zugegeben, wahrscheinlich gibt es spezialisierte Foren dafür, aber mich würde dennoch einmal eure Meinung interessieren, da sich hier mutmaßlich auch viele frische Bauherren tummeln:
Wir überlegen für unser Haus im Zuge eines größeren Umbaus und Wohnflächenerweiterung auch eine neue Gasheizung anzuschaffen. Die jetzige ist aus 1996 und eine Gas-Standardheizung. Also nichts mit Niedertemperatur, Brennwert, Solarthermie, usw.
Sollte man jetzt einfach die lokalen Installateure abklappern und sich Modelle anbieten lassen?
Ich hab da irgendwie Sorge, dass jeder ein bisschen festgefahren in seiner Meinung und vielleicht nicht auf dem neuesten Stand der Technik ist.
Anderseits haben die neuesten Modelle vielleicht noch Kinderkrankheiten, und, und, und…
Kurzum, ich wäre euch dankbar, wenn ihr mit mir eure Meinung und Erfahrungen teilt.
Habe dieses Jahr eine neue Gasheizung benötigt. Meine Viessmann hat in der Heizperiode den Geist aufgeben. Reparatur war nicht mehr möglich. Habe 2 Angebote von Händler vor Ort und ein Onlineangebot eingeholt und mich dann für das Onlineangebot entschieden. Montage von festangestellten Monteure vor Ort erfolgte ohne Probleme und fristgerecht, der Preis war sehr gut und ich konnte den Hersteller frei auswählen.
ich habe mir eine Viesmann Vitocrossal von Heizung-und-Montage.de gegönnt. Den Laden gibt es schon seit 20 Jahren. Die waren wesentlich billiger als alle anderen. Austausch erfolgte Ende 2014. Ich würde die jederzeit wieder nehmen. Preis Leistungsmässig unschlagbar. Schau Dir mal die Festpreise an.
Ich habe schon zwei Heizthermen durch https://www.thermondo.de/ tauschen lassen und war sehr zufrieden. Preise sind fast unschlagbar.
Brennwertthermen haben eine geringe Abgastemperatur, wodurch sich vermehrt Kondensat im Schornstein bilden kann. Bei modernen Geräten muss daher der Schornstein aus Edelstahl sein. Wenn das bei Dir noch nicht der Fall ist, dann wird’s recht teuer. Ich würde ein Standardmodell nehmen - vorzugsweise vom gleichen Hersteller wie Dein bisheriges Gerät. Dadurch müssen in der Regel keine Anschlüsse verändert werden, was wiederum Kosten verursacht. Meine Meinung: Lieber ein günstiges Gerät nehmen und nach 10 - 15 Jahren durch ein moderneres Gerät ersetzen, wenn die Reparaturen anfangen teuer zu werden, als gleich mehrere tausend Euro auszugeben. Ich habe 8 Thermen verschiedener Hersteller und verschiedenen Alters in Betrieb - kann trotzdem keine wirkliche Empfehlung geben … außer vielleicht: Junkers macht gefühlt mehr Probleme als Vaillant.
Ich stehe aktuell auch vor der Qual der Wahl. Meine Junkers ist 20 Jahre, besser wird sie nicht mehr. Aktuell finde ich es schwierig, in eine neue Therme zu investieren - man weiss nicht, die rechtslage bei fossilen Wärmeträgern ist aktuell gefühlt schwierig.
Eine umfassende Beratung wäre durchaus nicht schlecht. Bei den Heizungsbauern rät jeder zu Gas. Warmwasser mit Wärmepumpe? Och nö.
Ich habe ein Angebot für eine Buderus, keine Ahnung. Vaillant haben meine Eltern massiv Probleme, denke da findet man bei jeder Firma was.
wir haben eine Viessmann Vitodens 200 mit VitoConnect.
Läuft bisher super. Über die App lässt sich alles einstellen.
Bzgl der Unsicherheit bzgl. Gas würde ich mir wenig Gedanken machen.
So schnell ändert sich da auch nichts
Würde aber evtl etwas Richtung Heizungsunterstützung mit Solar machen.
Nur mal so in die Runde geworfen:
Überlegt euch, wenn es baulich möglich ist, eine Alternative zu einer Gasheizung in Betracht zu ziehen. Wärmepumpen sind aus meiner Sicht aus mehreren Gründen eine bessere Wahl, vor allem, wenn eine Sondenbohrung möglich ist (geht aber auch mit einem aussen aufgestellten Modul). Wenn man dann noch eine PV Anlage aufs Dach packen kann (muss gar nicht gross sein), fährt man sehr günstig + umweltfreundlich + sicherer ist es aus (kein Gas oder CO im Haus).
Naja - Luftwärmepumpen bringen nichts und Erdwärme mag zwar ganz nett sein, aber würde ich nur bei Neubau und entsprechendem Kleingeld im Portemonais in Betracht ziehen. Auch eine Wärmepumpe benötigt Strom und die Strompreise steigen. Photovoltaik auf dem Dach ist immer gut, aber im Winter wird da auch wenig Strom erzeugt. So gut sich das alles anhören mag mit diesen Wärmepumpen, ich halte das im Moment noch für absolut unwirtschaftlich. Da ist man schnell mal mit 15 - 20 k€ dabei, die man erst mal einsparen muss. Mit einer Brennwerttherme ist man bereits bei 3 - 4k€ dabei.
Solarthermie lohnt aber nur im Neubau - und selbst da grenzwertig. Im Sommer haben wir einen reudzierten Bedarf. Ja, die Heizung ist dann aus. Aber das macht den Bock nicht fett. Im Winter bringt es leider zu wenig. Meine Eltern würden die nicht mehr drauf packen. Stattdessen mehr PV Zellen…
Heizen via Gas und eine Wärmepumpe fürs Wasser wäre interessant. Hat das jemand?
Wir haben 2015 das Haus der Schwiegereltern renoviert…
Hauptheizung ist eine Buderus Gastherme mit Frischwasserstation und Pufferspeicher. Zusätzlich kann der Pufferspeicher durch eine Wassertasche um den Kamin gespeißt werden. Als weitere Alternative kann ich noch Solarthermie an den Pufferspeicher koppeln, die Rohre liegen vom Heizungsraum bis aufs Dach…
Für Solarthermie sind dachseitig auch perfekte Voraussetzungen gegeben… diesen Schritt habe ich aber noch nicht gemacht. Alternativ habe ich auch an Luftwärmepumpe fürs Warmwasser gedacht… jemand einen Vorschlag?
Achja und eine 23 kWp Solaranlage haben wir auch noch…
Leider braucht man für eine Wärmepumpe wohl eine Flächenheizung (Fussbodenheizung). Zumindest wurde mir das bisher bei allen Beratungen erklärt…
Ich habe jetzt mal einen Termin bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale ausgemacht, die beraten hoffe etwas objektiver als die Monteure die etwas verkaufen wollen.
Stehe auch gerade vor der Frage, was es für Alternativen zur Gastherme gibt, die wohl nicht mehr allzu lange laufen wird.
Ich versuche mich auch über eine Energieberatung unabhängig beraten zu lassen.
Mein Wunsch wäre es auch ohne fossile Energieträger auszukommen. Fände es gut, wenn wir hier im Austausch bleiben könnten.
Stimmt meines Wissens nach nur begrenzt. Es gibt auch Wärmepumpen, die die nötigen Vorlauftemperaturen für Radiatoren schaffen, aber das sind eben längst nicht alle.
Bitte bedenke auch, dass „noch“ ein wesentlicher Anteil der elektrischen Energie durch Kohle-/Gaskraftwerke erzeugt wird. Wenn ich der Auswertung von SMA trauen kann, dann hat meine PV Anlage in den ersten 5,5 Wochen 1.402 kwh Strom erzeugt und dabei schon sagenhafte 981 kg CO2 vermieden. Strom scheint also auch sehr an CO2 gekoppelt zu sein.
Ich fürchte die Rechnung geht nicht einmal mit der Tesla Powerwall auf. Ich habe gerade gestern mal einen Vorgeschmack bekommen, was mich an dunklen Wintertagen erwartet:
Mit dem eingespeisten Strom müsste ich ja den Akku, gerade im Winter, täglich nachladen. Aber an so Tagen wie den letzten drei wird das mit dem Nachladen wohl nichts. Dan ist der Akku auch leer
EDIT: Wir reden hier übrigens von einer 9,8 kwp PV Anlage.
Ich wäre in den letzten 3 Tagen mit einem Akku ohne Netzbezug über die Runden gekommen. Und bei mir läuft alles über Strom/Wärmepumpe (Warmwasser, Heizung etc.)
Aber ich schrieb ja schon „ganz gut über die Runden“ → bei der Kalkulation meiner PV Anlage mit einem Akku kam man auf einen theoretischen Autarkie-Grad von 80% im Winter. Aber da war der Verbrauch auch nur geschätzt. Aber noch habe ich keine jährlichen Stromkosten, die einen Akkuspeicher wirtschaftlich rechnen würden lassen. Was mich natürlich freut. Wobei ich rein technisch sehr gerne einen Akku hätte (und mein Haus entsprechend vorbereitet ist mit Platz, Kabeln etc → fehlt nur noch der Akku. Oder 2. Man gönnt sich ja sonst nix ).