ich hab mir mal o.g. Sensor ins Schlafzimmer gehängt.
Nach dem Anlernen lag der VOC-Wert bei 0ppm, das kam mir schon wenig plausibel vor.
Da aber der Wert über Nacht, bei geschlossenem Fenster (die Nacht war recht windig) auch nur bei max. 0,35ppm lag, glaube ich den Messwerten noch weniger.
Entweder der Senor misst Mist, oder homee zeigt den Wert um den Faktor 100 oder 1000 verkleinert an? Was zeigen Eure Sensoren zum Thema VOC so an?
Ich habe auch diesen Sensor. Ich habe keine Referenz, ob der VOC-Wert wirklich plausibel ist. Bei mir gibt es morgens, wenn die Tür zum Schlafzimmer offen ist und der Sensor, die Luft im Wohnzimmer abbekommt ein deutlicher Anstieg.
Es gibt einen Unterschied in der Maßeinheit, die in Homee angezeigt wird (ppm), entgegen der Einheit, für die ich Werte im Internet finde (ppb). Hier ist der Faktor 1000.
@TheTwo
Danke für Deine Antwort.
Deine Werte liegen ja so ungefähr im gleichen Spektrum, wie bei mir, das würde m.E. für einen funktionierenden Sensor sprechen.
ppm = parts per million
ppb = parts per billion
Wenn man mal nachgeschaut hätte, z.Bsp. hier unter Grenzwerte, scheinen die Werte plausibel…
Ich hatte auf anderen Geräten Werte in 3- bis 4-stelligen Bereichen gesehen, daher meine Verwirrung, diese waren dann sicher in ppb.
Die Temperatur die das Gerät misst, ist tatsächlich höher als die die 50cm entfernt auf gleicher Höhe gemessen wird. Damit sind natürlich auch die rel. Luftfeuchte und Taupunkt nicht korrekt.
Da es sich bei CO2 und VOC Werten aber um x Teilchen pro 1000000 Teilchen handelt, sehe ich nicht warum diese Werte durch eine erhöhte Umgebungstemperatur bei den Sensoren auch verfälscht sein könnten.
Ich glaube nicht, dass die Lüftgütewerte wirklich falsch sind, Temperatur und damit auch RH und Taupunkt, offenbar bedingt durch sich selbst erhitzende Bauteile, leider schon.
s. den von „mondface“ verlinkten Thread…
VOC und auch CO2 Messungen sind in der Regel qualitative Messungen und daher zu interpretieren. Ein typischer Sensor arbeitet mit einer IR-Diode, einem IR-Filter und einem Thermoelement. Gemessen wird die Spannungsänderung am Thermoelement durch das auftreffende IR Licht, der Filter selektiert auf das gewünschte stoffspezifische Wellenband.
Enthält die Raumluft einen hohen CO2 / VOC Anteil, wird mehr IR-Licht absorbiert und es trifft weniger Licht auf das Thermoelement - die Spannung am Thermoelement ist dann gering. Bei niedrigeren Konzentrationen des zu messenden Gases ist die Spannung am Thermoelement entsprechend höher, weil weniger Licht absorbiert wird und sich der bestrahlte Teil des Thermoelement somit stärker erwärmt.
Nun ergibt sich aus dem Umstand, dass die Dichte von Gasen bei gleichbleibendem Umgebungsdruck mit steigender Temperatur abnimmt (pV=nRT) für den Sensor folgendes Problem: Die zur Auswertung herangezogene Messung, also die Spannungsänderung am Thermoelement, berücksichtigt nicht die Dichte der Luft und damit „kennt“ der Sensor die Anzahl der Gesamtgasteilchen in seiner Meßzelle nicht. Er kann also nicht beurteilen, ob eine hohe anstehende Spannung am Thermoelement aus einer geringen Konzentration von CO2/VOC resultiert, oder aus der geringen Gasdichte auf Grund der hohen Umgebungstemperatur.
Mit anderen Worten: dem Sensor fehlt ohne eine Temperaturmessung eine Referenz, um die gemessene Spannung am Thermoelement in einen normierten Wert in ppm zu übersetzen.
Ist nun die Temperaturmessung zur Normierung falsch, dann…
@Schneemann Danke, mit dem Aufbau solcher Sensoren und deren Messverfahren habe ich mich noch nie befasst, dann ist das Ding wohl leider doch recht nutzlos.