Hallo an alle!
Kurz vor Weihnachten melde ich mich in dieser Diskussion auch noch einmal zu Wort. Das wichtigste aber vorn weg:
Jeder muss denke ich selbst entscheiden, ob er bei homee bleibt oder wechselt.
Ich möchte versuchen hier auf ein paar der Sorgen oder Fragen einzugehen.
Wenn man sich den Blog von Codeatelier anschaut, sieht es da auch düster aus mit Updates.
Wir arbeiten schon eine Weile daran und in Kürze wird auch dort wieder etwas Bewegung rein kommen. Es ist nicht immer einfach, alles gleichzeitig unter einen Hut zu bekommen. Auch unser Tag hat leider nur 24 Stunden
Wie verdient das Homee Team ihr Geld? Nur durch den Hardware Verkauf?
Zu diesem Thema habe ich schon ein paar Mal in anderen Themen auf einen unserer älteren Blog Einträge verwiesen, der aber nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Hier hat @cybersponk schon den richtigen Artikel für dich rausgesucht. Dort kannst du ein wenig detaillierter nachschauen was wir noch so machen um uns und damit unsere Idee homee zu finanzieren.
Trotzdem wäre eine proaktive Kommunikation schon wünschenswert gewesen wenn die Community so lange nicht erreichbar ist. Newsletter oder FB ist ja kein großer Akt.
Das tut uns leid, zu dem Zeitpunkt als dies passierte war unsere Besetzung schon stark reduziert und eigentlich hätte es dazu auch eine Verlautbarung geben sollen, diese Aufgabe ist wohl leider untergegangen.
…mit jedem Update wurde Homee unzuverlässiger.
Das ganze ist ein sehr großes Thema für dessen Klärung ich ein wenig weiter ausholen muss:
Ich denke, die ganze Thematik hat im Großen und Ganzen mit dem großen Z-Wave Update zu tun. Vorherige Updates sind in unseren Augen auf keinen Fall eine Verschlechterung gewesen. Mit 2.10 haben wir den Schritt gewagt, oder besser: Wagen müssen, unser bisheriges Z-Wave System komplett umzustellen und den gesamten Unterbau zu ersetzen.
Warum machen wir sowas wenn es dadurch augenscheinlich nur schlechter wird?
Es gibt einige Gründe, warum wir dies getan haben. Zum einen müssen wir, um weiterhin in der Lage zu sein Z-Wave Cubes zu produzieren und zu verkaufen, durch einen Zertifizierungsprozess, der bestimmte Fähigkeiten und Features vorschreibt. Diese hatte unsere eigene Z-Wave Implementierung vor 2.10 nicht. Demzufolge wäre eine erfolgreiche Zertifizierung so unmöglich gewesen. Einige dieser Features sind auch einfach richtig gut und wichtig, jedoch möchte ich hier jetzt nicht ins Detail gehen. Seit 2.10 setzen wir auf eine Open-Source Lösung für das unterliegende Z-Wave Management.Wir haben uns für diese Lösung entschieden unter der Annahme, dass solche Projekte durch viele Augen gehen und somit eine gewisse Stabilität mitbringt, auf die wir uns verlassen können. Dies ist auch der Fall, jedoch gilt dies leider nicht uneingeschränkt. Auch in solchen Softwareprojekten gibt es Fehler, welche sich dann im Zweifel negativ auf die Erfahrung der homee Nutzer mit Z-Wave ausüben können. Grundsätzlich funktionierte es in unseren Tests auch in ausreichendem Maße, sodass wir uns entschlossen haben (auch unter Berücksichtigung des Zeitdrucks der Zertifizierung), das Update auszurollen. Es gibt leider immer wieder Faktoren und Kleinigkeiten, die wir so nicht berücksichtigt hatten oder von denen wir schlicht nichts gewusst haben, welche nun bei einigen Usern teils zu akuten Problemen führen. Dafür entschuldigen wir uns. Wir arbeiten jedoch seit der Veröffentlichung ununterbrochen daran, dies unter Kontrolle zu bekommen und tun dahin gehend unser Bestes.
Wie ihr hier auch lesen könnt, gibt es aber auch zahlreiche Nutzer, die keine bis minimale Probleme mit homee haben, unser Ziel ist es natürlich, dass es allen Nutzern so geht.
Warum dann jeden Monat ein Update?
Nach einer sehr kargen Periode, was Updates angeht, vor homee 2.0 haben wir uns Ende 2015 dazu entschlossen eine garantierte Update Strategie zu fahren, welche in unseren Augen auch gut funktioniert, solang es keine immensen Umstellungen wie 2.10 gibt. Wir sind ein relativ junges Unternehmen mit ausschließlich jungen Entwicklern und haben mit dieser Strategie etwas ausprobiert. Wir werden aus dem Jahr 2016 gewiss unsere Erfahrungen mitnehmen und in die zukünftige Planung mit einfließen lassen. Nur so kann man sich weiterentwickeln. Vielleicht bedeutet dies das wir die Strategie, was Updates angeht, ändern, oder vielleicht wird sich der Inhalt der Updates ändern. Genaueres kann ich aktuell dazu leider noch nicht sagen. Ich kann euch aber versprechen, dass wir aus Fehlern lernen.
Aus diesen Gründen mache ich mir Gedanken darüber wie die Zukunft von Homee aussehen könnnte.
Wie im letzten Absatz schon angedeutet, werden wir 2017 nicht untätig sein und versuchen alle Erfahrungen aus 2016 und den Jahren zuvor einfließen zu lassen, um das Gesamterlebnis homee zu verbessern.
Dazu gehört euch die scheinbar aufgekommene Angst vor Updates zu nehmen. Wir haben großes Interesse daran, dass so viele Nutzer wie möglich immer die neuste Version verwenden. Dies sorgt dafür, dass wir auf lange Sicht gesehen nicht übermäßig viel Zeit mit der Kompatibilität zu alten Versionen beschäftigen müssen. Rückwärtskompatibilität ist enorm aufwendig und setzt teilweise Grenzen, ohne die ein neues Feature viel schneller, besser und einfacher umgesetzt werden könnte. Versteht uns nicht falsch, wir werden nicht jedes Update alles umwerfen, jedoch ist eine hohe Adoptionsrate von Updates für jedes Softwareunternehmen ein Segen.
Auch einige lange überfällige Verbesserungen in den Apps, sowie die Umsetzung des einen oder anderen Vorschlags hier aus der Community werden in 2017 ihren Platz finden. Jedoch liegt unser aktueller Fokus klar auf der Verbesserung der Stabilität und der Zuverlässigkeit von homee. Niemand soll sich bei jeder Aktion unsicher sein, ob es wirklich geklappt hat oder ob jetzt wieder mal etwas in die Hose gegangen ist.
Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen und habe die wichtigsten Punkte besprochen. Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein Paar ruhige Tage.