Coronoy, Caphi,
toll, dass ihr antwortet!
Beim Support habe ich es noch nicht probiert, dachte, dass es mit den Beschreibungen hier im Forum doch funktionieren müßte … und zudem liest man hier, dass Supportanfragen manchmal ewig dauern… und … ich bin leider kein Software- oder IT-Experte, maximal guter Anwender. Dachte aber doch, dass meine 15 Jahre berufliche PV-Erfahrung mit etwas Hartnäckigkeit ausreichen würden. (Mein Hintergrund ist zudem, dass ich Architekt bin.)
Es geht um ein Neubauprojekt. Die Erfahrung der Planungsphase ist, dass der erste Elektriker keine Erfahrung mit PV und etwas anspruchsvoller Elektroinstallation hatte, der zweite und junge hat diese, jedoch will der am liebsten Loxone komplett verbauen oder KNX. … es muss doch einfacher gehen, denke ich…
Doch einen Schritt zurück (ich hoffe, ich erschlage euch nicht mit all der Prosa):
Theoretischer Ansatz:
Das Setup nach langer Recherche soll sein, dass ich eine möglichst „einfache und sinnvoll integrierte“ Variante eines SmartHome verwirklichen will. Im Kern: Die Energieproduzenten / -bereitsteller (25 kWp PV, 5 kWh Speicher, E-Auto, später kleines Windrad) sollten idealerweise auf einer Plattform (App) mit den Hauptverbrauchern (IR-Heizung, Mini-Wärmepumpe, Durchlauferhitzer, E-Auto) und weiteren zu steuernden/monitorenden HH-Geräten verknüpft/integriert sein. Oder anders beschrieben: Produzenten - hEM+App - Verbraucher
Das gibt es bisher nicht auf sinnvolle Art. Die homee-Software erscheint mir aber ein sehr sinnvoller Ansatz zu sein. Andere Plattformen haben den so nicht. … die Tücke liegt jedoch, wie wir vermutlich alle schon erfahren haben, in der Kompatibilität und Integration von Hard- und Software.
Hardware-Ansatz:
Alles für einen Neubau mit zwei Wohneinheiten…
Zwei Wechselrichter SolarEdge 9k inkl. Modbus-Zähler + Stromspeicher + NRK-kick-Ladelösung sollen über den hEM und das AFRISO-Gateway (gleiche Software wie homee) über zentral im Unterverteiler auf Hutschiene montierten Eltako-Aktoren und Eltako-Stromzählern die IR-Heizpanele im Haus u. Flächenheizungen im Bad steuern und ähnlich soll es mit den anderen Hauptverbrauchern gehen … (Waschmaschine, Spüler, Licht, o.ä würde ich im Nachgang angehen, dazu gibt es ja auch viele funktionierende Beispiele hier im Forum).
Die Herausforderungen in Prios:
- Solaredge (2 Geräte SE9k aus 2019 - mit SetApp konfigurierbar) inkl. Modbus-Zähler-Werte im hEM sichtbar machen (über SunSpec-Werte???) … Wie? - bisher gescheitert!
- Speicher (über Strom-Sensoren) und Bezug vom Netz (bzw. Eigenverbrauch) sichtbar machen
- Eltako-Aktoren + Eltako-Stromzähler im homee sichtbar machen - geht nach meinem Wissensstand sehr begrenzt, da die wenigsten Eltakos in homee’s Whitelist sind (bei WiButler wären mehr kompatibel dort jedoch kein Lastmanagement-Ansatz)
- falls 3) nicht möglich anstatt Eltako andere Schaltaktoren wählen (NodOn) … welche? - jedoch: wie zähle ich den Stromverbrauch der Hauptverbraucher??
- alle weiteren SmartHome-Anwendungen
– 1) bis 4) drehen sich also im Kern um Lastmanagement bzw. Maximierung des PV-Eigenverbrauchs. –
Ich hatte den Technischen Außendienst von Eltako im Büro: Sehr kompetent, jedoch kann Eltako besser mit dem WiButler, dort ist aus meiner Sicht eben kein Lastmanagement möglich. Die Eltako-Profi-Plattform mit dem Eltako eigenen Gateway ist sehr leistungsfähig, kann jedoch nur den EnOcean-Funkstandard. Der relative schwache Rechner in den Homee-Würfeln oder im Afriso-Gateway hat wohl als Engpass zu wenig Rechenleistung oder zu wenig Speicher oder beides…
Ihr seht, mit meinem zuerst als einfach empfundenen Ansatz (als ich im siio-Forum von der erfolgreichen Anwendung des hEM gelesen hatte) bin ich bis jetzt gescheitert! (an fehlendem Wissen oder blumigen Zusagen der Hersteller oder an dürftiger Bedienungsanleitung oder allem zusammen…)
Was tun?
Ziel war ja, dass für Normalnutzer, die keine SmartHome oder Software-Gurus sind, eine Lösung entsteht, die leicht bedienbar ist, eine, mit der man die wichtigsten Themen abdecken kann. Also, wie oben beschrieben die Energiebereitsteller mit den -verbrauchern in einer Visualisierung wie in homee im „Energieschaubild“ nachvollziehbar abbilden.
Eine Lösung für zumindest die Überwachung der IR-Heizung muss her, da das Haus inzwischen auch Teil eines Forschungsprojekts an der HTWG in Konstanz ist, in dem IR-Heizungen im Betrieb über zwei Heizperioden überwacht werden.
Ich muss mich jedoch möglicherweise von kompletter Integration meiner gewünschten Funktionen in eine App verabschieden und doch die Produzenten-Seite von der Verbraucherseite getrennt betrachten. Oder?
… zusätzlich zu dieser Betrachtung ergeben sich noch weitere Unterfragen, die hier noch nicht aufgeführt sind…
Hoffe, diese Zeilen erschlagen Euch nicht!
Viele Grüße!
Hartmut alias 2PV