Was willst du damit machen?
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Brain-Cube oder Z-Wave oder Zigbee Würfel den Geist aufgibt, möchte ich mit einer vorhandenen Backup-Datei einen neuen Cube, Würfel “anlernen”.
Warum interessiert es nicht nur dich?
Weil der eine oder andere viel Zeit in das Anlernen von Geräten und Erstellen von Homeegrammen gesteckt hat und beim Ausfall einer Zentralkomponente, diese Arbeit nicht erneut investieren möchte.
Bisher verstehe ich die Nutzung der Backup Datei so, dass sie nur beim gleichen Brain funktioniert, um z.B. wenn man etwas kaputtgespielt hat wieder in ein funktionierendes Backup zu kommen. Sobald aber der Brain ausgetauscht wird ändert sich mindestens dessen ID, der Webhookschlüssel und z.B. der Z-Wave Key (Falls das so heisst).
Wenn diese Parameter auf einem neuen Brain/Cube überschreibbar wären, könnte man mit der letzten funktionierenden Backup-Datei weiterarbeiten.
Das Backup Funktioniert auch auf einem anderen Cube.
Wie schon richtig von @CYBERSPONK erwähnt, geht es aber nur um den Brain Cube. Funkwürfel können nicht gebackupt werden. Dies hat unter anderem sicherheitstechnische Hintergründe.
Sobald die Software Probleme macht, kannst du das Backup nutzen. Könnte z.B. bei einem Update mal von nutzen sein. Es gab allerdings leider auch schon Fälle, bei dem das Backup keine Besserung brachte.
In den anderen Würfeln sind die Geräte gesichert. Daher leider nicht Backup fähig.
Für dieses Problem sollte man wirklich schnell eine Lösung finden. Ich hab fast alles auf Z-Wave, ich hatte eine Fibaro HC2 und die ist kaputt gegangen, nun stehe ich da und darf alles neu machen und muss beten das der homee Cube lange hebt… Irgendwie beängstigend das ganze.
Weil der Funkcontroller eine individuelle ID hat die als authentifizierter Sender im Gerät registriert ist. Dies ist Sicherheitsgründen so gestaltet, sonst könnte ja auch eine dritter Controller deinem Gerät Befehle schicken. Und die ID kannst du bei einem Defekt nicht einfach in den Geräten austauschen…
Das hat nicht nur Sicherheitsgründe, sondern ist auch ein Designziel von Z-Wave: Du willst in der Lage sein in einem Gebäude mehrere Funknetze parallel betreiben zu können (in einem Wohnblock soll ja auch Dein Nachbar ein Netz betreiben können).
Dafür müssen die Geräte aber wissen zu welchem Netz (HomeID) sie gehören und wie Ihr eigener eindeutiger Name (NodeID) und die NodeIDs der Geräte lauten, mit denen sie kommunzieren sollen/dürfen/müssen (fürs Meshing).
Etwas vereinfacht:
Im Rahmen der Inklusion tauschen der Controller und das Gerät Daten aus und das Gerät bekommt dann vom Controller einen eindeutige Namen (NodeID) und den Adressraum (HomeID), damit sie miteinander (und via dem Mesh der anderen dem Netz zugehörigen Geräte) kommunizieren können. Das basiert u.a. auch auf auf den Geräten hinterlegten eindeutigen Identifikatoren (vergleichbar den MAC-Adressen bei Netzwerkgeräten). Die Verschlüsselung basiert ebenfalls zu Teilen auf diesen Identifikatoren. Aus dem Grund kannst Du nicht einfach den Controller austauschen, ohne die grundlegenden Sicherheitsaspekte von Z-Wave auszuhebeln.
Verständlicher?
Bevor die Frage kommt:
Ich kann Dir nicht sagen ob und wie andere Controller das Problem des Austausch lösen - ich würde mal annehmen, dass bei anderen Controllern dieselben Probleme bestehen, wenn man sich in einem Netz mit nur einem Controller befindet (Primärcontroller). Sekundärcontroller unterstützt homee noch nicht - die würden das Problem auch nicht lösen, wenn sie nicht schon VOR dem Ausfall Teil des Netzes wären.
Wenn Du mehr zu Z-Wave lernen willst, dann empfehle ich das Standardwerk von Pätz zu lesen - da wird gut verständlich erklärt wie das alles funktioniert.
Also dann wäre ich aber sehr dankbar, wenn es schnell möglich wäre, mit homee einen sekundären Controller zu verwenden. Ich wäre gerne bereit, einen zweiten homee zu kaufen, auch wenn der erste noch funktioniert, damit ich im Katastrophenfall nicht alle Z-Wave-Geräte neu anlernen muss. Ich will den homee für ein ganzes Mehrfamilienhaus einsetzen. Das wäre eine riesige Arbeit, alles neu anzulernen, wenn es einen Totalausfall geben würde, ganz zu schweigen davon, dass die Mieter sicher nicht glücklich wären, wenn tagelang nichts mehr funktioniert und ich in allen Zimmern herumwandern muss.
wow… also bei vermieteten Wohnungen den homee einsetzen… gut… kann man mal machen…
so aus purem Interesse… was hast du vor zu automatisieren in den Mietswohnungen? Rolläden kann ich mir noch vorstellen… aber Bewegung, Licht etc…? Was hast du vor?
zum backup folgendes. Die angelernten Geräte werden nicht im Brain gespeichert sondern in den entsprechenden Funk Würfeln. Das heisst, wenn der Brain stirbt, und du einen neuen Brain kaufst, darauf dann die alten Würfel setzt, tauchen die Geräte nach und nach im Brain wieder auf.
Anders ist es mit den Homeegrammen und Geräten die über WLAN laufen.
Dafür gibt es aber ein Backup File das man exportieren kann. Dieses Backup File kann man dann wieder auf den Brain laden. So hat man einen Großteil der Arbeit erschlagen. Ich glaube es war @medicus07 dem es demletzt so ergangen ist.
Wenn jetzt ein Funk Würfel stirbt sieht es natürlich anders aus. Von denen kann man nach jetzigem Stand (und meines Wissens nach) kein Backup machen…
Ich bin zuversichtlich, dass es so läuft, wie es laufen soll. Es geht aber im Moment auch nur darum, dass die Leute das Licht auch von einem Funkschalter oder per Handy (Webhook) an- und ausschalten können. Die regulären Wandschalter bleiben und funktionieren auch ohne homee. Dann kommen noch Rauchmelder dazu. Auch diese funktionieren individuell, wenn ein Alarm ausgelöst wird.
Momentan renoviere ich eine der Wohungen. Es gibt ein neues Bad, eine neue Küche, neue Böden und alles wird frisch gestrichen. Bei dieser Gelegenheit baue ich auch die Z-Wave Relais ein. Dann suche ich neue Mieter und schaue, wie diese die zusätzlichen Möglichkeiten annehmen.
Bei mir zu Hause habe ich auch eine Automatisierung (Devolo HomeControl) in Betrieb. Über drei Wohnetagen und den Keller läuft da alles problemlos. Mehr ist es im Mehrfamilienhaus auch nicht. Wenn genügend aktive Komponenten verbaut sind läuft das Mesh sehr stabil.
@hblaschka@Chromebacher@Thomas
Es ist nicht ganz korrekt, dass es nicht geht.
Schon die Vera in ihrer ersten Version hatte eine solche Z-Wave Backup-Funktion, die es erlaubte beim Austausch des Gerätes das Netzwerk wieder herzustellen.
Bei Fibaro (HC2) soll es auch funktionieren (es funktionierte definitiv schon, aber man kann es ja nicht nach jedem Update neu probieren ) - und auch bei Z-Way (Popp Gateway / Raspberry) gibt es diese Funktion des Backup für das Z-Wave Netzwerk.
Ich benutze das Backup regelmässig - habe immerhin über 100 Nodes, die ich nicht wieder anlernen möchte im Falle des Falles.
Bei Z-Way funktioniert es definitiv sehr gut - man braucht allerdings den UZB-Stick von ZWave.Me und eine Z-Way Lizenz, um das Netz zu sichern.
Geht übrigens auch, wenn man den Stick mit anderer Software benutzt, da das Netz mit der dazugehörigen Home-ID im Stick (chip) abgespeichert ist
Also es funktioniert woanders auch - deswegen denke und hoffe ich, bei Homee wird es auch bald funktionieren - um dem Kunden Sicherheit zu geben…
Ich muss ergänzen - zumindest bei Z-Wave sollte es gehen… (sorry)
@Thomas@homee - kann man das “gelöst” wieder zurücknehmen? Oder soll jemand einen neuen identischen Eintrag machen? Das Backup im Allgemeinen ist ja nun wirklich nicht gelöst
Wenn es technisch umsetzbar ist und bei anderen Zentralen auch funktioniert bin ich auch dafür das dieses Thema weiter verfolgt wird. Schließlich erhöht ein komplettes Backup auch die Kundenbindung im Falle des Ausfalls einer Komponente. Wenn eh alles in Trümmern liegt und das System komplett neu aufgebaut werden muss, fällt es, wenn kein Backup zur Verfügung steht, leichter über einen Wechsel des Systems nachzudenken. Also ein klares Like für ein Komplettes Backup über alle Systemkomponenten.