Hallo,
muss mir mal gerade meinen Smarthome-Frust von der Seele schreiben.
Nach zwei Umzügen vom eigenen Haus über ein Stadthaus nun aufs Land in ein Doppelhaus, hat sich bei mir ungenutztes Smarthome-Equipment für etliche Hunderter angesammelt und die Sammlung nimmt eher zu, als dass sie abnimmt.
Phase 1 - Welches System ist das richtige:
Nachdem ich im eigenen Haus zunächst auf Homematic gesetzt hatte, wechselte ich zur Miete auf Vera (ZWave). Da mir das eine Funkprotokoll nicht ausreichend Sensoren (vor allem Schalter) bot, wechselte ich dann nach kurzer Zeit auf Zipato (für ZWave, Enocean und 433 - später Zigbee). Nun bin ich bei Homee mit allen Cubes!
Phase 2 - automatisieren vs. Fernbedienung:
Noch immer habe ich einen Traum - Smarthome ersetzt nicht Schalter durch Apps, sondern ergänzt alles bisherige durch Regeln und automatische Abläufe.
Zunächst versuchte ich Aktoren hinter normale Schalter zu bauen. Neben dem Frust, dass Aktoren selten in normale Dosen passen, scheiterte es dann an der ersten Fernschaltung, für die ich ein Elektriker gebraucht hätte. Wrong turn.
Also versuchte ich mich mit Eltako FT55 Enocean und Osram Lightify. Leider kommen nur drei von fünf Schalterdrücken beim Homee an und die Lightifys sind häufig genug offline. Wrong turn.
Die Reichweiten der Funkprotokolle ist IMHO auch mehr als dürftig. In einem Haus aus den 80ern verlieren sogar ZWave-Komponenten häufig genug den Kontakt, obwohl sehr viel aktive Komponenten für ein gutes Netz vorhanden sein sollten. Türen werden offen gemeldet, die geschlossen sind oder Räume bleiben kalt, nachdem sie nachts abgesenkt wurden.
Phase 3 - Back to the roots - Stimme statt Beine
Mittlerweile habe ich das Smarthome auf das reduziert, was früher eine Schaltuhr oder einen Helligkeitssensor besaß und schalte den Rest der Aktoren mit Alexa. Hat leider kaum WAF, aber funktioniert.
Ist mein Anspruch zu groß? Wie macht ihr das alles? Bin ich zu blöd? Braucht noch jemand FT55?
Experimentieren, lernen und realistische Teilschritte setzen VOR dem Rollout. Langsam und in Teilschritten (testend).
Ich gestehe mir auch ein, dass das ein Hobby ist das den Mainstreammarkt noch lange nicht erreicht hat und bei dem ich meinen Spieltrieb ausleben kann (unter Beachtung meiner Mitbewohnerinnen).
Stichwort WAF: Was länger als ein Satz Erklärung braucht ist nicht zu gebrauchen; Alexa geht gar nicht (für Dich und Deine Kinder schon, für die meisten Frauen eher nicht), Schalter sind gut (solange sie auch garantiert funktionieren und einen Mehrwert bringen und es einen klassischen Fallback gibt), genauso Sensoren.
SMART muss Mehrwert bringen ("Cool, ich kann hier alle Lampen im EG auf einmal ein und ausschalten?) - alleine auf SMART verlassen geht nicht (Stichwort: manueller Fallback, wenn die Kugellampe halt doch mal anbleibt).
Eines der gössten Probleme sind sicher die Reichweiten. Von dem her war ich mit dem Apple HomeKit sehr zufrieden. Dort gab es halt bis vor kurzem ausser den Hue Produkten kaum Zubehör. Von Elgato gab es zwar Zubehör, die funktionierten aber mit Bluetooth und da musste man mit dem Handy neben dem gerät stehen, damit man es erreichen konnte. Und, wenn ich einen Türkontakt nicht abfragen kann ob er offen oder zu ist, da muss man sich dann schon fragen wie die Entwickler ticken. Irgendwie verstehe ich die Entwickler nicht, es gäbe hier sicher einen großen Markt.
Pah, ich hab gleich alles ohne auch nur einen Test verbaut (verbauen lassen). Und: Hat funktioniert
??? Alexa ist genial, meine bessere Hälfte ist davon (genau wie ich) restlos begeistert. Was gibt es schöneres, als wenn man im Bett liegt, bemerkt, dass woanders noch das Licht an ist und man nur sagen muss (ohne sich zu bewegen): Alexa, schalte Licht aus.
Dito Jalousien, Musik etc. → alles per Sprache.
Was ich an homee besonders mag ist, dass ich per Routinen, per Sensoren, per Sprache, per Handy, per PC und per klassischen Schaltern alles schalten kann und ich nicht auf eine Art verzichten muss. Also nicht: Klassische Schalter ODER Sprache. Sondern immer UND.
@Kielclaas Vielleicht könnten wir die etwas helfen, wenn wir mehr Details hätten. Auch könnte es evtl. helfen, wenn du dich von alten (evtl. inkompatiblen?) Smart Home Geräten trennst und einen Neuanfang mit aktuellen Produkten beginnst. z.B. warum auf EnOcean setzen, wenn es (scheinbar?) eine komplette normale Verkabelung zu den Lampen mit normalen Schaltern gibt? Ich würde das auf Taster umbauen und die Aktoren in den Schaltschrank setzen. Dann hast auch keine Reichweitenprobleme, wenn du den homee geschickt positionierst.
Bei mir funktionieren die EnOcean Taster wunderbar.
Eventuell musst du einfach eine EnOcean Steckdose mit Repeater (Level 1) irgendwo hin stecken, damit alles einwandfrei kommuniziert. EnOcean baut halt kein Mesh auf.
Ich mag die EnOcean Komponenten viel lieber als die Zwave, weil eigentlich nie Probleme sind.
Hier noch eine kleine Gute Nacht Lektüre über EnOcean Reichweite:
Das Haus ist ca. 40 Jahre alt. D.h. es gibt kaum Sternförmige Versorgung, die Dosen sind voll Klemmen und „Abzweigungen“. Versorgung aus dem Schaltschrank ist Raumweise. Um Aktoren in die Dosen zu bekommen, müsse ich tiefere Dosen in die Wand setzen - fällt aus bei einem Steinhaus.
Daher war meine Lösung bisher eher Lightify/Hue und Schalter als Sensoren.
Du könntest auch einfach den Lichtschalter komplett entfernen.
Dafür ein EnOcean UP Aktor (Permundo oder NodOn) einbauen und davor einen FT55 Schalter.
Den FT55 Schalter koppelst du dann direkt mit dem EnOcean UP Aktor und den Aktor meldest du wiederum im homee an.
Somit hast du ein smartes und ausfallsicheres Lichtsystem.
Ich habe Taster, die ich mit einem Klick auch aus weiter Entfernung anlernen kann, die danach fast kein weiteres mal mehr funktionieren - nicht mal auf 1m Entfernung. Die können doch nicht alle kaputt sein.
Wie macht sich das denn bemerkbar?
Du musst wahrscheinlich ja ein HG haben um irgendetwas zu schalten. Vielleicht ist ja auch die Verbindung zu den anderen Aktoren (Zigbee bei dir?) gestört?
Wenn du auf den Taster drückst, wird im homee unter Geräte der Tastendruck mit I oder O angezeigt?
Ich habe sowohl beide NodOns (leider wird nur der zweifach Aktor unterstütz) und die Permundos.
Vorteil Permundo: sehr klein und Repeatermodus einstellbar über den Aktor selbst.
Hast du einen Repeater schon mal versucht?
Der verbringt bei enocean ware Wunder.
Ich habe 10 FT55 und sie funktionieren problemlos, es sei denn homee nimmt sich ne Auszeit.
Die Schalterwippe ist auch korrekt drauf 0 auf 0 und 1 auf 1?
Ich hatte diese auch einmal um 180 ° verdreht montiert und dann gewundert, das dieser Schalter nicht mehr funktioniert.
