da hier ja einige Erfahrungen mit Netzwerkspeichern haben, habe ich mit gedacht ich Frage erstmal hier als absoluter Neuling auf dem Gebiet.
Ich wollte mir schon länger ein NAS anschaffen und da der Export mit Homee auf die FB nicht so richtig funktioniert (Umlaute) ist es jetzt soweit.
Meine Anforderungen:
Günstig, sowohl in der Anschaffung als auch im Verbrauch
einfache aber nicht eingeschränkte Bedienung
geeignet für grosse Datenmengen, Images mehrer PCs, Tablets usw.
hohe Datensicherheit für Urlaubsvideos und Fotos einfache Backups
Benutzerverwaltung, nicht jeder darf alles
Beschränkter/kein Zugriff von Aussen (WWW)
Zugriff von div. Systemen (Android,Windows,SmartTV usw.)
gern erweiterbar, aber am Anfang sollten einige 10TB reichen, müsste ich später mal durchrechnen.
Achja, wenn da Scripte drauf laufen könnten wäre auch nicht schlecht und eine Fernsteuerung damit es nicht 24/7 laufen muss wäre auch noch toll
Gibt es so was überhaupt oder erwarte ich wieder mal zu viel.
Meiner Meinung nach sollte man sich zwischen den beiden großen QNAP oder Synology entscheiden. Beide Systeme erfüllen deine o.g. Anforderungen.
Mir persönlich gefiel die QNAP etwas besser, aber das ist Geschmackssache. Mit anderen Systemen habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht (Buffalo, WD, Acer) und war nicht so angetan.
Ich hatte bisher 3 Synology Systeme (nacheinander) und kam immer gut zurecht. Habe aktuell eine DS216play mit 2x 4TB was bei mir für Backups per Timemachine von zwei Geräten und Bildaufzeichnung von 3 Kameras für 30 Tage ausreichend.
Wenn du zusätzliche Software (außerhalb des Synology-Store) installieren willst, würde ich ein NAS mit Intel CPU nehmen, die hat mein NAS leider nicht, was mich ein bisschen geärgert hat.
Da kann ich Chromebacher’s Aussage auch nur beipflichten. Allerdings wird man bei der Konfiguration etwas erschlagen von den ganzen Einstellungsmöglichkeiten
Edit : Bei mir werkelt ein DS213+ mit 2x 2TB (RAID1) vor sich hin. Wird etwas unsanft über eine DECT200, Steckdose von AVM abgeschaltet, wenn die Platten in den “Parkmodus” gehen und die Leistungsaufnahme einen Wert unterschreitet. Somit zieht das NAS nur Strom, wenns benötigt wird.
Ja habe ich verfolgt, wollte es aber etwas ausführlicher, weil ich ja so gar keine Ahnung davon habe und nicht wieder einen Fehler machen möchte. Sind ja nun doch ein paar Euro denke ich…
Ich habe keine Ahnung, Festplatten kosten ja nicht mehr die Welt… kommt man mit 1000Euro zurecht?
So einfach ist es unter Windows leider nicht. Hier werden komplette Images der Rechner gemacht, da kommt man mit 8TB nicht sehr weit. Ich denke für den Anfang sollten es schon 4x4TB sein…
Zusätzliche Software? Sind die nicht Plug and Play?
Also einfach kann ich mir abschminken?
Was verbraucht so ein NAS ca.? Kann ich das über homee/PC Werkstätten und herunterfahren?
Wie läuft das mit den Backups am NAS, ist da ein extra Slot für die Backupplatte?
Wenn es dir nur um die Dateien geht, ohne Software drauf für ein Sticht kann ich dir auch zu WD raten. Meine WD MyCloud macht immer Backups von den Computern und Handys und steht als FTP Sprichwort für Homer bereit.
Sind günstiger, verbrauchen nicht viel Strom aber du kannst da nichts anderes laufen lassen. Sind halt wirklich nur für Dateien da…
Hab damals nämlich auch ein wenig blauäugig und bleibt was gekauft;)
Nene, sollte schon ein NAS sein… Das Hantieren mit USB Platten möchte ich eigentlich nicht mehr. Die Anforderungen oben sollten schon möglichst alle erreicht werden, sonst bin ich wieder unglücklich
Die Konfiguration ist kein Hexenwerk. Dazu kommt, das z. B. Synology eine gute und große Community hat. Auch zusätzlichen Quellen können eingebunden werden, falls man noch irgendwelche Features braucht. Shellzugriff ist (jedenfalls bei dem DS213+) möglich.
Mein NAS nimmt ca. 40 Watt auf. Abgaben findest Du auf der HP vom Hersteller. Ist aber natürlich auch davon abhängig, welche/wieviel Festplatten Du verbauen möchtest.
Ich habe das hochfahren des NAS so gelöst, daß ich die AVM DECT200 per Widget auf dem Handy starte. Nutze ich es nicht mehr und die Platten sind “geparkt” uuund die Leistungsaufnahme fällt unter Wert x für 5 Minuten, dann Steckdose abschalten. Etwas unschön, macht aber das NAS schon mehrere Jahre mit. Lass ich es selbstständig abschalten und anschließend über die DECT200 vom Strom trennen, dann kann ich es erst aufwecken, wenn ich zusätzlich eine Taste am NAS drücke. Fällt natürlich schwer, wenn man gerade nicht zuhause ist
Was meinst Du mit Backups? Daten, die bereits auf dem NAS sind? Z. B. RAID1 (Gespiegelte Festplatten). Vom PC/Handy etc auf’s NAS über eine Synchronisationssoftware. Beim Smartphone z. B. FolderSync.
@JayJayX: Mir ging es vor einigen Monaten genauso wie dir. Ich hab mich am Ende für Synology DS218+ entschieden mit 2x4TB bzw. 1x4TB nutzbar (gespiegelt).
Verbraucht im Ruhemodus ca. 18-20W laut Anzeige eines Fibaro Plugs.
Bei mir läuft ein kleiner Webserver mit ein paar PHP-Skripten (z.B. zum Abholen der Backup-Dateien von der Fritzbox beim Start des NAS), Harmony-API etc. Ansonsten überwiegend Datei-Backup und auch eigene Rechteverwaltung für die bessere Hälfte.
Hoch- und Runterfahren des NAS wird über homee bzw. per Automagic auf nem Tablet (Wake On LAN bzw. Konsolenbefehl) gesteuert.
Für Synology hatte ich mich entschieden, weil es da für meinen Begriff die besseren Videos im Internet gibt, um es “sicher” einzustellen. Ich hab von all dem Gedöns halt wenig bis keine Ahnung und wollte es trotzdem möglichst sicher von außen erreichen können. (also meine rein subjektive Einstellung)
Systemkonfiguration laufen eigentlich alle mit Opt-In Verfahren, d.h. nichts ist per Default an, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Backup: Es gibt bei meinem NAS nen USB-Anschluss und nen Knopf da drüber, sodass du die Daten auf Knopfdruck kopieren kannst (hab ich aber noch nie genutzt). Meines Wissens kann man auch ne Task anstoßen, wenn ne bestimmte externe Platte angeschlossen wird, um dann das Kopieren von (bestimmten) Ordnern automatisch auszuführen.
Außerdem habe ich meinen Drucker über das NAS als Netzwerkdrucker im Einsatz.
Meine Empfehlung: Schau dir in jedem Fall die Videos auf der gängigen Plattform an. Da kriegst du auf jeden Fall über die Synologys ne sehr gute Übersicht.
Zu Konkurrenzprodukten kann ich aber nix beitragen.
EDIT: Nachts ist das Teil bei mir aus und verbraucht dann laut Anzeige im homee 2W. Liegt vermutlich am aktiven WOL. Den Plug muss ich natürlich an lassen, weil WOL sonst nicht funktioniert.
Du solltest für Dich recht genau definieren, wie viel Speicherplatz Du benötigst. Im RAID1 ( Mirroring / Spiegelung - gegen Hardwareausfall) hast DU immer 50% Netto-Verlust (2x 4TB eingebaut, ergibt eine effektive Nutzung von “nur” 4TB.
Wenn Du auf ein anderes RAID gehst (z.b RAID5) ist der Verlust der einzelnen Platte nicht so hoch. Allerdings benötigst Du hier mindestens 3 Platten und damit eine teurere NAS (min mindestens 4 Bays / Einschüben für die Platten).
Ich kann mich meinen Vorredner nur Anschliessen:
QNAP oder Synology, wobei ich mich (eingefleischter QNAP-User seit 14 Jahren) derzeit eher für Synolog entscheiden würde, wobei die beiden in der Vergangenheit immer Kopf an Kopf waren/sind.
Der ausschlaggebende Punkt für mich derzeit wäre die Integrationsmöglichkeiten in Node-RED, da wird für Synology schon etwas geboten.
Ich würde Dir empfehlen nimm eine Version mit X86 (damit Du nicht nur dockern, sondern auch virtualisieren kannst), mit mindestens 4 Schächten (Du musst ja nicht alle belegen, zwei in einem RAID-Spiegel reichen für den Anfang), sehe zwei externe USB-Platten (Storage = Storage des RAIDS) für Backups vor, die Du dann regelmässig austauschen und an einen anderen Platz bringen kannst und/oder sprich mit Verwandten, damit die Dir Platz für einen Sync der wichtigsten Dateien auf Ihrem NAS über das Netz ermöglichen (wobei letzteres eher nicht Deiner Philosophie entsprechen wird - ist aber die Alternative regelmässig USB-Platten zu transportieren/abzulegen).
Ich bin von der Chromebacher Fraktion. 2x QNAP TS-431P NAS System 4-Bay
8x Western Digital WD80EFAX 8TB.
Hoch zufrieden, zuverlässig und sau schnell.
Laufen im Raid 1, 24 Stunden am Tag,
Wenn du einen 4-Bay mit 4x 5 TB WD red nimmst, bist du mit nem 1000er dabei. Die Wunschliste deiner “must have” wird nahezu erfüllt.
Wow, erstmal vielen Dank an alle für die schnellen und hilfreichen Antworten… Ich weiß schon warum das hier mein Lieblingsforum ist, auch wenn es mal nicht um homee geht…
Ihr macht es mir nicht leicht Auf jeden Fall weiß ich aber schon, daß es ein QNAP oder Synology wird. Das scheint aber eine Glaubensfrage zu sein wie bei Apple/Windows oder AMD/NVidia…
So wie es aussieht kann ich ja mit beiden alles für mich wichtige lösen. Hat einer der beiden einen Vorteil dem anderen gegenüber, was mich leichter entscheiden lässt? Werden beide überwiegend über ein Webinterface konfiguriert?
Im Moment liegt Synology wegen der besseren Community leicht vorn…
@Szenni
Ist schon ein wenig “dirty”, aber wenn es funktioniert Ich würde allerdings die WOL Variante vorziehen, weil ich WOL über homee/Tablet absetzen kann.
Mit den Backups meinte ich die Daten auf dem NAS sichern, damit wird ja gearbeitet, nicht daß die verloren sind wenn die Hardware mal abraucht…
@murcielago
Was passiert wenn man nach den herunterfahren den Strom abschaltet, kann man das dann so konfigurieren das er nach dem der Strom wieder da ist hoch fährt, wie beim PC auch?
Wie lange dauert es ca. vom Standby bis man an die Daten kommt?
@Stefan69
15-20TB möchte ich schon netto haben, also wir es ein 4bay
@hblaschka
Was ist denn dockern/virtualisieren? Brauch ich das fürs Backup?
Jep, letzteres geht gar nicht
Ich fasse mal zusammen:
Ich brauche ein 4Bay NAS mit intelprozessor. Leicht vorn liegt da im Moment Synology…
Muss ich da noch auf besondere Ausstattung achten oder ist das sonst alles gleich und unterscheidet sich nur in der Menge der Bays?
Allerdings weiß ich nicht, wie hier „Stromausfall“ definiert wird (stromlos bei Restspannung/nach Runterfahren = Stromausfall?!). Ich nutze halt WOL und das klappt bei mir nicht mehr, wenn Strom einmal weg ist.
Gute Frage. Ganz genau kann ich es dir nicht sagen. Aber heute früh betrug die Zeit zwischen dem Anstieg des Stromverbrauchs und der HG-Ausführung, welche vom Webserver als Task beim/nach dem Hochfahren ausgelöst wird (Webhook) ca. 90 Sekunden.
Du kannst Apps als Docker-Images installieren, wenn Du ausreichend Rechenleistung (spricht für schnellen X86 Proz) und RAM (spricht dafür ein NAS zu wählen, wo Du noch RAM nachrüsten kannst) - viele Applikationen (auch Smart Home Lösungen) gibt es als fertige Docker-Images.
Virtualisieren heisst: Du kannst darauf virtuelle Server auf dem NAS laufen lassen. Auch hier gilt: Viel Proz/viel RAM notwendig. Docker ist aber in dem Umfeld heute eigentlich die Technik der Wahl…
Achja, ich hatte natürlich auf die Einbaumöglichkeit eines zusätzlichen RAM geachtet, weil ab Werk hatte das Ding nur 2k oder so. Hat @hblaschka selbstredend recht.
zum docker: Ich bin ja absoluter Voll-Laie, aber z.B. die Harmony-API kriegst du darüber zum Laufen.
@hblaschka@murcielago
Ok, dann muss ich ja doch noch auf einiges mehr achten… Wie viel RAM sollte man so haben? Im PC habe ich 32GB, da bin ich selbst mit abgeschalteter Auslagerungsdatei nicht an Grenzen gestoßen…
Welcher Proz. ?
Also investiere ich erstmal mehr ins NAS und stecke später die Platten nach… geht das erstmal mit einer 10TB und später stecke ich eine nach, oder muß ich da wie am PC kopieren?
Ich vermute, da wird dir ein Experte immer drauf antworten mit: „Kommt drauf an, was du damit machen willst“
Ich hab mir nen 8er-Riegel dazugeholt. Ich bin Privatanwender und hab auch paar berufliche Unterlagen drauf, die ich ggf. von unterwegs abrufe.
Ansonsten bisschen Streaming beim Autofahren etc. Primär Datenspeicher und Spielerei. Will aber nicht immer das billigste kaufen, brauche aber auch keine Penisverlängerung. Deswegen ein solides 2-Bay-NAS mit bisschen RAM dazu (und nen etwas leiseren Lüfter, da das Teil aufgrund von Raumknappheit im Wohnzimmer steht - heißt aber nicht, dass der Standardlüfter übermäßig laut war).
Das nur zum Hintergrund meiner persönlichen Kaufentscheidung
Edit: Das Teil hatte vom Werk ein 2er RAM und einen freien Slot, den man simpel befüllen kann. Original-RAM hab ich auch nicht geholt.