Musst Du die BKW nicht beim Netzbetreiber anmelden, wenn sie nicht als Insellösung betreibst, sie also keine Verbindung zum Hausnetz und damit dem Netz des Netzbetreibers haben?
Das Thema füllt ganze Foren
Am Ende muss dies jeder für sich selbst entscheiden ich empfehle hier ein paar Videos vom Holger Laudely auf YT zu schauen und dann selbst zu entscheiden - wir reden hier über gerade einmal maximal 600 Watt oder eben mehr installierte Leistung…
Holger Laudely sagt in diesem Video, dass 90 % seiner Kunden die Anlagen nicht anmelden
Deshalb von mir heute nur eine Verweis auf eine kurze, knappe Zusammenfassung:
Grundsätzlich ist die Anmeldepflicht für Balkonkraftwerke sehr umstritten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte daher seine Mini-PV-Anlage beim eigenen Netzbetreiber und im Markstammdatenregister der Bundesnetzagentur anmelden. Beim Verzicht auf eine Anmeldung fallen jedoch für Mini-PV-Anlagen Besitzer in der Regel keine Strafen an.
- Muss ein Balkonkraftwerk angemeldet werden?
- Wie melde ich mein Balkonkraftwerk an?
- Was passiert, wenn ich das Balkonkraftwerk nicht beim Netzbetreiber anmelde?
- Was passiert, wenn ich mein Balkonkraftwerk nicht bei der Bundesnetzagentur anmelde?
- Wie groß darf ein Balkonkraftwerk ohne Genehmigung sein?
Zudem noch ein Muster „Anmeldung eines steckerfertigen Erzeugungsgeräts (Steckdosen-Solargerät) beim Netzbetreiber“ von der Seite PVPlug.
DGS_Anmeldeformular_Steckdosen-Solarmodul.pdf (96,9 KB)
Ich freue mich über jeden Homee User , der sich ebenfalls mit Balkonkraftwerken auseinandersetzt und seinen Input in das Foren bringt!
lasen sich nicht so gut verstecken. Da sieht jeder von aussen, dass es sich nicht um ein BKW im eigentlichen Sinne handeln kann. Was Du dann dahinter schaltest, damit es nicht zu einer Einspeisung kommt, müsste derjenige dann individuell nachweisen und ggf. abnehmen lassen. Wenn es sowas out of the box und zugelassen gäbe, wäre das natürlich die beste Lösung.
Wenn ich meinen Haus Lastverlauf (EVU-Zähler) anschaue, schwankt die Last ständig.
26.09.2022:
26.09.2022 - 14:00 bis 18:00
26.09.2022 - 15:00 bis 16:00
Ein Wechselrichter über an/aus zu steuern, stelle ich mir persönlich schwierig vor.
Wieso komme ich zu dieser Aussage, da der Wechselrichter einen relativ langen „Anschaltprozess“ hat. Dieser muss sich erst einmal „synchronisieren“ und speist erst dann in das Hausnetz ein - kann ich zumindest über meinen „Hoymiles HM“ Wechselrichter sagen und habe dies auch von anderen Mikro-Wechselrichterherstellern gelesen.
- Lasten / Verbraucher Steuerung
Ich würde lieber über zuschaltbare Lasten / Verbraucher nachdenken
→ Aber in Summe ein sehr interessantes Projekt und freue mich auf den weiteren Austausch
Ready2Plug mittels Einspeisewächter ist eventuell eine zukunftsweisend Lösung bzw. das aufkommende Thema der „Nulleinspeisung“.
Natürlich gebe ich dir recht, dass eine „out of the box“ das „non plus ultra“ wäre! Hier ist mir aktuell nur die Lösung von SOLMATE bekannt.
Aber wir müssen froh sein, dass es endlich in diesem Bürokratismus zumindest für Balkonkraftwerke ein „einfacherer Weg“ geschaffen wurde.
Das Thema mit dem Balkonkraftwerken ist, dass wenn man mit einem Balkonkraftwerk angefangen hat ganz schnell ein weiteres Balkonkraftwerk zur Erweiterung bestellt
Als Inselanlage kannst ja soviel installieren wie du möchtest.
Ja, aber wer betreibt schon eine REINE Inselanlage? Inselanlagen und nicht ortsfeste PV-Anlagen müssen nicht angemeldet werden, bei letzteren bin ich mir aber noch unsicher wie es mit der Einspeisung aussieht. Denn dann könnte man ein BKW ja einfach ohne feste Verschraubung zB mit einer Aufständerung benutzen ohne Anmeldung. Die kann man dann ja ganz einfach an einen anderen Ort bringen…
Wenn der Wandler eine Abschaltung besitzt, sobald er keine 50Hz aus dem Netz erkennt (Wird meistens mit einem Schuko Stecker ausgeliefert) erfolgt die Einspeisung mit dem normalen SchukoStecker. Nur das du keinen Strom ziehst sondern ins Netz speist. Soweit ich weiß ist jedoch ein FI Schalter für die Steckdose Pflicht! Ist nicht überall gegeben, selbst in Bauten der 90’er Jahre nicht (Wir haben z.B. nur für das Bad einen FI /BJ 1996)
@Jensen78
Nicht ortsfest mein PV-Anlagen auch Fahrzeugen/Wohnwagen/Schiffen usw. die ihren Stanort ändern können.
@Dirk1
Das mit dem FI wäre noch nicht mal ein Problem. Die gibt es auch als Zwischenstecker oder in einer Steckerleiste.
Um mir eine Übersicht von meinem Energiebedarf zu verschaffen hab ich gestern schon mal den Qubino 3-Phasen-Smart-Meter eingebaut. Sehr schön zu sehen das auf Phase 3 ein negativer Verbrauch dank meiner 2 BKW entsteht.
Komisch finde ich jedoch das die Summe aus P1+P2+P3 (243+166+(-38))=371 nicht dem Aktuellem Verbrauch entspricht, kann mir das jemand erklären?
Die Daten werden wohl nicht genau den gleichen Zeitstempel haben.
Der momentane Verbrauch ändert sich ja ständig, das summierte Ergebnis wird nachhinken…
Ähnliche Abweichung wurden auch schonmal bei der Berechnung des Taupunktes festgestellt.
Habe nun seit einiger Zeit der Qubino 3 Phasen Smart Meter drin und bin begeistert was bein BKW bei voller Sonne so bringt. Hier mal der Graph der vergangenen 7 Tage.
Jetzt fehlt nur noch eine Plug-In-Lösung für einen Akku und die erweiterungsmöglichkeit von Ready2Plugin um noch mehr BKW aufzubauen.
Ready2Plugin bittet ne Kombi direkt mit Speicher an. wenn ich das richtig im Kopf habe…
Das wäre natürlich geil.
mit ist nur noch nicht ganz klar welche Komponenten und wie viele ich dort bräuchte wenn ich 4 Module ( 2 Module von Hersteller A und 2 Module von Hersteller B) und 4 Bosswerk mi30 WR betreiben will?
Wahnsinn!
Wenn wir von 200 Vollzyklen ausgehen und der Speicher 10 Jahre hält, dann kann der 3,5 x 200 x 10 = 7.000 kWh Speichern.
Das sind dann 71 cent/kWh aus dem Speicher.
Und dabei ist nicht berücksichtigt, dass der Speicher über die Jahre Kapazität verliert, Umwandlungsverluste hat und Kapazität gg. Tiefenentladung vorhält.
Wie kommst auf nur 200 Zyklen? Ziemlich abwägig.
Die benutzen Pylontech-Speicher und die haben 6000+ Zyklen…
Der Preis bleibt natürlich trotzdem heftig.
6000 als theoretische Laborgröße.
Am Tag wird der Speicher im besten Fall einmal voll und einmal wieder leer. Erfährt also einen Vollzyklus.
Das Jahr hat 365 Tage, was im besten Fall 365 Vollzyklen entspricht.
Nun ist es aber so, dass ein Speicher nicht jeden Tag voll bzw. Leer wird. Im Sommer wird der Speicher über die kurze Nacht nicht leer und im Winter über den kurzen Tag nicht voll.
Im Schnitt geht man da so von 150-220 Vollzyklen pro Jahr aus.
Kapazitätsgarantie gibt es i.d.R. nur über 10 Jahre. Von mehr würde ich auch nicht ausgehen. Bei den meisten gehen die Speicher vorher schonmal kaputt.
Rechne noch zusätzlich, dass dir 10% der Kapazität nicht zur Verfügung stehen, da der Speicher immer eine Pufferladung braucht.
Wenn der Speicher an der Steckdose hängt, muss er Wechselstrom in Gleichstrom wandeln und zurück. Wirkungsgrad etwa 85%.
Wenn du nach 10 Jahren noch 80% Kapazität hast, kannst du über die 10 Jahre im Schnitt mit 90 % rechnen.
Neue Rechnung:
3,5 kWh Kapazität
x 0.9 wg 10% Kapazitätspuffer
x 0.85 wg. Umwandlungsverluste
x 0.9 wg Kapazitätsverlust
x 200 Vollzyklen pro Jahr
x 10 Jahre
= 4.820 kWh in 10 Jahren gespeichert.
Bei 5000 Euro sind es nun 1,04 € pro kWh aus dem Speicher.
Also als Hobby gut geeignet. Aber für niemanden etwas, der Geld sparen will