Steckdose doppelt verdrahtet

Guten morgen zusammen,

ich wurde gerne einen Aeotec Nano Switch an eine Steckdose verbauen damit die Babyphone Kamera per Handy an und ausgeschalten werden kann.

Nun sind die Steckdosen im Schlafzimmer aber jeweils mit 2x Phase, Neutral und Erdung angeschlossen.

Kann ich den Switch trotzdem ganz normal anschließen und das zweite paar Kabel ignorieren?

Danke für euer Feedback.

Wenn es mehrere Dosen sind welche nebeneinander/übereinander liegen und Du nicht die Letzte ausgebaut hast, ist davon auszugehen, dass NPE durchgeschleift wurde.
Aber das sollte dir die Fachkraft deines Vertrauens sagen können :wink:

Edit: das ist jetzt nicht böse gemeint und ich möchte Dir auch nicht zu nahe treten, aber wenn ich Deine bisherigen Posts verfolge, entsteht der Eindruck, dass Du kaum Ahnung von Elektroinstalation hast.
Da hier wirklich Gefahr für Leib, Leben und Eigentum besteht, das nicht nur für Dich, sondern auch für Deine Liebsten.
Lass das alles Bitte von einem Elektriker machen.
Überleg Dir, was Du wo haben möchtest, kauf das Zeug zusammen und lass es installieren, dann lohnt es sich Zeitlich auch für Deinen Elektriker wenn er nicht nur 1 sondern 5 oder 10 Module installieren soll.

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Ich bin auch kein Elektriker.
Die Frage ist: Wieviel der Leute die hier Hilfe suchen sind das?

Die Elektriker zumindest hier in der Umgebungen wollen ihr KNX verkaufen.
Mit allem anderen wollen sie nichts zu tun haben.

Es sind 2 Steckdosen und ein Lichtschalter mit Wechselschaltung.

Fakt ist:
Selbst wenn du eine Elektro Fachkraft wärst,von mir aus mit Meisterbrief. Darft du zu Hause Streng genommen, nicht mal eine Steckdose tauschen solange du nicht im Installateurverzeichnis eingetragen bist.

Du verlierst sämtliche Versicherungen wie Brand etc.
wenn du es trotzdem tust, und dir das nachgewiesen werden kann.Mit Personenschäden will ich gar nicht erst anfangen…

Das dies hier auf so gut wie jeden zutrifft, ist sicherlich richtig.

Man sollte aber gerade bei Elektroinstallationen wissen was man da macht und gerade dann auch wissen wann man es lieber sein lässt.

Das solltest du,wie oben schon erwähnt,bei der Fragestellung definitiv beherzigen.

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Wenn Du es unbedingt selber machen willst, und hier Hilfe erwartest, dreh die Sicherung raus, bau den Schalter und die beiden Steckdosen aus, wobei Du die Kabel dran läßt. Dann schau Dir an, was wohin geht, insbesondere zwischen den Steckdosen und dem Schalter und was in der Wand verschwindet. Dann versuchst Du das Ganze zu zeichnen. Evtl auch ein paar Fotos von der Verkabelung machen. Sonst kann und wird Dir hier keiner guten Gewissens sagen können, was Du wo anschließen sollst, da man sowas allenfalls raten kann.

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Naja, man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Wenn alles ordnungsgemäß angeschlossen wurde und die Dose bspw. durch einen Herstellerfehler abfackelt, bekommt man trotzdem keine Probleme. Man bekommt auch keine Probleme, wenn der Kühlschrank wg Defekt brennt und man hat in der Küche die Lampe installiert.
Es muss schon ein Fehler sein, der aufgrund von nichtwissen passiert ist. Das ist aber beim Autobasteln bspw. auch so.

Nichts desto trotz, sollte man (wie bei vielen Dingen) lieber den Profi ran lassen.
Bei deiner Steckdose wird einfach die zweite Steckdose mit dran hängen. Musst also schauen, welches von den beiden Kabeln kommt aus der Wand und welches geht zur zweiten Steckdose. Wie schon geschrieben, dabei bitte die 5 Sicherheitsregeln beachten!

Der Ratschlag einen Elektriker zu holen, ist hier von keinem böse gemeint und die sicherste Variante.

Wie Christian schon geschrieben hat: Du musst selbst verstehen, wie das aufgebaut ist und was zu tun ist, sonst geht es in die Hose. Verstehst du das nicht, dann, frag im Freundeskreis ob sich jemand auskennt und es für dich erledigt. Den Aktor da reinzusetzen ist kein Hexenwerk, auch nicht wenn die Steckdosen „doppelt verdrahtet“ sind.

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Einfach mal lesen.

Es ist wie es ist.

Ob das immer Sinn macht,steht auf einem anderen Blatt.

Wenn man es dir nachweisen kann,im Schadens oder Brandfall, hast du defintiv ein Problem.

VG

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Aso erstmal danke das mir 4 verschiedene Personen geschrieben haben ich soll einen Fachmann holen.
Beim ersten mal habe ich es wirklich nicht verstanden, das ich einen Fachmann holen sollte…

@Christian0815: Hast du das Ding durchglesen? Das ein nicht Fachmann nicht an Sicherungen oder dem Hauszugang rumspielen darf, vollkommen klar.
lt. dem Link darf eine Privatperson nicht mal eine Lampe aufhängen!
Halte ich persönlich für etwas zu arg überzogen. Die Elekteiker könnten das doch von der Manpower her überhaupt nicht leisten.

Deswegen sagte ich ja das es nicht immer Sinn macht,aber…

Ich war schon bei „Bekannten“ die haben PE(Erde) und L1 in der Lampe zusammen auf der Fassung (gebrückt) angeschlossen und beim schalten gab es dann ein Lichtbogen im Schalter,dieser ist dann eine feste Verbindung eingegangen.

Dadurch gingen die Sicherungen und FI nicht mehr rein und die ganze Wohnung war aus.

Wenn du bei einer Lampe die Phase auf die Fassung legst,
kannst du drauf gehen,wenn kein Fi verbaut ist.

Deswegen sollte man auch bei Aufhängen oder Anschliesen einer Lampe vorher immer messen und nicht davon Ausgehen das schwarz/braun/grau der Spannungsführende ist.

Das ist alles schon iwo berechtigt aber es hängt halt sehr stark vom Fachwissen des Ausführendem ab.

Man sollte halt wissen das man es nicht darf.

Kein Mensch holt einen Elektriker um Lampen aufzuhängen/anzuschließen.Aber manche sollten das wirklich machen :slightly_smiling_face:

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Wenn du eine steckdose smart machen möchtest, hol dir einen plug. Willst du das ganze „unsichtbar“ in der UP dose machen, greifst du in die elektroverkabelung ein. Deine Steckdose ist absoluter standard - sprich jeder weiss sofort was wie anzuklemmen ist (und kann es dir auch hier schreiben). Allerdings - weisst du dann wie du es sicher anschliesst? Wie weit kabel abisoliert gehören und was wie auf die steckdose gelegt wird? Im schlimmsten fall legst du strom auf den schutzkontakt, den man von aussen anpacken kann. Das willst du nicht.

Nichts anderes habe ich behauptet. Habe auch nie das Gesetz in Frage gestellt.
Aber die pauschale Aussage: Wenn man Zuhause eine Lampe an die Decke macht, bezahlt die Versicherung im Falle eines Brandes nicht. Die gehe ich nicht mit.
Vorher muss noch als Ursache grobe Fahrlässigkeit und ein entsprechender Fehler nachgewiesen werden. Und genau das ist überall das „Problem“. Wenn ich als Nicht-Mechaniker an den Bremsen meines Autos rumspiele und deswegen ein Unfall baue, bezahlt auch keine Versicherung.

Ist tatsächlich so. Da hat die Elektrikerlobby bei der Gesetzgebung ganze Arbeit geleistet!

Naja, was hast du denn noch erwartet? Jeder hat dir doch noch entsprechende Tipps gegeben, wozu die doppelte Anzahl an Kabeln gut sein könnte!?

…steh ja überall dahinter.

Das kommt,wie Juristen das so schön sagen immer auch:

„auf den Einzelfall an“.

Wenn aber die Elektroinstallation die Ursache des Brandes war,wird sich das einer anschauen.

Mir ging es nicht darum das du keine Lampe mehr aufhängen darft/sollst, sondern um da Prinzip dahinter

Wenn du weist was du machst spricht ja auch nix dagegen.Wird dir jeder Elekriker genauso sagen😀.

Wenn du jemand mit dem Auto tot fährst und es stellt sich heraus das deine Bremsen nicht funktioniert haben wird auch da einer kommen und es untersuchen.

Ist doch Logo.

Das sehe ich nicht so. Du unterstellst das jeder weiss welches kabel wofür ist und worauf man achten muss (längen der abisolierung bspw). Oder wie abzuschalten ist (bspw regel 2). Oder was zu tun ist wenn man mal eine gewedelt bekommt (ausgasung im blut).

Wie auch die autotechnik ist es potentiell lebensgefährlich und unterliegt daher regeln und standards - die letztendlich das Risiko minimieren.

Ich habe nichts dagegen, wenn man sich einliest, macht und vor allem weiss, wie man testet ob alles so richtig ist.

Genau das aber, sehe ich oben nicht. Fast alle steckdosen sind so durchgeschliffen wie die oben und kabel „ignorieren“ kann lebensgefährlich sein - bspw fehlender pe oder die ignorierten kabel blank in der up dose…

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Nein, das tue ich nicht. Man muss hier unterscheiden. Einmal das fachliche und einmal das strafbare.
Wenn ich keine Ahnung habe, sollte ich die Finger von lassen!
Das gilt aber für Elektro genauso wie Auto reparieren oder Mauern oder oder oder…
Wenn ich einen Fehler mache, muss ich haften. Egal ob ich Laie, Profi, Eigentümer, „eingetragener“ oder Lebemann bin. Wenn meine (Haftpflicht-) Versicherung keine grobe Fahrlässigkeit einschließt bekomme ich dabei eher noch ein Problem, wenn ich Laie bin als wenn ich Profi bin.

Übrigens steht in §13 NAV auch: „Ausnahme des Abschnitts zwischen Hausanschlusssicherung und Messeinrichtung einschließlich der Messeinrichtung gilt Satz 4 nicht für Instandhaltungsarbeiten“
Jetzt kann man selbst überlegen, inwiefern ein Zwischenstecker eine Instandhaltung ist :stuck_out_tongue:

Was ich aber meine (und kritisiere) ist die strafbare Seite. Also du hängst eine Lampe an die Decke und dein freundlicher Nachbar (oder der zufällig vorbeigehende Polizist) sieht es und zeigt dich wg. Verstoß §13 NAV an. Ich kenne kein anderes Handwerk, wo die Ausführung an sich erstmal strafbar ist (selbst für den Elektromeiser, der nicht eingetragen ist).

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Das ist doch nicht so schwer:Eine Instandhaltungsarbeit ist keine Instandsetzung und auch keine Veränderung der Anlage.Jede Veränderung der Anlage erfordert eine erneute Prüfung und Inbetriebnahme:

6.4.1.5 Bei Erweiterungen oder Änderungen einer bestehenden Anlage muss nachgewiesen werden, dass die Änderungen oder Erweiterungen der Reihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) entsprechen und die Sicherheit der bestehenden Anlage nicht beeinträchtigt ist.

6.4.1.6 Die Prüfung muss von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden, die zur Durchführung von Prüfungen befähigt ist.

DIN VDE 0100-600:2017-06

Instandhaltung ist zb Austauschen von Leuchtmitteln oder Messungen.

Eine Laie,also jeder der nicht im Installateurverzeichniss steht,hat an Stromführenden Leitungen nix zu suchen.

Und ja,wenn dein Nachbar dich bei der BG anschwärzt, ist das so.

Hat doch auch keiner gesagt,aber du Haftest für das was du tust.

Stimmt schon - aber wo willst du die Grenze ziehen? Wie in Deutschland üblich wird per dekret fast alles unmöglich gemacht. Sprich man bewegt sich immer in der grauzone - auch beim bspw. wasserhahn anschliessen durch die trinkwasserverordnung. Also wird per gesetz erstmal alles weggebügelt und die versicherungen freuen sich (siehe abe’s bei autos).

Mit einer auffrischung für diese regeln rennst du bei mir offene türen ein. Es sollten lediglich arbeiten an den schutzmechanismen (ls/fi) vorgeschrieben werden - beim rest wäre man dadurch geschützt.

Um mal wieder zurück zum Topic zu kommen: Ich habe die komplette Leiste (2x Steckdose dann ein Lichtschalter) ausgebaut.
Ich hatte die erste Steckdose offen, dann wird weitergeschleift.

Wenn ich das aber richtig im Kopf habe, gehen alle nachfolgenden Geräte nicht, wenn ich die erste oder zweite Steckdose mit einem UP Modul schalte.

Ergo geht nur ein WallPlug.

Ist auf jeden Fall sicherer.
Das Schleifen würde schon gehen, wenn Du dazu z.B. Wagoklemmen verwendest usw. aber Plug ist einfach sicherer.

Du musst es nur richtig verdrahten dann geht das schon.
Aber wallplug ist in dem Fall besser. Alternativ die Walli von Fibaro , von Technisat gibts glaube auch so was.