Speicher muss man aktuell sehr genau rechnen, hab diese Odyssee gerade hinter mir.
Bzw. neu gerechnet, ob es sich lohnt den Speicher (von 5 auf 10KW) zu erweitern.
In meinem Fall: Nein, das wird sich nie rentieren. Ist für mich etwas Liebhaberei
Auto aus dem Akku laden macht schon gar keinen Sinn mehr, auch wenn ich mir das am Anfang so naiv vorgestellt hab
Dach voll machen und den Eigenverbrauch optimieren ist die aktuell sinnvollste Lösung.
Der Kanal von „gewaltig nachhaltig“ erklärt die Zusammenhänge m.M. nach ganz gut.
Woran ist zu denken: Preise vergleichen und darauf achten das WR / Speicher eine saubere Schnittstelle zur Verfügung stellen um Daten auch Richtung Smarthome nutzen zu können.
Solaredge z.b. liefert nur alle 10min Daten ab, der Senec Speicher gar nicht
Bei jedem Laden-/Entladen hast Du einen Ladeverlust durch den Eigenwiderstand der Batterie. Dazu kommen noch Verluste durch das Umspannen der Spannung von Photovoltaik → Ladeelektronik des Batteriespeichers der PV → Batteriespeicher der PV → Wechselrichter → Wallbox → Ladeelektronik des Fahrzeuges → Batteriespeicher des Fahrzeuges. Zumindest die Verluste für die erste Speicherung sollte man sich dann sparen. Funktionier allerdings nur, wenn das Auto auch da ist, wenn die Sonne scheint.
So wie @ch.krause schon beschrieben hat, die Verluste beim jeweiligen Umrichten machen das ganze zu einer ziemlichen Nullnummer.
Es kommt sogar noch eine Umrichtung innerhalb des Fahrzeuges dazu von Akku → Motor.
Von den vorhandenen KWh im Speicher bliebt da also nicht viel übrig bis es im Auto ist und (in meinem Fall) 5KWh Speicher helfen mit bei 15-20KWh Verbrauch auf 100km gerade mal für ca. 25km. (ohne Verluste gerechnet )
Unterm Strich macht einer großer Speicher zum Auto laden relativ wenig Sinn.
Liebhaberei ja, aber rentabel eher nicht.
Für meinen Arbeitsweg brauche ich ca. 17KWh d.h. über den Daumen müsste mein Speicher ca. 25KWh groß sein, das ich das Auto damit laden könnte.
→ Meine PV Anlage müsste also auch sehr sehr groß sein, das der Speicher auch auf entsprechende Vollzyklen im Jahr kommt.
Was ich noch vergessen hatte:
Wenn Speicher, dann überprüfen mit welcher Leistung er geladen werden kann!
Das kommt doch eher auf den Wechselrichter an, oder nicht? Aber recht hast du, man sollte damit dann vor allem im Winter, wenn mal richtiger Sonnenschein ist, den Speicher auch „voll“ bekommen…
Speicher lohnt sich immer dann, wenn der erzeugte Strom nicht direkt benutzt werden kann. Sollte man eher Abends seinen Hauptstromverbrauch haben, kommst du am Speicher nicht vorbei. Solltest du den Strom direkt benutzen können, muss man rechnen. Für deinen eingespeisten Strom bekommst du nicht mehr viel, daher rentiert sich ein Speicher immer schneller. Bei meiner Amortisierungsrechnung, waren es +2 Jahre mit Speicher (von 9 auf 11). Dabei kostete der Speicher fast 50% der Anlage. Mit dem bestellten E-Auto würde ich eigentlich eine größere Anlage und einen größeren Speicher benötigen. Für den bezogen Strom muss ich fast das 3 fache bezahlen, als das was ich bekomme (aktuell sogar das 5 fache).
Würde ich nicht so pauschalisieren wollen. Eine kWh ausm Speicher kostet etwa 50 bis 60 Cent.
Und wie schon vorgerechnet reicht die Einspeisevergütung aus, dass diese allein die PV-Anlage bezahlt.
Genau, z.B. BYD kann mit 1C geladen werden.
Heißt Speichergröße in KWh kann auch equivalent geladen werden:
5KWh kann ich mit 5KW laden wenn es nötig ist. Ob gut oder schlecht für die Zellen lassen wir mal ausser acht.
Ein Senec V2 als Beispiel kann das nicht, da gehen in einen 5KWh Speicher max. 1.5KW Ladung egal wieviel vom Dach kommt.
Heißt ich brauche mehr Sonnenstunden damit das Ding voll wird.
Im Winter öfters mal ein Problem…Dennoch bekommen wir 220 Vollzyklen hin. Bei 8.1KWp und 5 KWh Speicher.
Anlage wird jetzt auf ca. 17KWp vergrößert, Speicher bleibt gleich groß da sich eine Vergrößerung nicht rentiert.
@Abelabs: korrekt, deshalb eben genau rechnen oder machen weil man es geil findet
Pauschal rechnen tut sich ein Speicher nicht, da er die Zeit bis zur Amortisierung der Anlage sehr weit nach hinten schiebt und sie diese evtl. nie erreicht.
Ich finde bei @JayJayX die Auslegung mit 9,4 kwp Anlage und knapp 8kw Speicher etwas „seltsam“
→ Speicher fast so groß wie die Anlage Peak hat?
→ Zweite Frage dazu:
Wie definiert sich dort die „Autarkie“?
Ist diese wirklich gegeben wenn keine Netzverbindung besteht?
Oder hat der Speicher evtl nur einen Ausgang der dann zu den versorgenden Geräten verkabelt werden muss?
Ok, cool. Als wir unsere Anlage bekommen haben, gabs das von kaum einem Hersteller und dann ich nur zu horrenden Preisen bzw. musste man zu den Geräten eigene Leitungen ziehen.
Hausnetzfähig war damals fast keiner.
Ein Speicher wird umso wirtschaftlicher umso mehr Ladezyklen du pro Jahr erreichst.
Wir bekommen mit sehr guter Ausrichtung und keiner Abschattung bei 8.1KWp und 5KWh Speicher ca. 220 Zyklen pro Jahr hin.
Je größer dein Speicher im Verhältnis zur Anlage, desto geringer die Chance den Speicher entsprechend oft voll zu bekommen.
Großes ABER:
Aktuell/In Zukunft mit Homeoffice etc wird sich an den Verbrauchsprofilen einiges ändern, daher tue ich mir selbst bei uns schwer eine wirklich verlässliche Berechnung zu machen.
Da die effizienteste KWh die direktverbrauchte ist, wird bei uns derzeit der Eigenverbrauch unter Tags optimiert
Ich glaube da gibt es keine Faustformel. Rechne doch nach und schätze es selber ab. Lt. PVGIS kannst du mit den 9.4 kWp folgende Tagesleistung pro Monat ernten (ohne deinen Standort zu kennen):
Jan: 9 kWh/Tag
Feb: 14 kWh/Tag
Mrz: 26 kWh/Tag
Apr: 37 kWh/Tag
Mai: 39 kWh/Tag
Jun: 41 kWh/Tag
Jul: 40 kWh/Tag
Aug: 36 kWh/Tag
Sep: 30 kWh/Tag
Okt: 21 kWh/Tag
Nov: 10 kWh/Tag
Dez: 7 kWh/Tag
Jetzt kennst du deinen Stromverbrauch am besten und kannst nun abschätzen, wie oft du deinen Speicher voll bekommen wirst. Ich würde mal behaupten, dass der 8kWh-Speicher sich von Oktober - März (also 6 Monate!) langweilen wird.
Jetzt stellt sich mir gerade die Frage: Was macht der Speicher wenn er lange Zeit nicht geladen wird? Holt er sich Strom ausm Netz, um sich nicht tiefen zu entladen? Weißt du das @Tequila329
Unserer macht das bei Bedarf…Also jedes mal wenn eine der Zellen kaputt ist und er sich deshalb abschaltet…in drei Jahren hab ich bereits den kompletten Akkusatz getauscht, was jedes mal 4-6 Wochen gedauert hat
Hier ists m.M. nach nochmal gut erklärt:
Wirtschaftlich eher kleiner Speicher oder hohe Autarkie mit eher größerem Speicher was sich dann aber eben erkauft werden muss. Ob man dann damit der Natur etwas gutes tut ist die andere Frage
Bei der ganzen hin und her Rechnerei, sollte man nicht vergessen, dass auch die einzelnen Komponenten der Anlage einen großen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeitsrechnung haben.
Ich würde auf einen guten FU und ggf. auf eine entsprechende Batterie achten.
Hier helfen auch User-Erfahrungen aus dem Netz zu den einzelnen Komponenten.
Wir sind mit unserem Plenticore FU und der BYD Batterie bisher super zufrieden und es gibt alle Möglichkeiten der smarten Nutzung.
Bei den Modulen sollte man drauf achten, das sie eine möglichst hohe Leistung haben, da ja die nutzbare Dachfläche in der Regel die Grenze ist.
Wir haben 360W-Module, wobei es mittlerweile wohl schon 400W am Markt gibt.
Will man die Mehrwertsteuer später vom Finanzamt wiederbekommen, ist es übrigens entscheidend, ob man einen AC oder einen DC Speicher hat.
Denn: Ist die Anlage auch ohne Speicher zu betrieben, sieht es schlecht aus. Dann akzeptieren die meisten Finanzämter das nicht mehr.
Bei uns war noch die Frage nach dem Energiekonzept der Verschalung, da wir ja eine Wärmepumpe haben und diese über einen extra Heizstromzähler lief.
Hätten wir diesen behalten wollen, hätten wir die Heizung nicht über die Batterie speisen dürfen/können. Dies ist bei uns aber genau der Grund, warum wir eine Batterie genommen haben.
Wie @HighControl schon geschrieben hat: man muss auch sehen, wann man den meisten Strom braucht, um zu entscheiden, ob ein Batterie Sinn macht oder einfach nur teuer ist. Bei uns ist dies mit der WP und auch mit 4 Personen ab Nachmittags zuhause und zig Geräte laufen, ganz klar der Fall.
Die Komponenten können noch so gut sein, aber wenn die Leistung vom Dach nicht reicht den Speicher zu füllen, dann reicht die Leistung halt nicht.
Sehe ich immer noch nicht so
Man muss wissen, wieviel kostet mich eine kWh aus dem Speicher im Vergleich zur kWh aus dem Netz. Stand heute ist die kWh aus dem Netz immer noch günstiger (egal welche Uhrzeit).
Bei den aktuellen Preisen kann dies mancher Orts schon eine gewagte Aussage sein. Wer weiss wo es noch hingeht und ob es wieder besser wird.
Uns ging es bei der Snschaffung auch darum, durch die PV so autark wie möglich zu werden, um unseren „Strompreis“ für diesen Anteil einzufrieren. Dann kann der Reststrom teurer werden und es kümmert uns nur noch für den Teil, den wir beziehen müssen. Und wegen unserer WP machte eine Batterie hier Sinn, was wir aktuell auch schon sehen.
Das Gesamtpaket technet dich bei und nur durch die Ersparnis des Netzbezuges in 10 Jahren OHNE die Einspeisevergütung. Die ist für uns Bonus,
Du rechnest ja hier anscheinend anders als viele andere, wenn nan sich jetzt mal oben einige Aussagen durchliest.
Wenn sich deine PV alleine über die Einspeisevergütung trägt, bedeutet dass wohl, dass du so viel wie möglich einspeist.
Heisst dann aber auch, dass du deinen Strombedarf wiederum dann zu einem grösseren Teil aus dem Netz decken musst und hier ggf den Preisschwankungen unterliegst,
Fakt bei einer PV ist, dass man so viel produzierten Strom wie möglich selber verbrauchen sollte. Der Rest kann ins Netz.
Selbst bei den derzeitigen Preisen ist das keine gewagte Aussage sondern Fakt, den man schnell nachrechnen kann. Eine kWh aus dem Hausspeicher liegt bei (je nach Einkaufspreis) etwa 50-60 cent/kWh.
Eine eingespeiste und zurückgeholte kWh ausm Netz kostet momentan (je nach Vertrag) 40 - 6,5 = 33,5 cent/kWh.
Jeder der sich überlegt einen Speicher aufgrund von finanziellen Aspekten zu holen sollte also „im Netz speichern“.
Der Speicher verliert mit der Zeit Kapazität oder muss repariert/ausgetauscht werden (siehe Beitrag von @Tequila329
Der Strompreis aus dem Speicher steigt damit über die Jahre.
Meine Mathematik ist nicht anders. Ich rechne nur nicht mit theoretischen Laborwerten. Und vor allem rechne ich nicht die hochprofitable PV-Anlage zusammen mit einem Speicher. Sondern getrennt. Ich hab auch schon genug Solateure hier gehabt, die mir das blaue vom Himmel gerechnet haben.
Nein. Ich verbrauche so viel wie möglich selber. Da die kWh vom Dach 6-7 Cent kostet
Genau meine Rede
Der Strom aus der PV. Nicht ausm Speicher.
Das wir uns nicht falsch verstehen: Ich war/bin auch Freund eines Speichers. Die Vorstellung nix mehr ausm Netz zu holen und evtl. Ein Notstrom zu haben find ich immer noch sehr charmant. Aber es gibt bisher immer noch niemanden, der mir zeigen konnte, dass sich ein Speicher rechnerisch lohnt.
Die Solateure werden ganz schnell still, wenn man die Rechnungen an der ein oder anderen Stelle hinterfragt.
Aus dem Grund habe ich für mich gesagt, dass ich lieber die Kohle nehme und das Dach voll mache (da wo es Sinn macht). Denn jede erzeugte kWh mehr ist ein (finanzieller) Gewinn für mich. Und eine große Anlage bringt auch im Winter mehr kWh, welche ich selbst verbrauchen kann.
Ein Speicher kann man (im Gegensatz zu mehr PV Modulen) sehr einfach nachrüsten. Wenn also der Strom ausm Netz bei (sagen wir) 80 cent/kWh liegt und Speicher noch billiger sind, bin ich der erste, der sich einen in die Ecke stellt