ich habe meinen Homee seit inzwischen mehreren Monaten im Einsatz und inzwischen fast 80 Geräte im Einsatz. Die grundsätzliche Idee von Homee finde ich toll und auch die Community finde ich super. Im täglichen Betrieb stelle ich aber immer wieder fest, dass das System unzuverlässig ist und man sich immer wieder rumärgern muss. Hier meine „Worst-of-Homee“ Momente:
es kommt immer wieder zu enormen Schaltverzögerungen. Meldet ein Bewegungsmelder eine Bewegung, dauert es oft über 10 Sekunden, bis bspw. ein Licht geschaltet wird.
Befehle werden oft gar nicht übertragen. An den Fibaro Fenstersensoren oder Bewegungsmeldern sieht man bspw. wenn diese eine Aktion erkennen (Gerät leuchtet kurz auf). Homee erkennt dies entweder nicht, vergisst den Befehl oder vermasselt es sonst irgendwie.
Schalter mpssen oft mehrmals betätigt werden. Habe an der Haustür einen Lichtschalter, über den ich Ab- / Anwesend schalte. Meistens klappt es, oft aber auch nicht. Gelegentlich muss man dann öfter drücken und hin und wieder kann man auch drücken, so oft man will und es passiert gar nichts.
Gerätestatus wird falsch angezeigt. Oftmals brennt ein Licht und die Homee-App behauptet es wäre aus oder anders rum. In der App wird oft angezeigt, dass ein Gerät an ist, aber 0 Watt verbraucht oder das Gerät ist aus, verbraucht aber angeblich Energie.
das Z-Wave-Netzwerk reagiert oft minutenlang gar nicht. Wenn ganz viele Befehle in kurzer Zeit ausgeführt werden (bspw. Alarmszenario mit Rollos, Licht und Sirene) ist das Netzwerk scheinbar überfordert und sendet Befehle gar nicht mehr oder nur mit bis zu 3 Minuten Verzug
in der App fehlen elementare Funktionen, wie bspw. eine Protokollierung. Die vorstehend beschriebenen Problemfälle kann man nicht mal im Ansatz irgendwie analysieren, um eventuell eine Ursache einzugrenzen. Man steht da und hat keine Ahnung, woran es liegt.
Informationen, wie das System genau funktioniert, sind nicht bekannt. Wie werden Routing-Tabellen aufgebaut, werden die aktualisiert, wenn ja wie oft und wodurch… man weiß es nicht und kann auch nicht nachsehen. Zusammen mit den fehlenden Protokollen führt das dazu, dass man als Anwender vor einer riesigen Blackbox steht und selbst einfach überhaupt nichts analysieren und beheben kann.
der Support ist äußerst mangelhaft. Seit Wochen bekannte Probleme werden entweder nicht oder nicht nachhaltig behoben. Es wird mangelhaft oder gar nicht kommuniziert, an welchen Themen gerade gearbeitet wird oder bis wann etwas erledigt sein wird. Klar… ich weiß… Roadmap und so. Aber ob jetzt bspw. der Software-Stack vom Z-Wave im nächsten Release drin sein wird oder - wenn überhaupt - erst zum Jahresende erschließt sich einem als Anwender nicht, obwohl das ein riesiger Unterschied ist.
Mein Fazit bisher: Homee ist ein durch und durch unzuverlässiges System, auf das man sich in keiner Weise verlassen kann. Als Spielwiese ist es echt nett, aber wenn man für sein Geld ein stanil und zuverlässiges System erwartet, wird man enttäuscht.
So… jetzt die Frage in die Runde: wem gehts in welchen Punkten genau so? Sehe ich das aktuell zu kritisch (weil ich vielleicht Grad eben um Mitternacht wieder einen Aktor ausbauen musste, weil sich ein Aktor enfach nicht mehr schalten lies)?
Also grundsätzlich sehe ich es genauso. Es kommt immer wieder vor, dass sich hier Leute beschweren bei den sehr viele Probleme auftauchen. Das sind dann Leute mit recht großen Systemen und da bin ich der festen Überzeugung, dass homee das nicht kann. Offenbar gibts da auch Ausnahmen, aber in der Regel ist homee dann überfordert. Ich bin auch aus genau diesen Unzuverlässigkeiten gewechselt und habe nun ein Smarthome was zu 100% verlässlich ist.
Ich schätze homee mittlerweile so ein, dass es zum leichten Einstieg in die Smart home Welt in Ordnung ist. Will man mehr muss man ein anderes System nutzen. Dies sind dann aber weniger benutzerfreundliche Systeme, dafür aber zuverlässig und frei programmierbar.
Nein, du siehst es nicht zu kritisch, eine Steuerung muss einfach funktionieren.
Und auch nein gleich an die Gegenpartei, „überall anders ist es auch so oder noch schlimmer“ mag zwar richtig sein (bezogen auf Funklösungen), ist aber trotzdem kein Argument.
Aber - und es war klar, dass jetzt ein Aber kommt - was bei @homee positiv ist, ist der fehlende Stillstand von anderen, vergleichbaren Systemen. Manchmal geht es dann auch mal in die falsche Richtung, aber unterm Strich geht es vorwärts. Ja, das klingt alles ein wenig nach Beta-Status, aber gerade in diesem Bereich entwickelt sich alles noch etwas.
Und nein, liebes @homee Team, dass geht jetzt nicht als Entschuldigung für die bestehenden Probleme durch
Offensichtlich ist aber, dass bei einem Funknetz vieles schief gehen kann. Umso wichtiger sollte es sein, dem Anwender Möglichkeiten zur Fehlersuche zu geben. Umso mehr, umso besser. Eine Art Log sollte da schon das absolute Minimum sein. Dann würde sich vielleicht auch öfter mal rausstellen, dass gar nicht das böse homee „schuld“ ist, sondern der nette, kleine Sensor hier oder dort, der funktechnisch gerade mal wieder Amok läuft.
Genau das ist das Kernproblem. Du glaubst es, weißt es aber nicht und hast keine Chance es zu überprüfen. Und so wird es vielen gehen und dann „ist halt homee schuld“.
Ich denke, dass sich die @homee Entwicker hier ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie die Analyse-Möglichkeiten vernachlässigen. Denn wenn man es nicht besser weiß und auch gar nicht wissen kann, dann sind erstmal die bunten Würfel die Übeltäter. Wenn man aber, als Beispiel, sehen kann, dass der eine Schalter, der immer herumzickt, von den letzten 10 Kommandos nur 7 bestätigt hat, eine durchschnittliche Antwortszeit von 3 Sekunden und im Maximum 2 Minuten hat, während ein anderer Schalter alles in weniger als 1 Sekunde beantwortet, dann kann man das eigentliche Problem schon etwas einkreisen.
Aber auch hier gilt, dass ich Vertrauen darauf habe, dass irgendein Analysewerkzeug irgendwann kommen wird. Die Entwickler können sich halt auch nicht zweiteilen. Vielleicht sollte man es aber nicht zu weit hinten in der Prioritätenliste verstecken… zwecks Selbstschutz
Danke Leute für euere Meinungen. Es ist schön zu sehen, dass die eigene subjektive Wahrnehmung bestätigt wird.
Es wäre schön, wenn wir vom Homee-Team noch erfahren könnten, wie der genaue Sachstand zum Thema Protokollierung und Z-Wave-Stack ist und vor allem, in welchem Release die aktuell geplant sind.
Ich für meinen Teil habe bis auf 4-5 Ausnahmen ausschließlich Fibaro Geräte, könnte mir also auch die Fibaro-Zentrale holen und den Homee hier im Marktplatz einstellen. Wenn aber die nächsten Wochen halbwegs verbindlich eine Besserung in Aussicht gestellt wird, dann könnte ich die Geduld vermutlich noch aufbringen.
@Oehm2007: Welches? Überlege nach 4 Monaten auch, zu wechseln.
Mein kleines Netz mit gerade mal 3 Sensoren/Aktoren ist alles andere als zuverlässig und bislang gibt’s nicht eine Antwort von @homee, was man machen könnte. Daraus kann man dann nur schließen, dass es keine Antwort gibt.
Ich versuche aus deinem Screenshot schlau zu werden. Was für ein Problem sollte ich dort sehen? Links ist als Zustand „Aus“ und 30% zu sehen, wobei ich nicht weiß, worauf sich die 30% beziehen. Rechts sieht man als Zustand auch „Aus“ und als Temperatur 22°.
Ich will keinen in Schutz nehmen aber diese Spirits vertragen sich gar nicht mit homee. Evtl. ist es das neue Feature Flirs das Probleme bereitet. Ich habe auch noch 2 ungeöffnet run liegen und traue mich nicht sie in Betrieb zu nehmen wegen dem WAF…
Was bedeutet der Modus “aus” eigentlich? Irgendwie erschließt sich mir der Sinn nicht, wenn die Ventilöffnung auch gesetzt werden kann. Würde für mich nur Sinn ergeben, wenn “aus” heißen würde, dass nicht mehr der Thermostat selber regelt sondern man nur noch direkt die Ventilöffnung setzen kann. Würde auch deine Werte erklären.
Bei plötzlichem Temperaturabfall - z.B. bei Öffnung des Fensters - geht das Teil auf den Modus aus und schließt das Ventil auf 0%. Nach 15 Minuten geht das Thermostat wieder auf den vorherigen Modus zurück. Das bekommt homee manchmal auch mit…
Richtig, in diesem Modus kann man die Ventilöffnung nicht setzen. Die Anzeige ist also eigentlich überflüssig. Aber zum Glück ist sie trotzdem da, da der Modus ja meist falsch angezeigt wird und man so wenigsten sehen kann, wie weit das Teil geöffnet ist… Sofern das denn dann halbwegs stimmt
Openhab2 läuft bei mir seit Monaten zu 100% stabil. Die Einrichtung nimmt allerdings sehr viel mehr Zeit in Anspruch, da die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt sind. Etwas Interesse an einfacher Programmierung sollte man also haben.
Hatte bzw. habe ich auch am Laufen. Stabilität ist definitiv gegeben, aber das ganze ist Bastel-XXL. Selbst für so Nichtigkeiten wie einfache Charts muss man erst mal aufwendig installieren und konfigurieren. Und dafür fehlt mir einfach die Zeit.
Woher hast du diese Info? Ich nutze einige der Spirits und die laufen soweit problemlos, außer dass man seit dem 2.17*** Update die Energiespartemp. nicht mehr ändern kann.
Ein Diagnosetool wär das non plus ultra, aber vorerst würde eine Systemwarnung reichen wie: Achtung Gerät xy erzeugt übermäßig Funkverkehr. Das würde ja schonmal helfen den meistens vorhandenen Übeltäter einzugrenzen. Weil z-wave repariert sich vom Standart her immer selbst. Wenn die Base aber von einem Amoklaufenden Aktor daran gehindert wird, wird das ganze mesh träge und instabil. Und dann ist es immer leicht homee die Schuld zu geben, obwohl ein Knoten im mesh der Bösewicht ist.
Naja das ist nun etwas arg übertrieben. Items einfügen, Sitemap anpassen fertig. Maximal noch eine Regel erstellen.
Aber hast schon recht, homee ist da komfortabler aber eben auch sehr eingeschränkt.
Naja schau doch mal wie viele Threats offen sind wo alle die gleichen Probleme berichten über die Spirits. Und ich mit meinen aktuell 4 die in Betrieb sind genau die selben negativen Erfahrungen sammle…