Meine Meinung zu dem Thema:
Die Erfinder/Entwickler von Homee hatten eine tolle Idee und große Pläne, aber dann kam die Realität.
Zugegeben… Wenn sich selbst die Mitglieder der Enocean-Alliance nicht an ihre eigenen Quasi-Standards halten macht es die Sache nicht leichter.
Aber: Wenn ich ein System verkaufe und dieses mit Enocean-kompatibel bewerbe, dann sollte man erwarten können, dass dieses zumindest einen Großteil der zu tausenden verfügbaren Geräte unterstützt und nicht nur eine Handvoll.
Meine Vermutung ist, dass die Entwickler bei limitierten Kapazitäten verzweifelt versuchen ihr Produkt mit möglichst geringem Aufwand auf ein möglichst breites Fundament zu stellen um sich einen entsprechenden Marktanteil zu sichern und nicht unter zu gehen.
Bei einem Kaufpreis von ca. 200 Euro für den Braincube und den Enocean-Würfel kann man nach Abzug der Kosten vielleicht noch ein oder zwei Stunden Programmierung davon bezahlen. Und wer schon mal programmiert hat weiß, dass man damit nicht die Welt bewegt.
So bewegt sich das also in einer Abwärtsspirale. Potentielle Kunden wollen vor dem Kauf Garantie auf volle Unterstützung ihrer Geräte und kaufen dann im Zweifel nicht. Der Umsatz sinkt, das Geld wird knapp und dann konzentriert man sich auf die Bereiche, die einfach und schnell umzusetzen sind damit man zumindest noch die “breite Masse” zufrieden stellen kann. Da bleiben dann die aufwendigen Exoten, die größeren Aufwand erfordern leider auf der Strecke.
Scheint, als hätte man von Anfang an zu wenig Zeit in Grundlagenforschung im Bereich Enocean investiert. Eine Limitierung auf 20 “dumme” Aktoren? Wir leben doch nicht mehr in den 80ern, wo man die Jahreszahl im BIOS zweistellig gestaltet hat um zwei Byte zu sparen.
Ich bin selber Programmierer und habe mit der Zeit eins gelernt: Es ist immer nur eine Frage der Zeit (und somit des Geldes) ein Problem zu lösen. Andere Ausreden gibt es nicht. Man stelle sich vor wo Microsoft heute wäre, wenn man in Word nur in Englisch und rechtsbündig schreiben könnte… Wobei die es damals leichter hatten, als Homee. Keine Konkurrenz und ein Produkt, dass es vorher überhaupt nicht gab. Da ist der Kunde mit allem zufrieden, was man ihm anbietet zumal man ja noch nicht einmal ein Internet hatte um sich zu informieren oder auszutauschen.
Aus meiner Sicht bleibt mir nur die Möglichkeit darauf zu warten bis Eltako (sorry, ich kann keine andere Marke verwenden, weil niemand etwas ähnliches wie das FTS-14EM baut und ich genau das brauche) sich dazu herab lässt die Kundenwünsche ernst zu nehmen und einen Skill für Alexa entwickelt.
Ich würde Homee nämlich nur als Schnittstelle zwischen Alexa und dem FAM-14 verwenden wollen, aber…