Die Infrastruktur gehört aber nicht immer Deinem Lieferanten, sondern meistens dem Energieversorger, der die Erschließung gemacht hat. Der andere zahlt dann eine Durchleitungsgebühr. Die Zähler gehören auch meistens dem Grundversorger. Wenn dieser seinen “Kunden” (den Energielieferanten) diesen Service zur Verfügung stellen will, kann er das auf diese Weise tun. Da hilft es nichts, wenn ich das Straßenzugweise oder Blockweise mache, da jedes Haus/Wohnung bei einem anderen Energielieferanten den Vertrag haben kann.
Wie genau soll er das machen?
Interessant. Würde mich interessieren, wie das funktionieren soll; vor allem auch, wie man damit - legal - Geld verdienen will. Hast du dazu nähere Informationen?
Danke für diese Aluhut-freie, korrekte Feststellung!
Wie realisiert du dann Tarife, welche den tatsächlichen Stromverbrauch über den Tag berücksichtigen? Und damit die Verbraucher zu einer - ich zitiere - „Last-Steuerung/-Optimierung“ bewegen?
Wenn Du im Großen optimieren willst, musst Du im Kleinen messen um ggf. den Verbrauch in der Summe aller Kleinen überhaupt optimieren zu können. Ist das selbe Spiel wie Angebot und Nachfrage in der VWL-Grundvorlesung - ohne das eine zu kennen, kannst Du das andere nicht optimieren.
Im Zuge von big data zu sagen das Daten nutzlos wären ist Quatsch. Profile über Nutzer anlegen ist mit so einer Technik möglich und mit Sicherheit auch gewinnbringend. Wenn auch nicht jetzt dann bald. Daten werden immer gesammelt und ausgewertet. Über eine Verbindung mit einer smart home Zentrale oder noch mehr Schnittstellen (Daten erfassungsbogen) können die Profile immer genauer gemacht werden. Und wenn möglich warum sollte es denn nicht gemacht werden?
Es gibt gfk Städte die ganz offiziell für einen sehr geringen obulus dein fernseh Programm mitschneiden. Dadurch werden Statistiken erstellt.
Wenn der Strom Verbrauch auf einen Minuten takt genau zusammen mit anderen Daten kein verwertbares Profil ergibt dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Und wie realisiert man heute Tag und Nacht bezogene Tarife ohne smart metering? Richtig. Über zwei Zähler und einer jahresablesung.
Hallöchen!
Ich hab tatsächlich keine Aluhut auf. Ich nutze sogar die Cloud.
Allerdings darf doch die Frage gestellt werden, was mit den Daten passiert, was genau der Energielieferant denn abfragt und wer alles Zugriff darauf hat.
Die gleiche Frage kann man heutzutage leider sehr oft anbringen - Handy, PC, Auto, etc. Es wird ja nicht umsonst gesagt, dass Daten das Öl des 21 Jhd. ist. Da brauch ich keinen Aluhut für.
Schau doch mal die “smarten” KFZ-Versicherungen an, die dein Fahrprofil analysieren und daraufhin deine Prämie festlegen.
Und dass der primäre Gedanke eines Unternehmen (aka Energielieferant) Geld verdienen ist, hat auch glaube ich mal jemand mit BWL festgestellt.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass viele Services auf die Herausgabe von Daten ausgelegt sind. Und zwar allen. Nach dem Motto: Entweder du akzeptierst, oder du kannst den Service nicht nutzen. Was wir mit deinen Daten machen, kannst du hier nachlesen, aber wir ändern das laufend ab.
Und von der anderen Seite kommt der Gesetzgeber: Du musst den o.g. Service nutzen. Das ist jetzt Gesetz. Ätsch!
Es ist richtig, dass da “Datenschutzbedenken” bestehen, aber wie gesagt, dass alles dient primär der Laststeuerung/Optimierung.
Ich will das mal an einem kleinen Beispiel ausführen:
Wir schreiben das Jahr 2030, es ist 17.30 Uhr abends und alle Papas kommen mit ihren E-Autos von der Arbeit nach Hause ins Neubaugebiet aus dem Jahr 2019. Es wird im Carport/der Garage/dem Stellplatz eingeparkt und das Auto an die E-Ladestation gehängt. Gleichzeitig wird es gerade etwas dunkel und überall gehen die Lichter und Fernseher in den Häusern an und das Abendessen für Papa wird auf dem Herd aufgewärmt.
Als dann schliesslich der 20. Papa (oder Mama, ich will ja nicht diskriminieren) heimkommt passiert, was passieren musste: Das Netz ist überlastet und alle sitzen im Dunklen, weil das Netz für das Neubaugebiet im Jahr 2017 geplant wurde und man da noch nicht von einer dann üblichen 150% Abdeckung aller Haushalte mit eAutos ausging…
Die heutigen Unterverteilnetze sind auf solche Lasten gar nicht ausgelegt - Du musst also mittelfristig irgendwo optimieren oder aber den Kunden extra teure Tarife fürs eAuto andrehen…
Ich glaub die optimieren und bieten dir extra teure Tarife an…
Grundsätzlich: ich will das nicht per se verteufeln. Aber blind reinhüpfen kann auch nach hinten los gehen.
Naja, das löst aber immer noch nicht das Problem, dass entsteht, wenn das 20. Auto angehängt wird. Die Laststeuerung wird aber irgendwo auf Verbraucherseite geschehen müssen - es könnte ja passieren, dass 10 der 20 eine intelligente Laststeuerung haben und ihr eAuto einstecken, allerdings dieses erst Nachts ab 01.00 Uhr geladen wird, wenn die Last aufs Netz tiefer ist und erhalten dafür niedrigere Tarife. Das kann irgendwann soweit gehen, dass die “Batterien” der Autos als Puffer (in beide Richtungen) fürs Netz genutzt werden… Solche Planspiele gibt es bei allen grossen Energieversorgern, es mangelt halt bisher an Standards…
Hmm, ich würde ja “Off-Topic” rufen, aber dazu ist es hier zu interessant…
jab. sorry. back to topic.
hat die homee gmbh jetzt schon 20 Entwickler?
Die homee GmbH hat gar keine Entwickler - die Entwickler sitzen bei CA.
Fixed it for you
Warum sollte sich das ändern?
Auf der seite steht bei Gegenstand der GmbH “Entwicklung”
Die homee GmbH entwickelt den Vertrieb und das Produkt. Programmiert und designt wird bei CA.
Geschäftsentwicklung…
Gegenstand
Die Entwicklung und Vermarktung von neuen innovativen Produkten im Smart Home-Bereich und komplementären Dienstleistungen.
Also die Produkte sind dann “nur” Vermarktungsstrategien?
Ich stecke da nicht drin. Aber die Ausgliederung, die Zusammensetzung des Team, das Verbleiben der Programmierer bei CA - das spricht alles dafür, dass bei homee eher Geschäftsentwicklung stattfindet.
Da geb ich dir recht. Vieles deutet eher auf einen Vertriebskanal hin. Allein schon, wenn man den Eintrag von Tobi hier anschaut:
Dennoch fände ich es besser, wenn es - irgendwann - dedizierte Entwickler für homee gäbe.
Hier ist doch nur die Entscheidung gefallen, dass CA nicht nur homee entwickelt und programmiert, sondern auch andere Projekte machen kann. Da es für das Produkt homee Interessenten als Teilhaber/Geldgeber gibt, die die Entwicklung von homee aus den unterschiedlichesten Gründen vorantreiben wollen und dafür an der Firma beteiligt werden, steht auf einem anderen Blatt. Die Softwareentwicklung (CA) und das Produkt (homee GmbH) in zwei Firmen zu trennen ist ein logischer wirtschaftlicher Schritt. Falls homee nicht überlebt, aus welchen Gründen auch immer, kann CA trotzem mit anderen Produkten weitermachen. Falls die homee GmbH ihr Produkt in andere Richtungen weiterentwickeln wollen, die den ursprünglichen Entwicklern nicht gefällt, kann sich die homee GmbH auch andere Entwickler suchen, da sie hoffentlich die Rechte an den Codes mit bezahlt hat.