Danke für den Hinweis auf dieses Statement. Inhaltlich geht das allerdings an meiner Frage vorbei. Dass eine Gebühr erhoben wird, um die laufenden Kosten zu decken, ist einleuchtend. Meine Frage war aber, warum ein Unternehmen überhaupt ein Angebot aufstellen sollte, an dem es per selbst gewählter Definition nichts verdienen kann. Immerhin ist das mit Arbeit und einem wirtschaftlichen Risiko verbunden. Im oben angehängten Statement steht letztlich das gleiche wie auf der Website: “Wir wollen die Welt besser machen und bieten unsere Leistung daher ohne Gewinnerzielungsabsicht an.”
Das klingt jetzt vermutlich sarkastisch, ist aber nicht so gemeint. Ich finde jedes Projekt unterstützenswert, das aus altruistischen Motiven heraus handelt. Allein an der Glaubhaftigkeit habe ich meine Zweifel. Google erzählt mir ständig, man wolle mir alles umsonst geben, um “mein Online-Erlebnis zu verbessern”. Apple geht es “nur um die Privatsphäre für meine Daten”. Die Milchproduzenten im Supermarkt haben allesamt ausschließlich das Glück der Kühe im Sinn. Glauben tut das alles aber niemand.
Daher noch mal die Frage: Warum sollte ein Unternehmen freiwillig ein großes unternehmerisches Risiko auf sich nehmen, während es sich gleichzeitig verpflichtet, keinen Gewinn damit zu erzielen? Oder anders: welchen Nutzen zieht der Anbieter aus seinem Tun?
Die Frage ist durchaus offen gemeint; ihre Beantwortung könnte enorm zur Erhöhung der Glaubhaftigkeit der gemachten Aussagen beitragen.
Um eines der Ziele (weniger Strom verbrauchen) zu erreichen, benötigst Du die entsprechende Hardware. Wenn das der homee ist und ggf. Du die Peripherie auch über die homee-Welt oder den Shop kaufst, verdient die homee GmbH dort mit. Evtl. werden andere Energieunternehmen sich anschließen.
Wie ist denn euer Zeitplan? Auf der Website sprecht ihr ja von 2020, aber mit der zitierten Aussage glaube ich herauszulesen, dass ihr noch weit von einem Start entfernt seid?
An meinen geposteten Strompreisen sieht man ja, dass ich gerne wechseln würde, und da ich homee mag, mag ich auch automatisch stromee
in Österreich zahlst du Arbeitspreis und Netzendgelte getrennt - auch an zwei getrenne Stellen.
Bei uns ist das alles in einem Preis.
In Summe kommst du in Österreich auf einen ähnlichen Preis wie bei uns.
Ja, das stimmt: wir sind auf jeden Fall noch in der Konzept-Phase. Aber 2020 ist dennoch in unserem Zeitplan. Ist ja auch ein Vorteil, wenn man ein kleines Unternehmen ist - da geht einiges schneller
Der Stromanbieter, der nicht an deinem Verbrauch verdient.
Mit der Grundgebühr und ggf hardware verdienen sie durchaus etwas.
Es gibt nur keine verbrauchsabhängige Berechnung.
D.h. im Gegensatz zu anderen Strom-Anbietern, die möglichst viel Umsatz machen wollen, gibt es hier kein Interesse an mehr verkauften KWh
Mit Energie Steiermark im Rücken (die ja Zugang zu den Strombörsen und entsprechende Abnahme- und Produktionsmengen haben), sollte es durchaus zu stemmen sein (die Preise an den Börsen für Großabnehmer lassen durchaus auch eine Marge auf Energie erwarten). Was die dahinterliegende Technik zur Verbrauchsoptimierung und Messung und deren Stabilität angeht, habe ich aber auch so meine Zweifel.
werde ich auf jedenfall weiter im Auge behalten, nach meiner Rechnung würde ich fast 280 € einsparen. Der Grundpreis ist zwar höher, aber die kWh ist 2,8 cent günstiger.
Bei mir macht es die Masse… (Große Teichanlage, 5 WW Aquarien und Werkstatt, da kommt einiges zusammen)
Im September 2020 müsste ich meinen derzeitigen Vertrag kündigen. Würde Stromee dann quasi auch als Messstellenbetreiber fungieren? So wirklich schlau wird man aus den Angaben nicht gerade
Du musst erst mal unterscheiden zwischen dem “grundzuständigen Messstellenbetreiber” (meist der lokale Netzbetreiber) und dem " wettbewerblichen Messstellenbetreiber", der entweder vom Netzbetreiber oder vom Eigentümer/Mieter bestellt werden kann. Das gilt allerdings nur für neue digitale Zähler.
Aber (dickes ABER): Wer will das? Ich will eigentlich auf meinen eigenen Zähler und auf meine Daten Vollzugriff und zudem nicht für einen Zähler ein Abo abschliessen (wie wir es schon früher bei den Telefonen der Telekom hatten) und diese Daten dann bei einem Drittanbieter in der Cloud einsehen dürfen ohne diese Daten selbst verarbeiten bzw. voll (über eine API) auf diese zugreifen zu können.
Das ganze ist zudem “cloudbasiert” (wobei Du den Zugang zur Coud bereitstellen musst oder ansonsten zusäzzliche Gebühren für eine mobile Datenübertragung zahlen darfst) und alleine das Thema Cloud wird einigen hier gar nicht gefallen.
Trotzdem will ich über meine Daten bestimmen und nicht gezwungen sein diese in die Cloud zu schieben und von dort nur “aufbereitet” wieder abholen zu können. Meine Daten brauchen eine offene API oder sie bleiben lokal
@hblaschka aber genau so ist es ja leider. Ich habe ein smartmeter im Keller, Zugriff hab ich nur auf die infoDSS Schnittstelle. Den Rest hat der Stromanbieter in einem Smart Meter Cockpit, wo ich gnädiger weise auch csv laden darf - aber halt keine json Schnittstelle auf die ich in Echtzeit zugreifen kann. Es sind eben meine Daten das sehen die anders. Leider: