Man kann dem homee System wirklich viel unterstellen: zu langsame Entwicklung, zu langsame Fehlerbehebung, zu unstabil usw., aber zu kompliziert? Das ist absoluter Quatsch. Wer sich mal mit anderen Systemen, mit ähnlichem Funktionsumfang, auseinander gesetzt hat, der wird feststellen, dass der homee wohl mit das einfachste System ist.
Klassisches : „Dont feed the troll“ , mehr fällt mir nicht dazu ein.
Das sehe ich nicht ganz so. Homee fehlt m.E. ein klares Konzept, und das macht es zumindest bei größeren Projekten unübersichtlich und damit auch kompliziert.
Dennoch glaube ich, daß Homee seine Berechtigung hat. Diese Diskussion kenne ich von Programmiersprachen: manche sind vermeintlich einfach gehalten (z.B. BASIC) und deshalb sehr beliebt, entpuppen sich aber schnell als ungeeignet, wenn man komplexere Projekte damit umsetzen will. Andere sind stark strukturiert (z.B. PASCAL) und dadurch für ungeduldige Programmierer nervig, aber sie behalten auch bei großen Projekten ihre Übersichtlichkeit. Und wieder andere (z.B. C) sind zwar strukturiert, lassen dem begeisterten Schnellschuß-Programmierer aber jede Freiheit zum Mist bauen, und der Endanwender wird dann zum unfreiwilligen Tester.
Man muß sich halt entscheiden, was man haben will.
Homee ist wohl eher das BASIC-Modell und für den Anwender ohne Freak-Ambitionen, der einfach nur sein überschaubares Zuhause etwas komfortabler gestalten will, sicherlich geeignet. Dennoch hat es Schwächen hinsichtlich Zuverlässigkeit und Geräte-Unterstützung sowie der anwenderfreundlichen Programmierbarkeit, die dringend behoben werden müssen.
Etwas off-topic und nix für ungut, aber hast Du Dich hier eventuell im Jahrhundert vertan?
Woran machst Du denn da „beliebt“ fest?
Nachtrag: …aber ok, mit Blick auf tiobe (lang nicht mehr gemacht) spielen zumindest Dialekte noch halbwegs vorn mit. In anderen Rankings aber nicht.
cheers,
spoocs
Konzept gab es ja, aber zu viele Köche verderben den Brei.
Bin ich ansich bei dir, deswegen bin ich ja auch zu homee gekommen. Bei der anwederfreundlichen „Programmierung“ muss ich dir aber widersprechen, einfacher geht es wohl kaum. Ok, wenn Musk seinen Gehrinchip fertig evtl…
Naja einfacher geht immer:
Grafische Oberfläche: Ich ziehe per Drag-and-Drop einen Sensor auf einen Aktor, welche damit Verbunden sind. Automatisch wird mir das sinnvollste vorgeblendet (bspw. Temperatur beim Thermostat). Noch ein oder zwei Grenzwerte per Schieberegler festlegen und fertig.
Die Wenn-Dann Homeegramme versuchen eine rein technische Lösung zu vereinfachen (was auch gut klappt). Allerdings sieht man auch hier im Forum, dass sich viele etwas schwer tun.
Auch ich hab mich am Anfang schwer getan mit einer Wenn-Dann-Bedingung umzusetzen, dass mir der Garagentor Sensor alle 10 min eine Push sendet, wenn das Tor offen steht. Hab mich damals gefragt, warum sowas nicht von Anfang an voreinstellbar ist (Push bei Statusänderung). Direkt gefolgt von der Frage, warum ich eine Schleife mit einer wenn-dann Bedingung abbilden muss. Da hab ich gedanklich wieder meinen damaligen Informatiklehrer im Nacken
Wenn man will das andere entscheiden was sinnvoll ist…
Naja, vorgeblendet heißt ja nicht, dass der Homee explodiert, sollte man anhand der Helligkeit seine Heizung einstellen wollen…
Aufgrund der aktuellen Situation möchte ich gerne dieses Thema noch mal auflebenlassen, ich bin durch die Google Suche „Homee Alternative“ auf diese Beiträge gestoßen.
Seit den letzten Beiträge sind schon viele Tage vergangen, und ich frage mich ob es noch weitere oder neue Alternativen gibt.
Ich nutzte zur Zeit den Z-Wave- und den Enocean Würfel.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Homey und den Unweg Enocean?
Oder gibt es eventuell eine bessere Lösung?
Gute Alternativen würden mich auch interessieren (leider immer dringender). Ich benutze Zwave (62), EnOcean (14), Zigbee (0) und W-Lan (9)…
Dem würde ich mich auch anschließen. Da nun Mal wieder erneut gezeigt wurde das Android Nutzer aus der sicht von homee 2. Klasse und nicht mehr willkommen sind, muss ich mich leider anderweitig umschauen.
@Knuefi Hast du schon weiter gesucht und kannst etwas empfehlen bzw von etwas abraten?
Ich habe schon einiges durch an Gateways bevor ich zu homee gekommen bin. Welches vorher noch am vielversprechend war, war das Vera Gateway. In der EU wurde das Teil immer noch teuer verkauft - vom Hersteller in US schon lange abgelöst und EndofLife… Upgradepreis war damals an die 300€ angedacht… Vielen Dank. Was dem Vera - zumindest baulich und von den Funkprotokollen am nächsten kommt, ist das Hornbach GW. Jedoch werden hier nur die Geräte includiert, welche Hornbach selber verkauft. Andere Geräte Glücksache, Support und Nachfrage auf Integration? Standaussage … Also auch ab in die Tonne… Als wirkliche Alternative zu homee sehe ich persönlich eigentlich nur die DIY Projekte, da diese mit entsprechenden USB/Connectoren die benötigten Funkstandards beherschen (Vorher informieren welche unterstützt werden) Wenn man genügend Zeit investiert, kann man auch beim Code mitwirken und hat die Möglichkeit neue Geräte selber mit zu implementieren. Dies heißt aber auch im Umkehrschluß, das Hardware Issues und ggfls mit Dongles resultierende Probleme in der Software selbst erforscht und zum Teil gelöst werden müssen. Auch hier ist man nicht davor gefeit, dass das Project vielleicht mal eingestellt wird weil sich kein neuer Maintainer findet. Aber dies muss jeder für sich selber entscheiden.
Schau dir Mal (den neuen) Homey Pro an.
Bin kürzlich von Homee zu Home Assistant gewechselt und mehr als happy
Ich kann mich da nur anschließen. Umzug hat sich ausgezahlt - natürlich wird man in den ersten zwei Tagen bei Home Assistant von den Möglichkeiten erschlagen, aber es ist wirklich alles möglich. Und die Update-Frequenz ist der Wahnsinn. Da kommt jede Woche mehr als bei homee in Monaten nicht. So schön die homee-Zeit auch war.
Kann mich der Home Assistant Fraktion nur anschließen. Hatte in den über 12 Jahren langen SmartHome Reise schon vieles im Einsatz gehabt. Aber niemals länger als 1 Jahr. Mit Ausnahme von homee (ein wenig länger als ein Jahr) und Homey (18 Monate) Bis ich schließlich vor über 2 Jahren Home Assistant für mich entdeckt Habe und immer noch nutze. Und nicht einmal im Ansatz darüber nachdenke mich nach was anderen umzuschauen.
Wer Home Assistant vielleicht noch aus seinen Anfangszeiten kennt. Und sich in den letzten 2 Jahren damit nicht mehr beschäftigt hat. Sollte alle Vorurteile abwerfen und sich den aktuellen Stand mal genauer anschauen. Was früher ausschließlich an Nerds gerichtet war ist aktuell absolut maßentauglich. Und jeden Monat wird die usability weiter gestiegen.
An Geräte Kompatibilität und Funktionsumfang fast nicht zu topen.
Allerdings nichts für EnOcean Jünger.
Leider.
Da kannst du aber homee über Node Red nutzen
Ist ja nicht so, dass EnOcean überhaupt nicht funktioniert. Nur ist die Gerätekompatibilität sehr überschaubar.
Ich persönlich habe als Überbleibsel der homee Zeit, FT55, FTKE und die Hoppe Fenstergriffe im Einsatz, diese funktionieren in vollen Umfang.
Ein EnOcean Power User, wird aber mit Home Assistant nicht glücklich.
Ich persönlich kannte EnOcean überhaupt nicht, bis ich homee eingesetzt habe.
Den EnOcean Cube und Geräte habe ich mir nur aus purer Verzweiflung zugelegt, wegen der miserablen Unterstützung von Z-Wave und Zigbee Geräte.
Vor allem für langjährige homee User, die sich aus der Not heraus auf EnOcean eingelassen haben, ist ein Umstieg natürlich eine große Hürde.
Mag sein das HA seine Berechtigung hat aber für mich paßt homee immernoch und es sieht auch nicht danach aus als ob es sich ändern wird.
Klar binde ich viele Sachen über 3rd party Systeme ein aber das macht mir auch Spaß.
Die UI finde ich immernoch gut und auch die Frau kann damit gut was anfangen.
Zwave funzt aktuell sehr gut auf dem gen5
und auch enocean funzt.