Wieso ist der Kühlschrank Eingriff Kontraproduktiv?
Überschüssigen Strom potentiell zu verbrauchen ist mir klar, jedoch will ich genau das Gegenteil erreichen.
Bei schlechterem Wetter (Herbst, Winter) und somit einer geringeren „Stromausbeute“ die Stromverbraucher bestmöglich verteilen, dass der Eigenverbrauchsanteil größer bzw maximiert wird (siehe hierzu auch den Screenshot).
Beispiel:
Nicht optimert:
Beide Kühlschränke laufen gleichzeitig 100 W und PV Anlage erzeugt 75 W.
= 75 W - 100 W = - 25 Watt Netzbezug
Optimiert über Homee Steuerung:
Kühlschränke laufen nacheinander jeweils mit 50 Watt und PV Anlage erzeugt 75 W.
= 75 W - 50 W = + 25 Watt stehen für weitere Stand-by Geräte zur Verfügung.
Natürlich muss da die ganze Familie mitmachen
Hier hilft natürlich die geschaffene Transparenz über die Stromflüsse mittels der Messestellen
Waschmaschine läuft nur, wenn die Sonne scheint und kein anderer Großverbraucher an ist.
Trockner läuft so gut wie nie - im Sommer auch ein absolutes No-Go - zumindest bei uns
Spülmaschine hat einen Timer, aber ist dann nur mit Prognose mittels Wettervorschau auf höhere Stromerzeugung z.B. am Nachmittag einstellbar. Wenn das Wetter nachmittags doch nicht den Ertrag bringt, läuft diese trotzdem an. Aber immerhin besser als eine komplett „dumme“ Spülmaschine
Unser Stand-by Energieverbrauch liegt bei < 100 Watt, viel mehr lässt sich da bei uns aktuell nicht raus holen
Weil ein Kühlschrank schon so optimiert ist, dass er nur kühlt, wenn es nötig ist. Wenn er vom Strom getrennt und wieder angesteckt wird, wird er wahrscheinlich erstmal voll kühlen, bevor er sein normales Programm startet.
Selbst eine billige Hausmarke von Elektronikmärkten (Kühl- und Gefriereinheit) verbraucht nur 0,7 kWh am Tag.
Ich Frage mich was der Kühlschrank macht, wenn er wieder ans Netz geht
Abgleich Soll zu Ist Temperatur → Kühlung an.
Durch aktives abschalten ist das Delta T größer und somit muss der Kühlschrank solange laufen, bis Ist = Soll Temperatur erreicht ist.
Wie lange der Kühlschrank dafür braucht ist mir eigentlich egal und gehe ich bewusst ein, da der Kellerkühlschrank auch nur für die gesunden „Hopfen Smothies“ da ist😉 - denen ist es egal, wenn die Temperatur um 2-3 ° Grad steigt.
Mein Ziel ist es am Ende „nur“ das die beiden Kühlschränke eben nicht gleichzeitig, sondern nacheinander Strom beziehen und dies eben am besten mit dem größten PV Eigenstromanteil
Dieses Ziel will ich mittels Homee erreichen
Aktuell mache ich dies manuell über Homee und stellt für mich auf Dauer keine Lösung dar, vor allem wenn ich Mal vergesse die Kühlschränke wieder anzuschalten
Ok, ich habe verstanden, dass die Idee mit den Kühlschränken bei euch nicht gut ankommt.
Wenn wir uns aber jetzt gedanklich von den Kühlschränken lösen und von 2x oder mehr Verbrauchern ausgehen, die zeitlich voneinander getrennt werden sollen z.B. Poolpumpe, Heizungspumpe (Fußbodenheizung, da ist eine kurzfristige Abschaltung ohne Probleme machbar) und einer Infrarotheizung - wie könnte hier ein Homeegramme aussehen? Habt ihr hierfür Ideen.
Es geht um eine optimierte Regelung und Streckung des Verbrauchs über die Zeit, um tagsüber an schlechtwettertagen mit niedriger Erzeugungsleistung eine Eigenverbrauchserhöhung zu erreichen.
Vor allem, wenn der eine Kühlschrank nur für Bier ist
Warum dann nicht 1-2 Flaschen im normalen Kühlschrank und den Getränkekühlschrank nur anmachen, wenn mal Bedarf für mehr ist?
Aber gut, steuert jetzt nix zur Frage bei.
Müsste doch wie folgt gehen:
Wenn PV > xy Watt oder abgespielt wird, dann verbraucher 1 einschalten aber nur wenn PV > xy Watt
Wenn Verbraucher 1 verbrauch < 1 Watt dann ausschalten und HG Verbraucher 2 abspielen
HG Verbraucher 2: Wenn abgespielt, dann Verbraucher 2 anschalten. Aber nur, wenn PV > xy watt
Wenn Verbraucher 2 verbraucht < 1 Watt, dann Verbraucher ausschalten und HG 1) abspielen.
Um das Thema mit dem Kühlschrank bzw. Kühlschränken ad acta legen zu können, ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte vom „Kühlschrank Keller“.
Ich muss mich korrigieren und klarstellen, dass es sich um eine Kühl-Gefrierkombination handelt. Dafür haben wir keinen zusätzlichen Gefrierschrank
Nachts brauche ich keine Regelung da hier mir der Gleichzeitigkeitsfaktor „egal ist“, bis ich irgendwann evtl. einen Batteriespeicher besitzen sollte.
In Summe werde ich die Regelung am Wochenende aufbauen und erste Erfahrungen hier teilen inkl. die Auswirkung auf den Eigenstromanteil.
Hoffe du nutzt dafür auch nen Temperaturfühler im Kühlschrank/Gefrierteil. Wäre ja schade, wenn die temperatur zur sehr steigt und so antaut und wieder gefriert…
Hab mir nochmal Gedanken gemacht:
Szenario: Beide Steckdosen sind immer an. Nur wenn die PV über XY Watt erzeugt, sollen die beiden Kühlschränke den jeweils anderen ausschalten, wenn sie arbeiten.
ALso beide Steckdosen sind an
HG1:
Wenn Verbraucher 1 Verbrauch > 10 W
und nur wenn PV > XY W
Dann Verbraucher 2 ausschalten
==> Kühlschrank 1 geht an und Sonne scheint. Kühlschrank 2 geht aus
HG2:
Wenn Verbraucher 1 Verbrauch < 1 W
und Verbraucher 2 ist aus
dann
Verbraucher 2 anschalten
==> Kühlschrank 1 geht aus, damit wird Kühlschrank 2 wieder angeschaltet.
HG3:
Wenn Verbraucher 2 Verbrauch > 10 W
und nur wenn PV > XY W
Dann Verbraucher 1 ausschalten
HG4:
Wenn Verbraucher 2 Verbrauch < 1 W
und Verbraucher 1 ist aus
dann
Verbraucher 1 anschalten
==> Gleiche nochmal bloß andersrum.
Also letztendlich schaltet der Kühlschrank 1 wenn er angeht den Kühlschrank 2 aus. Wenn Kühlschrank 1 ausgeht, sind beide Kühlschränke wieder an. So müsste es gehen.
Ich habe selber eine ähnliche Mini PV-Anlage in betrieb und ebenfalls in Homee integriert. Meine Erfahrung nach jetzt 6 Monaten ist, dass eine Automatisierung via Homee ehrlich gesagt Zeitverschwendung ist.
Meine Erträge sind echt gewaltig, mit Teilweise 8 Kwh am Tag (Frühsommer)!
Klar im Hochsommer gibt es tagsüber viel zu viel Strom, da macht es sinn, große Verbraucher dann zu schalten (Waschmaschine, Poolpumpe,…). Aber selbst im Hochsommer kann plötzlich eine Wolke vorbeiziehen und dann funktioniert der versuchte Stromspareffekt mit Homeegrammen nicht mehr, bzw. ist die Programmierung enorm und enorm unübersichtlich.
Meine Lösung, besorg dir eine Batterie für deine Mini-PV. Da gibt es mittlerweile interessante einfache Lösung, die dir den Stromüberschuss günstig speichern und damit geht im Normalfall auch nichts kostenfrei an den Netzbetreiber. Preislich sieht das ganz anders aus, als die „normen Batterien“ einer Haus PV.
Ich habe irgendwo noch ein Link zu einem interessanten Video, reiche ich nach. Geh das Problem lieber von der Seite an, als irgendwas mit Homee und Schaltungen bei wenig Strom zu bauen.
Ja, ein Speicher wäre das Optimum!
Aber ein E3DC Speicher ist preislich schon eine Nummer. Zudem aktuell meines Wissens privat nicht bestellbar.
Wer ein Balkonkraftwerk besitzt hat dies aus den unterschiedlichsten Gründen getan, aber dann ein E3DC Speicher in den Keller zu stellen halte ich persönlich für overdressed
Absolut richtig
Auf Grund deines Inputs, habe ich direkt ein Homeegram gebaut, dass die Kühlschränke auf jeden Fall abends (PV-Anlage = 0 Watt) wieder aktiviert!
Ich schalte bis heute die Kühlschränke je nach Bedarf und Situation manuell aus (z. B. vorhin Spülmaschine an, Kühlschränke aus) und hier ist eine Absicherung absolut sinnvoll bis das endgültige Homeegram funzt
Wobei ich aber immer noch der Meinung bin, dass das die einzige Technik ist in die man nicht eingreifen sollte. Bin aber gespannt auf deine Erfahrungen in 12 Monaten.
Ich bin auch seit ein Paar Wochen begeisterter Balkonkraftwerker und würde gern noch aufrüsten.
Habe jetzt 2 Panels mit je 375W und 2 Bosswerk Wechselrichter Mi300.
Für die Übersicht habe ich jetzt erstmal einen Qubino 3-Phasen Smart-Meter bestellt.
Um das Ganze auf legalem Weg noch etwas auszubauen, (gerade ja noch gesetzlich auf 600W begrenzt), wird HIER bei ready2plugingerade an einer Lösung getüftelt.
Theoretisch könnte man ja mehrere (z.B. 6 x 300W) BKW betreiben und alle mit je einem Shelly 1PM auslesen.
Und nun überwacht man ständig den Qubino 3-Phasen Smartmeterob er über 0W ist und schaltet solage die Balkonkraftwerke zu das man gerade unter 0 ist. Ich weiß nooch nicht ob der Wert negativ wird wenn man Überproduktion hat.
so in etwa könnte ich mir die lörung vorstellen um die 600W-Einspeisung nicht zu übersteigen.
Aber von einer 100%-igen Lösung bin ich noch etwas entfernt.
Musst Du die BKW nicht beim Netzbetreiber anmelden, wenn sie nicht als Insellösung betreibst, sie also keine Verbindung zum Hausnetz und damit dem Netz des Netzbetreibers haben?
Das Thema füllt ganze Foren Am Ende muss dies jeder für sich selbst entscheiden ich empfehle hier ein paar Videos vom Holger Laudely auf YT zu schauen und dann selbst zu entscheiden - wir reden hier über gerade einmal maximal 600 Watt oder eben mehr installierte Leistung…
Holger Laudely sagt in diesem Video, dass 90 % seiner Kunden die Anlagen nicht anmelden
Deshalb von mir heute nur eine Verweis auf eine kurze, knappe Zusammenfassung:
Grundsätzlich ist die Anmeldepflicht für Balkonkraftwerke sehr umstritten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte daher seine Mini-PV-Anlage beim eigenen Netzbetreiber und im Markstammdatenregister der Bundesnetzagentur anmelden. Beim Verzicht auf eine Anmeldung fallen jedoch für Mini-PV-Anlagen Besitzer in der Regel keine Strafen an.
lasen sich nicht so gut verstecken. Da sieht jeder von aussen, dass es sich nicht um ein BKW im eigentlichen Sinne handeln kann. Was Du dann dahinter schaltest, damit es nicht zu einer Einspeisung kommt, müsste derjenige dann individuell nachweisen und ggf. abnehmen lassen. Wenn es sowas out of the box und zugelassen gäbe, wäre das natürlich die beste Lösung.