Ich hatte schon wieder so einen Totalausfall (nicht zu erreichen) von homee. Obwohl er nicht zu erreichen war, habe ich über die App einen Neustart gemacht. Irgendwann scheint der durchzugehen, startet den homee neu und dann ist alles wieder okay.
Ich habe mir also überlegt, etwas zu basteln, das den homee überwacht. Dann sind mir auch noch eine ganze Reihe Shellys ausgefallen (die kommen offenbar mit induktiven Lasten Kühlschrank, Gefrierschrank, Teichpumpe, Leuchtstoffröhren, … nicht so gut zurecht). Also habe ich mir überlegt, meine Überlegungen auf alle Geräte, die über WLAN / LAN erreichbar sind, auszudehnen.
Ich habe mir auf einem ESP8266 ein kleines Programm geschrieben, das an die zu überwachenden Geräte alle Sekunde einen Ping schickt (das sollte das Netzwerk nicht sonderlich stark belasten).
Zuerst war der homee dran:
Auffällig war hier, das es manchmal ziemlich starke Spitzen gab bei der Antwortzeit. Diese Spitzen gingen auf über 200 ms hoch.
Ist das jetzt schlimm? (ich bin kein Netzwerktechniker).
Ausfälle (Ping kann den Host nicht erreichen) hatte ich nie.
Also dachte ich mir, da ich die Shellys ja auch überwachen wollte, schau mal, wie das mit den Shellys aussieht. Also habe ich mir mein Programm um die Shellys erweitert.
Das ich auch hier diese Spitzchen gesehen habe, hat mich erst einmal beruhigt. Bei den Shellys habe ich da sogar vereinelt Ausfälle (Ping kann den Host nicht erreichen) beobachten können. Das scheint homee aber wohl nichts ausgemacht zu haben. Die Shellys waren in homee die ganze Zeit erreichbar.
Zu meiner Überraschung kann ich aber sehen, dass es wohl Zeiten zu geben scheint, dass homee schön brav ist und keine so großen Spitzen zeigt (blaue Kurve).
Man muss nicht unbedingt ein Programm auf einem ESP8266 schreiben um das zu sehen. Man kann in der Konsole auch ein “ping -n 1000“ machen. Da sieht man diese Spitzchen auch, allerdings nur in textueller Form.
Ich habe jetzt mehrere Fragen:
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Sind diese Spitzchen schlimm?
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Kommen diese Spitzchen daher, das mein Netzwerk zu diesen Zeiten überlastet ist?
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Oder liegt die Ursache eher in den Geräten, dass die gerade wichtige Aufgaben haben und den Ping erst so spät beantworten können?
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Die Ausfälle, die ich bei Shelly beobachten konnte, sind die schlimm? Beim nächsten Ping sind sie ja wieder erreichbar.
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Ist so ein Dauerpingen ein probates Mittel um ein Netzwerkteilnehmer zu überwachen? Oder handele ich mir da evtl. ganz andere Probleme mit ein?
Ich muss dazu sagen, dass die Shellys ca. 6 m von homee (oder meinem ESP8266 auf dem der Ping läuft) entfernt sind UND es ist eine Außenwand dazwischen. Sie sind kurz hinter der Außenwand in einem kleinen Kämmerle angebracht.