ich beschäftige mich aktuell mit dem Thema Smart Home. Unser Architekt wollte mir das System Busch & Jäger free@home ans Herz legen. Ich habe aber ein Problem mit dem geschlossenen System, sodass ich bei den weiteren Recherchen auf Homee gestoßen bin.
Sehr interessiert habe ich den Wiki-Eintrag gelesen und habe folgende ergänzende Fragen an Euch.
Wir planen ein Haus mit 2 Etagen. Gleich zu Beginn würde ich die Außenjalousien und eine Reihe von Lichtschaltern „smart“ machen.
Aus dem Wiki nehme ich folgende Anregungen mit:
tiefe Unterputzdosen (60mm)
Leerrohr für Strom und Netzwerk zu Klingel, Kamera und Torantrieb am Eingang zum Grundstück
keine Schalterwippen, sondern Taster
Anschlüsse außen für Beleuchtung, Sensoren, Kameras etc.
Fragen:
Für die Sensoren würde ich gerne so viel wie möglich auf EnOcean setzen. Sollte ich für jede Etage einen Repeater einplanen oder reicht unten der Homee und oben der Repeater?
Bin anhand der Einträge noch nicht ganz schlau geworden, welche EnOcean Aktoren es aktuell gibt, die bei Jalousien nicht nur hoch und runter, sondern auch die Lamellenstellung erkennen.
Die Aktoren sitzen in den Dosen hinter den Schaltern oder zentral im Stromkasten (sorry, fange erst an, mich in das Thema einzudenken).
Es müsste doch Fenstersensoren geben, die „offen“, „geschlossen“ oder „gekippt“ erkennen oder können das nur die e-Fenstergriffe von Hoppe? Würdet Ihr dann auf abschließbare Griffe verzichten, weil man ja über Erschütterungen etc. über die App informiert werden könnte (nicht nur bei Einbrechern, sondern auch, wenn im Kinderzimmer das Fenster ganz geöffnet wird).
Wenn ich das richtig verstanden habe, würden sich z.B. Lichtschalter (also Taster) aus einer normalen Serie anbieten und man klemmt dahinter dann den Aktor, der das Licht auch smart schalten könnte?
Nun sind es schon viele Fragen, aber wenn Ihr aktuell vergleichbare Projekte habt, welche Aktoren, Sensoren etc. würdet Ihr mir für Rauchmelder (vernetzt), Lichtschalter, Sonne-, Wind-, Regensensor, Haustür Wechselsprechanlage mit Kamera etc. empfehlen.
Vielen Dank vorab für Eure Tipps und viele Grüße, Jan
zu 1) bei mir homee im EG. Repeater im 1.OG reicht das bis in den Garten und bis ins 2.OG. Allerdings ist bei mir die Fläche pro Etage nicht sehr groß und homee und der Repeater stehen in der Nähe des offenen Treppenhauses, so dass das Signal nicht durch die Stahlbetondecken muss. Ein Ich würde mit einem Repeater im Obergeschoss anfangen, der im Treppenhaus verbaut wird. Er braucht nur einen Stromanschluss. Das Gehäuse kannst Du irgendwo verbauen, wo Strom ist und dann plazierst Du die Antenne entsprechend günstig.
zu 2) sollt jemand anders beantworten. Habe bisher keine smarten Jalousien.
zu 3) das geht beides. Wenn Du Enocean einsetzen willst, wird ohnehin kein Mesh aufgebaut, dann kannst Du die Aktoren auch an einer Stelle zusammenführen. Es gibt von Eltako Aktoren, die ein Funk-Hutschinenmodul mit Antenne und dann entsprechende Aktoren an einem RS485-Bus besitzen. Die sind genau dafür gedacht.
zu 4) Die Hoppe machen das über die Stellung des Fenstergriffes. Es gibt auch einen Fenstersensor, der diese drei Stellungen erkennt. Erschütterungssensitiv sind nur die Emsig und die sind sehr teuer.
zu 5) hat @Wildsparrow schon beantwortet.
zu 6) Das mit den „vernetzten“ Rauchmeldern ist so ein Reizthema bei homee, das die Zentrale keine Assoziationen (im Z-Wave-Mesh) kann. bei Enocean gibt es soweit ich weiss keine Rauchmelder, die sich gegenseitig vernetzen lassen. Allerdings kann man sie direkt z.B. in eine Sirene einlernen, damit man auch ohne homee noch eine zusätzliches lautes Signal hat.
Lichtschalter, wie schon geschrieben Taster nach Deinem Wunsch (oder dem Deiner Frau) mit UP-Modul dahinter oder im Verteilerkasten.
Wettersensoren sind nicht so die Paradedisziplin von homee. Entweder Einzelsensoren, da gibt es gute für Helligkeit und Temperatur/Luftfeuchtigkeit mit Solarzelle mit Enocean. Wind habe ich den Popp-Z-Weather (Temparatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Helligkeit und Taupunkt. Der hat auch eine Solarzelle.
Haustür ist wieder so ein Thema, wo homee bisher nur das Nuki Lock angebunden hat. Ich habe das Danalock und warte auch schon seit Jahren auf die Anbindung.
Wechselsprechanlage ist so ein Thema. Da es bisher nur die Netatmo-Kamera zu einer Nukianbindung geschafft hat, bleibt Dir da nur eine Wechselsprechanlage mit einer entsprechenden eigenen App. Es gibt aber welche, die sich von homee über Webhooks ansprechen lassen, so dass man wenigstens die Tür öffnen kann. Das geht dann aber auch über deren native App. Muss jeder selber wissen, ob er das braucht.
Erschütterungen melden die Hoppe gar nicht (die billigen Modelle melden nur offen&gekippt als offen und geschlossen, die Sexusignal alle drei Zustände), die ich Dir aber trotzdem (die Secusignals) wärmsten ans Herz lege. Im EG und bei zugänglichen Fenstern würde ich die Schlossmodelle verbauen - hab ich auch so gemacht. Zudem kannst Du dort noch zusätzlich Enocean Fenstersensoren anbringen und so das Aufhebeln melden (HG: Wenn Fenstersensor meldet wird geöffnet und Secusignal ist geschlossen, dann mach Radau auf der Sirene).
Richtig, aber benutze wirklich eine normale Serie, die Du jederzeit nachkaufen kannst und in deren Rahmen Du auch noch FT55 farblich und designtechnisch einbauen kannst. Da bietet sich AS500 in Alpinweiss von Jung an, weil Du das oft auch in Baumärkten noch nachkaufen kannst. Und denk an Taster über den Aktoren…
Aktoren in die Dose, weil sonst auch wieder keine Möglichkeit besteht manuell zu schalten, wenn die Zentrale ausfällt.
Mir sind nur die Fibaro Roller Shutter (Z-Wave) mit funktionierender Lamellensteuerung bekannt.[quote=„janjw, post:1, topic:29529“]
Es müsste doch Fenstersensoren geben, die „offen“, „geschlossen“ oder „gekippt“ erkennen oder können das nur die e-Fenstergriffe von Hoppe?
[/quote]
Wenn Du sowohl die Lampe als auch den Taster in den Verteilerschrank verkabelst, hast Du dieselben Möglichkeiten, wie bei einer UP-Dose. Allerdings kommt man besser ran und kann nach und nach noch versmarten.
Für Rauchmelder würde ich selbst, wenn ich nochmal planen würde die Popp Z Wave Rauchmelder mit Netzteil nehmen. Sind m.W.n. die einzigen mit homee kompatiblen RM die über einen Anschluss ans 230V Netzt verfügen. Den Größten Stress bei meinen RM (ebendiese Popp RM OHNE Netzteil und die Technisat RM1) sind die regelmäßigen Batteriealarme und nerviges Batterien tauschen. Zudem sind Batteriebetriebene RM natürlich ein mögliches Sicherheitsrisiko.
Wenn die Batterie zur Neige geht, piepen die Teile tagelang aufdringlich. Das sollte man also mitbekommen. Ein plötzliches „Batterie war leer, daher kein Alarm“ kann man also ausschließen.
Wenn ich einen RM am Strom angeschlossen habe und das Feuer bricht im Schaltschrank aus, dann bleiben die doch stumm (wenn die keine Backupbatterie haben).
Sollte ein batteriebetriebener RM dann nicht sogar sicherer sein?
Freitag der 13. ist Tag des Rauchelders.
Wenn man sich angewöhnt an jedem Freitag den 13. (heute nicht) seine RM zu kontrollieren und die Batterien zu wechseln, wird man nicht irgendwann nachts geweckt. Man muss die halbvollen Batterien ja nicht entsorgen. In Taschenlampen, Radios, Spielzeug versehen sie durchaus noch eine ganze Weile ihren Dienst.
Das ist natürlich eine nette Idee - wobei die CR123A in den Fibaro zB schon ein ausgefallener Typ sind. Fibaro selbst gibt die Laufzeit mit bis zu 3 Jahren an.
Und: Ich habe gerade im Handbuch gelesen, dass man die Fibaro auch mit Feststrom betreiben kann. Im Manual steht dazu:
„Das Gerät kann nicht gleichzeitig mit Feststrom und Batterie betrieben werden. Im Feststrombetrieb wird empfohlen, eine externe Notstromquelle zu nutzen. 2. Home Center 2 prüft das Batterieniveau einmal am Tag.“
Das ist ja echt interessant und bezahlbar …nun verstehe ich nicht ganz wozu die ganzen UP Aktoren wenn ich alles schön sauber sortiert in meinem Stromkasten anbringen kann hmm? Muss ich mit dem Elektriker irgendwas anders planen damit das mit den Eltako Dingern klappt - ich denke da an Kabel legen wobei die sind doch eh gelegt und finden sich zentral im Stromkasten wieder … so wir bauen auch und cool dass das Thema hier besprochen wir Ich war nämlich ganz am Anfang kurz davor alles mit wlan Shelly Aktoren zu realisieren
vllt das was ich verstanden habe: Ich brauche 1x Empfänger also die Bridge FAM14 und x mal Aktoren und alles ist im Stromkasten verbaut - richtig? und die Aktoren lerne ich an meinen Homee an - richtig? und ich muss hinter den normalen Busch&Jäger Schalter bzw. Taster (bspw. im Wohnzimmer) keine UP Aktoren verbauen - auch richtig oder? DANKE schon vorab für eure Tipps und Antworten…
also soweit ich weiß hast du im Stromkasten üblicherweise nur z.B. einzelne Kreise als Unterverteilung sozusagen. (Also es kommt ein Kabel an für Bad, Schlafzimmer, sowie Flur und ein weiteres Kabel z.B. für den Stromkreis Kinderzimmer, Küche, HWR). Jeder Kreis kann natürlich beispielsweise mehrere Lampen enthalten. Da brauchst du dann die UP Dosen. Wenn du die Aktoren im Schaltschrank verbauen willst, würde m.E. jede Lampe und jede Steckdose, jeder Rolladenschalter, der smart werden soll ein EIGENES Kabel bis zum Schaltschrank benötigen. Da kommen schon bei kleiner bis normaler Wohnfläche einige hunderte Meter Kabel zusammen schätze ich.
So arbeitet auch Eltako-Enocean, wenn Du mit der Enocean-RS485-Bridge arbeitest, und die RS485-Aktoren mit im Verteilerkasten sitzen. Wird häufig so gebaut, damit man später individuell und an einer Stelle die Module tauschen kann (Relais gegen Dimmer oder umgekehrt) und nicht irgendlwelche Wanddosen aufmachen muss (die Taster haben/brauchen ja auch keine).