Erst mal: Achte darauf, dass Du nachrüsten kannst und kauf das NAS mit der kleinsten Menge und besorg Dir dann die RAM-Bausteine (gem. Spezifikation des Herstellers) via Amazon oder Spezialshops. Die Original-RAM-Bausteine sind zu teuer.
Ich würde schauen, dass das Gerät mindestens 8 GB unterstützt, bei QNAP ist es so, dass man auch über die Spezifikation hinaus stecken kann und es läuft. Da sind dann auch mal 16 GB drin, wo die SPezifikation eigentlich 8 als Maximum vorgibt - allerdings kommt das auf Deinen Anwendungsfall an. Einfach mal die Fragen & Antworten der Geräte bei Amazon lesen, da finden sich Hinweise - auch was passende 3rd-Party-RAM-Bausteine angeht (oft gekauft mit…).
Ich würde auf Mehrkern-X86-Prozessoren setzen (keine ARM).
Ich würde mit 2x3 GB anfangen (die waren, als ich mich das letzte Mal mit dem Thema beschäftigt habe im Sweet-Spot was Kosten pro GB angeht… Das kann aber nach oben gewandert sein… Alles was über dem Sweet-Spot ist macht u.U. wenig Sinn. 2x3 weil Du einen RAID-Spiegel einrichten wirst - wenn eine Platte ausfällt, dann hat die zweite die gleichen Inhalte gespiegelt. Das macht allerdings das Nachstecken komplexer - ein RAID5 (wo Du einfach im laufenden Betrieb eine Platte mehr reinnehmen kannst) macht für Deinen Anwendungsfall aus meiner Sicht keinen Sinn.
Edit: Die Plattenempfehlung ist: Kaufe die, die oft mit Deinem Gerät gekauft werden - spezielle NAS-Platten sind für den Privatanwender meist überteuert - aber das ist eine Philosophie-Frage,.
Meine Prefenenz ist seit Jahren Synology. Technisch gesehen sind auch die QNAPs nicht zu verachten.
Ich würde darauf achten keine NAS mit einem ARM-Prozessor mehr zu nehmen. Das Arbeiten mit einer Intel-CPU ist viel flüssiger und du musst nicht so oft beim Arbeiten mit dem Gerät warten, weil die CPU zu 90%+ ausgelastet ist.
Nach langem Rechnen und Überlegen habe ich mir Anfang des Jahres eine DS418play gekauft.
Vorteil: 2x 1Gbit-Netzwerkanschluss über den ich locker gleichzeitig kopieren (Backup mit vollen 1Gbit vom PC) und Aufnahmen von meinem Receiver sehen kann. Ich mache regelmäßig Snapshots von meinen Daten zu Absicherung und lasse meine IP-Kameras darauf aufzeichnen.
RAM macht bei den NAS-Geräten nicht so viel aus, wenn du nicht viele Erweiterungen verwendest. Bei Docker wird was mehr benötigt. Meine Box nutzt im normalen Lauf 10-20% von 2GB. Eine Aufrüstung ist bis 16GB möglich.
Einmal 10TB würde ich nicht empfehlen, da damit keine Spiegelung/RAID möglich ist. Meine Preis-Leistungs-Empfehlung mit Nutzungshorizont sind aber 6TB-Platten. Darüber wird es teuer.
Ich schon, muß ja mein mangelndes Selbstbewusstsein irgendwie ausgleichen
Spaß beiseite, ich möchte auch nur für die Zukunft vorbereitet sein, nicht daß ich in 1-2 Jahren schon wieder neu kaufen muss…
@hblaschka
3TB wird verdammt knapp, die 10GB waren nur so eine Idee, weil ich die eh noch hier habe und evtl. nur eine nachkaufen müsste… In bis dahin hätte ich ja eh nen Backup
RAID5 macht schon Sinn, da weniger Arbeit
@sublevel7
Die werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen… Klingt wie für mich gemacht… nur hier mit dem Schnecken Internet wird das nüscht. Schau ich nachher zu Hause
Wozu 2xGbit? Für 2Geräte oder beide in den Router?
Ist ein sogenanntes Port Trunking (Bündelung von Anschlüssen)
Das nützt dir nur was, wenn die Gegenstelle das auch kann. Die meisten Router sind somit die Bremse. Du bräuchtest einen Switch der das kann und ein Gegengerät, das auch diese Datenmassen schluckt. Rein theoretisch könntest du ein 2000er Netzwerk damit haben.
Im Normalfall macht das aber keinen Sinn.
Hiervon würde ich dringend abraten. Die Platten sollten schon NAS Platten sein, wenn man ein paar Tage länger damit Spaß haben möchte. WD Red sind P/L ganz gut…
Je, nach Paranoia-Level vielleicht sogar aus zwei verschiedenen Shops bestellen - und damit möglicherweise unterschiedliche Chargen erwischt, damit nicht alle Platten gleichzeitig hops gehen…
Ja, schau halt was vom Preis pro GB her Sinn macht.
Noch ein Hinweis (nur zur Sicherheit):
Ein RAID ersetzt KEIN Backup. Backup der Daten via angeschlossene USB-Platte, die regelmässig ausgetauscht und ausgelagert wird oder über Remote-Replikation…
Die Platte würde ich in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet kaufen. REDs machen im Privatbereich nur Sinn wenn entsprechend viele Parallel auch 24/7 arbeiten müssen. Wenn die Platten sowieso 23h am Tag vor sich hinidlen bzw. im SpinDown sind, dann hat man bei den REDs fast nur den Vorteil der Garantie. Und diese auch nur wenn man nicht zur Bulk-Version greift.
Auch ich gebe eine Empfehlung ab. Synology und QNAP heben sich in der ARM Version im 2Bay-Bereich kaum von der Konkurrenz ab (eher MIPS). Da solltest du unbedingt die Testberichte lesen. Die x86 Versionen werden hier schnell interessanter. Aber kosten auch gleich einiges mehr. Wem die Kosten zu hoch sind der kann auch in Richtung “Selbstbau”-NAS mit FreeNAS (OpenBSD) oder OpenMediaVault(Linux) greifen.
Da ist man zwar sehr flexibel. Aber man muss es sich auch zutrauen. (von Hardware zusammen schrauben bis Software installieren).
Und der letzte Punkt. Ein NAS wird gerne zum Anlegen von Backups genutzt. Gut. Aber wenn das NAS direkt zum Anlegen von Daten genutzt wird. Vergiss nicht von den Daten im NAS ein Backup zu machen. Ich erlebe immer wieder im Bekanntenkreis. Wie alle Ihre Daten auf ein NAS legen anstatt lokal zu speichern mit der Begründung, dort gibt es ein RAID da wird automatisch gespiegelt. Merke: RAID ist kein Backup. RAID erhöht nur die Verfügbarkeit.
Ich gehe sogar soweit zu behaupten. Backupplatte geht vor irgendein Raid.
Also ich hab ne Synology seit 4 Jahren und bin super zufrieden. Backup, Ftp etc alles läuft Problemlos. Außerdem läuft ein Linux, was per ssh super abgeändert werden kann. zusätzliche Software egal ob aus dem store oder direkt per ssh kein Problem.
Mir wird laut Konfigurator eine DS918 empfohlen…
Macht das NAS die Backups automatisch oder muss ich die selber einstellen und wie funktioniert das zurück spielen? Sind das Dateibackups oder Images?
Das 918 wäre auch meine Wahl. (Steht auch auf meiner Liste).
Was Windows-Backups angeht muss ich als MacOS-User seit 2005 leider passen… Time Maxhine (die von den NAS-Systemen emuliert wird) ist einfach zu bequem…
die 918+ kostet aktuell 570€ ohne Platten. Grad mal 60 € mehr als die 418play dafür aber nen Quadcore und 4GB Speicher… Ansonsten kann ich keine Unterschiede/Nachteile sehen…
Ich glaube ich habe mein Modell gefunden
Time Machine ist schon ne feine Sache und wäre ein Grund für mich auf Mac umzusteigen. “Leider” ist mein Softwarepool unter Windows aber schon riesig und hat viel Geld verschlungen, da wäre so ein Umstieg schmerzhaft…
Acronis hat sowas auch mal probiert, aber die sind so Geldgeil geworden, das ich mich nach vielen Jahren von denen abgewand habe… Keine Ahnung ob sie es inzwischen können…
Haben die eigentlich externe Netzteile oder sind die im Gehäuse verbaut? Der Stecker sieht eher nach extern aus
Edit: Was ist mit “Maximale Anzahl gehosteter Dateien” gemeint? Mehr als 1000000 Dateien können nicht verwaltet werden? Kommt mir ziemlich wenig vor…
Bei einem Backup von 15-20 TB sind Deine Möglichkeiten stark beschränkt würde ich sagen.
20GB als USB-Platte gibt es NOCH nicht, meine ich. Wenn ich mich recht entsinne sind wir aktuell bei 14GB - zu einem recht hohen Preis. Die Alternative wären zwei 10GB-Platten, aber dann musst Du jedes mal manuell kopieren / splitten…
Oder aber ein Backup auf eine andere NAS (wie auch schon oben von @hblaschka beschrieben).
das man dann wieder Disc-Jockey spielt wie früher mit den Disketten oder CD für die Backups war mir schon klar
Ich dachte nur so ein NAS verwaltet das selber und schreibt später dann nur noch die veränderten Daten. Das erklärt natürlich warum viele keine Backups machen und auf das RAID vertrauen.
Bei den Grössen ist es nicht leicht den Überblick zu behalten…
Nun gut, habe ich bisher manuell gemacht und werde ich auch in Zukunft hinkriegen…
Edit: Was ich auch immer gedacht habe ist, wenn ich ein NAS mit z.B. 4 Platten habe und mehr Speicher benötige, tausche ich einfach eine Platte gegen eine Grössere aus und das NAS reorganisiert sich dann wieder… Ist das auch falsch? Muss ich die Daten dann immer von Hand umschaufeln?
Hallo JayJay,
Bei Synology funktioniert das mit größeren Platten, aber erst wenn die letzte Platte im RAID auch größer geworden ist. Also so ein bisschen Salamitaktik beim Plattentausch. Und bevor eine weitere Platte getauscht wird, muss die davor getauschte sich erst wieder aufsynchronisieren. Das dauert je nach Größe der Platte auch Stunden.
Und das gilt glaube ich unabhängig vom RAID Level.
Ich denke auch, dass die QNAPs das auch so können.
Ab einer gewissen Größe/Anzahl von Daten/Backups würde ich auch drüber nachdenken mehr als einen NAS zu betreiben.
Stichwort:
Durchsatz 10TB durch eine 1GB Datenleitung.
Ausfallsicherheit. Die RAID Philosophie geht vom Ausfall der Platten aus. Aber auch der NAS kann ausfallen.
Diversität der Aufstellorte. Brennt ein NAS ab, ist der andere noch da.
Technologischer Fortschritt. Platten werden größer und NAS leistungsfähiger. Da lohnt es sich mittlerweile auch in der zweiten Reihe zu fahren und das gesparte Geld in die (über-)nächste Generation zu stecken. In drei Generationen von NAS habe ich z.b. noch nie Platten getauscht oder vergrößert, weil das für den alten NAS nicht mehr gelohnt hätte.
Der große Vorteil ist meiner Meinung nach, dass die 918+ noch mit der „DX517 5 Bay Desktop-NAS-Erweiterungsgehäuse“ erweiterbar ist.
Wenn die Hardware irgendwann in einigen Jahren nicht mehr so gut ist, kannst Du mit der Erweiterungseinheit noch mal zig TB anbauen und als einfachen Fileserver (Datengrab) nutzen…
Wenn dein NAS 20TB fasst, kommst du nicht drum Rum, dass für ein Backup einen zweiten Verbund aufbaust. Das 2. NAS welches lediglich als Daten-Backup dient Brauch ja auch nicht annähernd die selben Features bzw. Performance wie das erste NAS.
Was Backups deiner Windows Maschine angeht da kommt es ganz drauf an. Komplette Images kannst du sowohl als FullBackup, als auch inkrementelle anlegen. Selbes gilt auch für Dateien oder ganzen Ordnerstrukturen.
Was das Backup meines NAS angeht, bin ich so paranoid und lege checksumen an. Das geht soweit, dass ich mich nicht Frage ob ich nicht sogar auf SnapRAID oder gleich ZFS setze.
Edit: Sorry, Handy hat für einige Fehler in der Groß-/Kleinschreibung gesorgt (also zusätzlich zu denen die ich auch sonst mache)