Lohnt sich der Umstieg von Philips Hue Bridge auf homee + ZigBee

Ich besitze nun schon seit (ich glaube) einem Jahr zwei Philips Hue Bridge und betreibe einen Haufen Lampen, Hue Dimmschalter, (Osram)Steckdosen und Hue Motion Sensoren. Am Anfang hatte ich mit nur einer Bridge enorm Probleme. Daraufhin habe ich mir eine zweite zugelegt und seit dem lief es fast rund. Alle paar Monate funktionierte mal ein Dimmschalter nicht mehr oder ein Motion Sensor wollte nicht. Da musste ich immer löschen und neu koppeln. Eine Bridge habe ich sogar durch einen WIFI Hack (Anleitung auf meinem Blog) ins WLAN gebracht was auch gut funktioniert.
Seit gestern habe ich aber ein riesen Problem. Die eine Bridge, die noch per LAN verbunden ist, hat plötzlich keine Verbindung mehr zu allen Lampen und Zubehör. Neustarten, Lampen stromlos machen usw brachte nichts. Die kleinen Probleme in der Vergangenheit und das neue brachten nun endgültig das Fass zum überlaufen. Entweder reiße ich alles wieder raus. Allerdings hat man sich schon an den Komfort mit Alexa und der smarten Steuerung gewöhnt.

Homee verfolge ich nun auch etwas länger aber bislang überzeugte mich die Kiste nicht, da anscheinend hier die ZigBee Probleme noch größer sind. Nun wollte ich mal fragen, wie so der aktuelle Stand 2019 ist? Gibt es immernoch gravierende Probleme? Wenn man die letzten Threads verfolgt sind wohl noch nicht alle Probleme behoben und es fehlen noch ein paar Funktionen im Vergleich zur Hue Bridge (z.B. inkrementelles dimmen (+/-5%) mit Hue Dimmschalter).

Ich habe wieder alle Zigbee Geräte zurück zu Hue und den homee Zigbee Würfel demontiert. Suche einmal im Forum nach Zigbee Würfel vermisst.

Pauschal würde ich Zigbee an homee nicht verteufeln.
Einige User haben Probleme mit dem Zigbee-Würfel, bei anderen läuft er ohne Probleme (so z.B. bei mir).

Inkrementelles Dimmen, Faden, Dimmen etc. steht auf der Roadmap, allerdings ohne konkretes Datum.

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Ich habe die Überschrift angepasst und den Beitrag in den dafür geeigneten Bereich verschoben.

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Schließe mich da Pino73 an.

Das inkrementelle Ändern von Farben/Dimmwerten fehlt mir schon etwas, aber sonst habe ich mit ZigBee eigentlich keine Probleme. Der Ikea Tradfri Verstärker (10 Euro) scheint seine Sache sehr gut zu machen. Würde ich jedem homee ZigBee User empfehlen.

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Vom Funktionsumfang kommt der homee nicht mit der Hue Bridge mit. Wenn du skeptisch bist, ist das kombiniert mit einer technischen Einschränkung m.M.n. keine gute Ausgangslage für einen Umstieg!
Ich für meinen Teil habe mit homee und dem Zigbeewürfel absolut keine Probleme! Nutze aber auch nur wenige Leuchten, als Effektbeleuchtung, da mich das “Schalter aus, Lampe offline”- Dilemma nervt und ich daher auf Z-Wave Unterputz Aktoren setze.

Dein Problem wird sein, dass Du an homee nicht alle Geräte gleichzeitig betreiben kannst - in der Realität wirst Du weniger ZigBee-Devices betreiben können als an einer Bridge. Das spricht bei Powerusern eher gegen homee, allerdings kannst Du die Bridge auch über die API mit homee koppeln, mit dem Nachteil, dass Du halt die Schaltzustände (ohne wilde Node-Red-Hacks) nicht im homee abgebildet hast.

Ich werde an dieser Stelle nicht müde meinen Vorrednern zumindest teilweise zu widersprechen. Ja, es stimmt, dass man hier ab und zu mal liest, dass es Probleme mit ZigBee geben soll, ich selber habe aber mal rein gar keine Probleme und auch nie welche gehabt! Ich betreibe Osram RGB Birnen, Hue Birnen (weiß), eine IKEA Brine (weiß), eine Philips Hue Iris, zwei Hue Motion Sensoren, einen Hue Dimmschalter und Osram Plugs (insgesamt 16 ZigBee Geräte).

Ich habe früher einige dieser Geräte auch über eine Philips Bridge gesteuert und bin zu Homee gewechselt, weil Homee mir Funktionen angeboten hat, die mir Philips nicht bieten konnte. Die pauschale Aussage, dass die Hue Bridge mehr kann, ist also so nicht ganz richtig. Natürlich haben meine Vorredner Recht, dass die Hue Bridge ein paar ganz nette Funktionen hat, die Homee leider (noch) nicht hat. Aber Homee kann eben auch ein paar Sachen, die Hue nicht kann. Das war bei mir konkret folgendes: Ich habe eine Treppe, deren Beleuchtung ich mit Hue Motion Sensoren steuere, ein Motion Sensor ist oben, einer unten. Die lassen sich aber mit einer Hue Bridge nicht synchronisieren. Das bedeutet es gibt nun folgende Probleme. Unten ist es hell und der untere Motion Sensor schaltet deswegen das Licht nicht an, oben sind aber alle Türen zu und es ist daher dunkel. Das weiß bloß dummerweise der untere Motion Sensor nicht, also laufe ich nach oben ins Dunkle. Für Homee gar kein Problem, der schaltet das Licht einfach an, sobald einer der beiden Sensoren Dunkelheit meldet. Das Spiel geht gleich mit der Einschaltdauer weiter. Auch hier gerne ein Beispiel: Ich gehe die Treppen hoch, der untere Motion Sensor schaltet das Licht an und ein 2 Minuten Timer für das Ausschalten fängt an zu laufen. Nach 20 Sekunden bin ich oben und der obere Motion Sensor schaltet das Licht nochmal an (unproblematisch, weil es eh an ist). Ich bringe nur kurz etwas weg und gehe dann die Treppe wieder runter. Ich passiere den oberen Motion Sensor 1 Minute und 55 Sekunden nachdem der untere Motion Sensor mich ursprünglich erfasst hatte. Das bedeutet kaum bin ich an dem oberen Motion Sensor vorbei ist der 2 Minute Timer des unteren Motion Sensores abgelaufen und das Licht wird ausgeschaltet. Und schon stehe ich im Dunkeln auf der Treppe. Diese Probleme kann die Hue Bridge (bitte korrigiert mich, wenn das heute anders ist) nicht lösen!

Auch Funktionen wie “wenn das Licht mit dem Hue Dimmschalter eingeschaltet wird und mindestens ein Motion Sensor Dunkelheit meldet, dann gedimmt Licht einschalten” ist mit der Hue Bridge nicht möglich. Sprich immer dann, wenn mehrer Auslöser/Bedingungen miteinander kombiniert werden sollen, ist man mit Homee deutlich besser beraten als mit der Hue Bridge.

Welche Funktionen einem am Ende des Tages nun wichtiger sind (Inkrementelles Dimmen, Faden etc. oder mehrer Auslöser kombinieren), muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

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Naja, Du kannst ihm ruhigen Gewissens den Umstieg auf homee nicht empfehlen, wenn er offensichtlich so viele Geräte im Betrieb hat, dass er eine zweite Bridge braucht. Auch bei mir läuft es relativ stabil, aber ich habe nur ca. 30 ZigBee-Geräte in einem geplant aufgebauten Mesh mit vielen ständig aktiven Geräten…

Das sollte keine Empfehlung sein, ich kann zu der Anzahl der Geräte keine Stellung beziehen, da ich selber nur 16 ZigBee Geräte betreibe und mit mehr Geräten einfach keine Erfahrung habe. Ich wollte nur sagen, dass die pauschale Aussage, dass die Hue Bridge mehr Funktionen bietet als Homme so nicht ganz korrekt ist. Beide haben aus meiner Sicht ihr Vor- und Nachteile.

Im Zweifel gilt das gute alte Prinzip: Online kaufen, 2 Wochen testen und bei nicht gefallen zurück schicken :slight_smile:

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So ist es halt, jedes System hat seine Vor- und Nachteile.
Nach über 8 Jahre SmartHome Erfahrung würde ich ich versuchen die Vorteile beider Systeme zu kombinieren.
Leider lässt sich die Hue Bridge nicht mit homee koppeln, sehr schade!!

Habe bei mir alles wieder auf zwei Hue Bridges laufen!

homee war schlicht und einfach mit der Menge (aktuell ~ 70 Lampen am Dauerstrom + Schalter und Bewegungsmelder) überfordert und mir haben Funktionalitäten wie dimmen, Szenen etc gefehlt.
Für größere Installationen würde ich es persönlich nicht empfehlen.
Bei mir war der Zigbee Würfel eines der unzuverlässigsten Zigbee Geräte das ich jemals hatte :confused:
Selbst mit Booster war er nicht zu gebraucht.

@Caphi: richtig, hat beides Vor und Nachteile. Wie immer im Leben :slight_smile:

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@Caphi
Zwei Motion Sensoren im Treppenhaus sind nun kein Problem mehr! Funktioniert bei mir einwandfrei.

Ich verwende zwei Bridges weil die Anzahl an Zubehörgeräten (Motion Sensoren + Dimmschalter) zu groß war. Philips unterstützt nämlich nur offiziell 12. Leider kann ich aber die Lampen der 2. Bridge nicht mit Alexa steuern, da der Skill nur ein Konto ünterstützt. Zwar findet Alexa komischerweise trotzdem ein paar Lampen der 2. aber nicht alle!

Ich habe:
5 Philips Motion Sensoren
11 Philips Dimmschalter
3 Philips Hue Color Lampen
7 Osram Lampen
3 Tradfri Lampen
3 selbstgebaute ZigBee Relais zum Schalten von Lampengruppen (siehe ottelo.jimdo.de)
2 Osram Powerplug

Das ist natürlich cool, wenn das nun geht.

Wenn ich richtig gezählt habe, hast du somit 34 ZigBee Geräte. Da @hblaschka sagte, dass bei ihm 30 Geräte problemlos laufen, bleibe ich bei meinem Vorschlag: Kaufen, 14 tage intensiv testen und bei nicht gefallen zurück schicken.

Was mir gerade auffällt, steuerst du 34 Geräte über zwei Bridges, die eigentlich zusammen nur für 24 (2 x 12) Geräte ausgelegt sind? Können damit vielleicht auch deine Probleme zusammen hängen?

Bei der hohen Anzahl an Dimmschaltern musst du dir aber vermutlich die Frage stellen wofür du die genau alle nutzt. Wenn du damit tatsächlich “richtig” dimmen willst (also Knopf so lange gedrückt halten bis die gewünschte Helligkeit erreich ist), dann muss ich dir leider aktuell raten: Lass die Finger von Homee. Das geht nun mal aktuell nicht mit Homee. Wenn du die “nur” als Schalter bzw. für voreingestellte Dimmwerte nutzt, dann kannst du sogar mit dem Gedanken spielen dir für den Homee noch einen EnOcean Würfel zu holen und die Dimmschalter durch FT55 Schalter zu ersetzen. Auf die Schalter schwören hier eigentlich alle, die die nutzen. Die sind eben batterielos und extrem zuverlässig.

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Für Deine selbstgebauten Relais würde ich aber nicht die Finger ins Feuer legen - mag sein, dass die nicht am homee funktionieren (müsste man aber testen).

Die Anzahl an Dimmschaltern kommt mir auch für homee sehr hoch vor, da würde ich (wenn Du wirklich in Richtung Smart Home gehen willst - also raus aus der reinen ZigBee-Ecke) wie Caphi auch eher auf die FT55 setzen (die lassen sich in viele bestehende Schalterprogramme der gängigen Hersteller einpassen, einfach einen um eine Position grösseren Rahmen kaufen und den Schalter einpassen und an die Wand kleben).

Alternativ kann man hoffen, dass die ZigBee-Mehrfach-Schalter von Jung/Gira (ZLL) bald unterstützt werden, das könnte mittelfristig auch eine Alternative werden. Da würde man nur noch hoffen müssen, dass Dimming bald nativ in HGs unterstützt wird oder über den Umweg von Node-RED (hatte @Micha irgendwo gut beschrieben) ein Dimming mit den FT55 bauen.

Was man nicht unerwähnt lassen sollte ist, dass es auch Alternativen zu homee gibt, welche die Bridge direkt einbinden (homey z.B.), aber damit hast Du Dich sicherlich auch schon auseinandergesetzt…

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Oder Open Source Lösungen wie Home Assistant und OpenHab. Da hat man noch ganz andere Möglichkeiten wie Zigbee2MQTT usw.

Stimmt, ioBroker nicht zu vergessen…

Also die EnOceon Schalter FT55 wären echt eine gute Alternative. Bislang habe ich die Hue Dimmschalter immer zerlegt und mit GIRA Tastern (4fach Taster) kombiniert. Diese dann gegen meine normalen Lichtschalter in der Wand getauscht (Stromkabel vorher in der Dose gebrückt). Die Dinger laufen halt immernoch mit der 3V Knopfzelle, funktioniert aber doch recht gut. Hier die Anleitung. Wie kann ich die FT55 denn mit meinem vorhandenen GIRA S-Color System kombinieren? Die GIRA 4xTasterblenden habe ich ja.

Die 12er Begrenzung der Hue Bridge gilt nur für das Zubehör, also Dimmschalter oder Motion Sensoren. Bei den Lampen können viel mehr verbunden werden. So lief es bei mir ja fast ein halbes Jahr rund (abgesehen von kleineren Problemen). Meine WLAN Routermesh ist auch bereits abgestimmt und so funken alle auf Kanal 6, ZigBee auf Kanal 25 und somit schön getrennt. Eine Bridge im 1OG, die andere im EG.

Ich möchte am liebsten weg von Philips Hue und auf ein System setzen. Denn Philips und Alexa haben Probleme bei mehr als einer Bridge. Aber mir bleibt anscheinend erstmal keine andere Wahl als da zu bleiben…

Aber die Idee einfach homee mal 14Tage zu testen ist gut! Werde ich mir mal überlegen. Aber vielleicht erst, wenn man vernünftig dimmen kann. Das nutze ich bei jedem Taster. Allerdings verwende ich in letzter Zeit nur noch Alexa bzw. die Motion Sensoren erledigen die Steuerung (+Dimmen).

Ich stelle den Dimmwert bei den meisten meiner Lampen per App oder Alexa ein und schalte dann nur noch via Schalter oder Alexa ein und aus. Wenn ich dann doch noch mal wirklich 100% brauche, sage ich das Alexa und alles ist gut. Das Dimmer via Taster habe ich bis heute nicht vermisst. Du kannst auch homeegramme erzeugen, die Dir eine bestimme “Szene” mit unterschiedlichen Dimmwerten bei mehreren Lampen auf Alexa-Befehl einstellt. Das reicht für meinen Bedarf aus.
Allerdings nutze ich auch keine RGB(W)s, sondern lediglich warmweiße, dimmbare Leuchtmittel.

Die FT55-Blenden sind nicht kompatibel zu normalen Blenden (also das was Du auf den eigentlichen Taster aufsteckst) kompatibel…

Ob es zu Deinem Farbabdeckungen eine Entsprechung gibt musst Du mal bei Eltako im Katalog schauen, wir hatten hier (im ersten Post und im nachfolgemden Thread) mal etwas gesammelt, welche Farben und Modelle zu welchen Programmen passen: