“ PV-Modul (mit oder ohne Wechselrichter) von solar-pac zulegen und anschließend (oder irgendwann später) durch Technik von EET/SolMate ergänzen könnte.
Ich denke da immer an die Möglichkeit, sich später irgendwann mal eine Speichereinheit zuzulegen.

Auch wäre der Betrieb einer Speichereinheit mit nur einem PV-Modul in der ~300 Wp Leistungsklasse möglich, aber richtig lohnen würd es sich erst ab mindestens zwei Modulen.

Da EET/SolMate mit deren Technik anscheinend in der Lage ist, an einer einzelnen „normalen“ Steckdose bestimmen zu können, ob irgendwo in der Wohnung/Haus Strom verbraucht wird, kann man auch auf Arbeiten am Sicherungskasten verzichten.
Normalerweise muss man das bei der Standard-Anwendung ja eh nicht.
Aber mir schwebt immer noch die Anwendung vor, dass ich irgendwann eine Speichereinheit kaufe, und diese „irgendwo“ an eine Steckdose hänge.
Z.B. im Keller, wo schön konstante Temperaturen herrschen und sich der Akku einfach rundum wohlfühlt.

Solche Einheiten gibt es zwar schon, aber diese müssen dann entweder „Rückmeldung“ von den PV-Modulen bzw. deren Wechselrichter bekommen, oder es müssten Messinstrumente im Sicherungskasten installiert werden, damit der Speicher weiß, dass überschüssiger Strom (durch die PV-Module) erzeugt wird und sich der Speicher laden darf.
Mit der Technik von EET/SolMate wäre das aber auch anders möglich.
Man könnte diese Speichereinheit wirklich einfach so irgendwo an eine andere (von den PV-Modulen und Wechselrichtern entfernte) Steckdose anschließen und der Speicher würde sich nur dann laden, wenn überschüssiger Strom zur Verfügung steht.

Für mich wäre das eine sehr charmante Lösung.
Auf diesen Kommentar hin schrieb mir EET/SolMate zurück:

Danke für den guten Input. Tatsächlich ist uns diese Idee selbst schon gekommen.

Jaja :wink:

Viele Grüße,

Torben

Achja,

ich wollte natürlich herausfinden, wie hoch denn so mein „Grundverbrauch“ ist.
Also was verbraucht mein Haushalt immer so nebenbei (Kühlschrank, Router, Smart-Home, Standby-Geräte…).

@Chris hat dazu ja die Aeotec 3-Phasen Amperezange verwendet.
Darüber hinaus gibt es noch andere Geräte, die mehr oder weniger die gleichen Funktionen haben, und auch bereits hier im Forum beschrieben sind (als Gerätevorschlag).
Z.B. die hier:

oder

Das war mir aber alles zu teuer.
Bei den NorthQ-Geräten kommt hinzu, dass diese (noch) nicht von homee unterstützt werden und man zusätzlich deren Gateway kaufen müsste.
Und für die Aeotec Stromzangen hätte ich im Sicherungskasten rumfummeln müssen.
Das wollte ich alles nicht.

Daher hab ich mir in einem DIY-Anfall einen kleinen Sensor selbst gebastelt.
Das Herzstück ist ein Arduino Nano Microcontroller.
Dazu eine Photozelle, die die einzelnen LED-Blinker von meinem elektronischem Stromzähler registriert.
Jedes Mal, wenn die LED beim Stromzähler blinkt, wird ein Zeitstempel auf eine SD-Karte geschrieben.
Zusammen mit der Impulsrate (bei mir sinds 1000 LED-Impulse pro kWh) kann ich aktuelle Leistung bestimmen.

Ich hab mal zwei Bilder angehängt.


Das ganze ist zwar nicht „smart“, aber günstig.
Und wenn man nur mal einen Überblick über seine Verbrauch bekommen möchte, sicherlich eine günstige Möglichkeit.
Alles zusammen hat mich das keine 20 Euro gekostet.

Bei Interesse kann ich das Ganze auch genauer erklären.

Viele Grüße,

Torben

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Das müsste ein Info-DSS Port an deinem Zähler sein. Der gibt den Zählerstand sowie die aktuelle Gesamtleistung in Watt aus. Da gibts leseköpfe für Raspberry Pi und co.

Du meinst die “optische Schnittstelle”, mit Lese- und Schreibmöglichkeiten (schreiben nur, wer “darf”)?
Die gibt’s natürlich auch, aber der Sensorkopf ist teurer und die Ansteuerung “komplizierter”.
Eine S0-Schnittstelle gibt’s auch.
Ich hab ja auch nur eine Möglichkeit dargestellt. Geht natürlich auch immer anders, je nachdem.

Viele Grüße, Torben

neues von Chris

Meine Dachinstallation ist seit Freitag auch fertig… homee Energiemanager ist auch installiert.

Wechselrichter und der Batteriespeicher werden übernächste Woche installiert. Ziel ist noch Ende Juli in Betrieb zu gehen.

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Dann hat ja endlich mal jemand den homee Energiemanger im Einsatz, dem ich zutraue, dass er mir “idiotensicher” erklären kann, wofür ich den überhaupt brauche :wink:

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Hehe Carsten… ich hoffe es mal! Werde wenn alles gut läuft und die SMA WR (Sunny Tripower für die PV und Sunny Island für die Batterie) sich schön einbinden lassen, gebe ich ab Anfang August gerne Rückmeldung.

kannst Du uns noch ein paar Details (Hersteller, Modell) zu Deinen Komponenten sagen? Danke!

Module:
REC TwinPeak 2 Mono, 320 Wp

WR:
SMA Sunny Tripower 25000TL + SMA Sunny Island 6.0 (für Batteriespeicher)

Batteriespeicher:
BYD B-Box LV (48V) modular mit 10,5 kWh

SMA Home Manager 2, homee Energiemanager

Der homee Energiemanager macht eigentlich die gleichen Dinge, wie der SMA Home Manager 2 (SMA hat auch eine App). Den SMA brauche ich aber zwingend, damit die beiden WR miteinander kommunizieren und zwischen Eigenverbrauch, Netzeinspeisung, Batterieladen und das Wetter prognosebasiert vermitteln.

Den homee Energiemanager brauche ich zum Visualisieren in homee (die SMA WR lassen sich z.B. einbinden… hoffe, dass es für beide zutrifft) und um dann z.B. die Smart Plugs für Waschmaschine, Spülmaschine, etc. dann zu aktivieren, wenn es gerade günstig im Tagesverlauf reinpasst.

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Wenn die PV-Module als Isolation dienen sollen, ist das meiner Meinung nach nicht sehr sinnvoll. Die „Hinterlüftung“ der Solarmodule durch Aufbauten (wie auf dem Dach) ist kein Fehler, weil sie sich sonst übermäßig aufheizen und dadurch weniger effektiv werden.

Kann ich fragen, was sowas in diesem Umfang ca. kostet? Inkl. allem? Und wie viele Panels hast du auf dem Dach?

Moin,

72 Panels mit jeweils 320 kWp machen bei mir die 23,04 kWp Gesamtleistung.
Ohne Batteriespeicher mit allem drum und dran (Gerüst, Dachmontage, Kabelverlegung, Elektroinstallation, WR, Überspannungsschutz, usw.) kommt man auf ca. 21.000€ netto (die MWST. bekommt man als Vorsteuerabzug im 1./2. Monat wieder zurück, deshalb lasse ich sie gleich raus).

Speicher kostet inkl. aller Komponenten ca. 7.500 €.

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Das wäre dann aber ein kleines Kraftwerk :wink:

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wenn er ein ordentliches Anwesen sein Eigen nennt oder gar noch einen Wirtschaftshof… :wink:

äh… meinte natürlich 320 Wp…:rofl:

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Ich will diese Panels, die haben mal eben die 1000fache Leistung von meinen :wink:

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Wer von euch hat denn Erfahrung und kann mir einen groben Richtwert geben, wie hoch die Aufwendungen für den Elektriker waren. Zählertausch, Anschluss der Leitungen, Verkabelung des Speichers… Ich weiß das jede Anlage unterschiedlich ist und es keinen Einheitswert gibt, mir geht es auch nur um eine grobe Hausnummer. Das Angebot von zwei Elektrikern lässt nämlich leider auf sich warten und nächste Woche habe ich einen Termin zwecks KFW Förderung.

Bei mir sind es knapp 2.400€ brutto…

Es spielt aber vieles in diese Summe hinein… Bei einer großen Installation brauchst du auch mehr Kabel. Außerdem ist der AC-seitige Überspannungsschutz nicht überall mit drin, den wollte ich aber zwingend.

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https://www.dgs.de/news/en-detail/260719-aktuelles-zu-steckersolargeraeten/

Stellungnahme der DGS/pvplug.de zum aktuellen Spiegel - Artikel über Steckergeräte und einige Hintergründe

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