PV Anlage zu Hause

@OliverLindner, das hatte ich auch mit sichere Verbindung gemeint.

Scheinbar doch:

EDIT: Aber ein Fibaro Switch oder ähnliches sollte doch zum Strommessen auch funktionieren.

Vorausgesetzt, der verträgt die Einspeisung auf Q und kann auch rückwärts zählen.

Wieso? Wenn der nichts weiter machen soll als den Strom zu zählen kann man den doch einfach “rückwärts” einbauen.

Der muss vom Netz aber mit L und N dauerversorgt werden. Denk dran, nachts isses dunkel = keine Spannung = kein Strom.
Da wo die Lampe sitzt, ist dann Deine PV-Anlage zwischen:

grafik

In der Norm steht „spezielle Energiesteckvorrichtung“, meinen damit sicher den Wieland Stecker. Aber Du hast Recht, das ist eine rechtliche Grauzone. Allerdings nimmt Dir die Anlage kein Elektriker ab, wenn sie >600W mit Schuko angeschlossen ist. :wink:

Du hast auf jeden Fall recht, dass es nicht ganz so simple ist, wie ich im ersten Moment gedacht habe.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob es nicht trotzdem funktionieren würde. Letztendlich schaltet der Switch im eingeschalteten Zustand ja einfach L und Q zusammen. Jede Spannung die an Q anliegt, liegt somit auch automatisch an L an. Ich denke daher, dass es trotzdem funktionieren könnte. Bin mir nun aber nicht mehr so sicher :slight_smile:

Selbst wenn die veränderte Flussrichtung dafür Sorgen würde, dass der Switch bei Dunkelheit nicht mehr funktioniert, wäre das aus meiner Sicht noch immer kein Problem, denn dann brauchen wir ihn ja auch nicht.

Interessant wird die Frage bei der Frequenz, denn die kommt ja nicht von der PV Anlage, sondern wird vom Hausanschluss vorgegeben. Aber auch da denke ich, dass das funktionieren könnte, da ja Q und L im eingeschalteten zustand einfach nur durchgeleitet wird. Setzt natürlich voraus, dass der Switch dauerhaft eingeschaltet ist, aber alles andere würde ja eh keinen Sinn machen.

Mein ursprünglicher Grundgedanke dahinter war übrigens folgender: Wenn ein Plug nicht geht, weil wir keinen Schukostecker haben, dann eben etwas, womit wir sonst auch einen Plug ersetzen können. Denn man kann ja auch jede Steckdose mit einem Switch schalten und messen und sind eben dabei unabhängig vom Schukostecker.

Man müsste es wohl mal auf einen Versuch ankommen lassen. Vielleicht kann der Swich ja auch ganz einfach den Strom “rückwärts” messen, dann gibt es eh keine Probleme.

Woher der Mythos stammt, das Schuko-Steckdosen zum einspeisen verboten sind … ? :tipping_hand_man:
erstens: Es ist MEIN Haus - in MEINEM Haus, hat mir der Netzbetreiber sicher nicht vorzuschreiben, was ich zu machen habe.
Zweitens, in Nachbarländern wie Österreich und CH ist die Einspeispung mit Schuko Steckern erlaubt

Und auch in DE ist eine Einspeisung via Schuko Stecker möglich, sofern sichergestellt ist, das bei einer Netztrennung keine Spannung und Restspannung auf den Kontakten anliegt. Wechselrichter wie jene von AEconversion erfüllen diese Anforderungen.

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Woher der Mythos kommt das der Netz Betreiber nichts vorzuschreiben hätte?
Warum ist meine Wärmepumpe wohl über eine Fernsteuerung vom netzbetreiber abschaltbar. Bestimmt nicht weil ich es mir gewünscht habe. (ohne Wertung auf die Nutzung von schuko bei einer pv)

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Hierzu hat jeder Wärmepumpenbetreiber die Wahl:
2-Tarifzähler/Abrechnung oder Verzicht und auch Standard-Strompreis
für die Wärmepumpe. Bei erster Variante sind dann natürlich die Abschaltungen inkludiert.
Es gibt nicht wenige PV-Anlagenbetreiber mit Anlagen ab 10 kWp,
die jetzt schon auf den 2. Tarif verzichten und den eigenerzeugten
PV-Strom nutzen solange wie es eben im Jahr geht.
VG

Aber Achtung, Phasenlage bitte beachten :wink:

Das regeln die „guten“ Wechselrichter wie z.B. von Envertech oder AEconversion doch selbst, oder nicht?
Da wird auch bei „verdrehtem“ Schuko nur in die Phase (vom Hausanschluss) eingespeist.
Jedenfalls war das bis grad mein Verständnis.
Auf die Schnelle find ich natürlich jetzt auch nix konkretes…

Aber selbst wenn, wäre das ja auch erstmal kein Drama, solang du dann nicht irgendwo im Haus deinen Neutralleiter anfasst :slight_smile:
Wobei das natürlich schon kein optimaler Zustand ist :wink:

Von daher sollte man natürlich schon auf die Phasenlage achten, wenn der Wechselrichter das nicht selbst regelt.

Ist das bei Wechselstrom nicht Pumpe?

Nein

Ich hab da nicht drauf geachtet und es tut.

Also für die reine Funktion ist es schon egal.
Es gibt aber hier den gleichen sicherheitsrelevanten Punkt, wie z.B. beim Anschluss eines Lichtschalters.
Da sollte man auch immer drauf achten, dass die Phase geschaltet wird.

Man denke sich den folgenden Fehlerfall aus:
Deine PV-Anlage hängt an der gleichen Phase wie eine Lampe.
Jetzt willst dort die Birne (jaja, Leuchtmittel…) wechseln und machst immerhin mal den Lichtschalter aus.
Wenn du aber deine Phasenlage beim Anschluss der PV-Anlage vertauscht hast, und du es irgendwie schaffst gleichzeitig die Innenseite der Lampenfassung und das Gehäuse zu berühren, dann fließt Strom (über dich) ab.
Dann löst zwar der FI aus, aber bis der das tut, muss halt erstmal Strom fließen :slight_smile:

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Ergo, ein wielandstecker ist empfehlenswert, oder mit dem phasenprüfer die anliegenden Phasen prüfen und den Schukostecker Phasen-richtig einstecken…

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Besonders lustig wird es übrigens, wenn man ein altes Haus hat, in dem noch teilweise Leitungen zweiadrig sind. Hier hat man nicht selten den Feiglingsdraht einfach mit der Masse gebrückt. Wenn man dann auf der Masse eine Spannung anliegen hat, dann hat man diese Spannung plötzlich auch an jedem Gehäuse anliegen von Geräten, die man in eine solche Steckdose steckt. Richtig lustig wird es übrigens, wenn auch das Balkongeländer geerdet ist :wink: Ich spreche da übrigens leider aus Erfahrung. Man sollte also schon aufpassen, dass L und N immer richtig herum angeschlossen werden.

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Nur weil es funktioniert heisst es nicht das es richtig und damit sicher ist. Ich bin schon mal auf eine elektro Installation gestoßen in der wurde mangels eines verfügbaren drahtes mal der schutzleiter unter Spannung gesetzt. Gut… Hat funktioniert. Ist halt scheisse wenn jemand das nicht weiß und davon ausgeht das alles im Haus richtig angeschlossen ist. Das kann unter Umständen sehr böse werden. Also geht heisst nicht das es richtig ist. Und viele Vorschriften sind nicht ohne Grund und vom Laien teilweise auch nicht nachvollziehbar.

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Hmm, eventuell geht das doch vielleicht möglicherweise theoretisch :wink:
(@Caphi und @ch.krause)

Ich finde nix konkretes zu der inneren Verschaltung des Fibaros.
Aber ich stelle mir das so vor (wenn jemand was vernünftiges hat, dann immer bitte her damit…):

Im Inneren wird durch Messung von Strom und Spannung die aktuelle Leistung ermittelt (hier beim Fibaro nur in einer Richtung möglich).

Wie müsste ich also meine PV-Anlage anschließen, damit

  • der Fibaro immer mit Strom versorgt wird und
  • der Strom der PV- Anlage in der “richtigen Richtung” durch den Fibaro geschleust wird und
  • die Phase der PV-Anlage mit der Phase des Heimnetzes verbunden wird

Auf die Schnelle fällt mir das hier ein:

Wer mags ausprobieren? :sunglasses: