Ich möchte gerne in einigen Sätzen mal erzählen, warum ich homee eigentlich richtig gut finde, auch wenn ich gerne mal mecker.
Ich habe aktuell 152 Homeegramme, die hauptsächlich das Licht steuern.
Zuerst habe ich angefangen die typischen Funktionen wie das Auslösen von Wassermeldern und die darauf folgenden Funktionen umzusetzen. Hier steckt bei mir wenig Logik drin.
Anschließend habe ich mich um die Lichtsteuerung gekümmert. Diese hat komplexe Ausmaße angenommen. Meine Anforderung war, dass einige Lichter ausgehen sollen wenn ich den Fernseher einschalte, jedoch sollen diese auch nach dem Ausschalten vom Fernseher wieder eingeschaltet werden, aber nur wenn die Lichtszene noch aktiv ist und es draußen nicht hell geworden ist.
Hier wurde es dann kniffelig, aber mit Homeegrammen als Statusspeicher, einiger Denkenergie und Anregungen aus dem Forum konnte ich dies alles gut umsetzen.
Ein Problem mit dem RAM habe ich bisher nicht gehabt, ich verwende allerdings auch nur Homeegramme, die auf Sensoren / Aktoren oder andere Homeegramme reagieren, also keine mit “alle 10 Minuten…”. Damit das Tagebuch noch zu verwenden ist, habe ich alle Homeegramme, die im jeweiligen Status (Abwesend, Schlafen…) nicht benötigt werden deaktiviert.
Hier mal ein kleiner Ausschnitt damit jeder versteht was ich meine:
Mein bestes Homeegramm?
Naja ich bin ITler und benötige viel Kaffee. Ich freue mich wenn ich den Modus von Schlafen auf Zuhause setze und 10 Sekunden später die Kaffeemaschine zu hören ist
Was will ich eigentlich mit diesem Post sagen?
Nicht alles ist schlecht und eigentlich konnte ich bisher alles umsetzen. Sicher pushe auch ich Featurevorschläge und habe so meine “Aufreger”, aber diese sollten einen Neueinsteiger oder einen Wechselwilligen nicht davon abhalten sich einen homee zu besorgen, wenn man bereit ist auch mal ein Homeegramm für das Speichern von Zuständen zu verwenden. Mittlerweile empfehle ich auch wieder homee, trotz der nervigen Sprüche.
Zu den negativen Dingen habe ich mich bereits an anderer Stelle geäußert.
Geliebäugelt hatte ich mit homee schon länger. Wie ich damals darauf aufmerksam wurde, weiß ich gar nicht mehr.
WAF: Braucht man das? Kostet zu viel Geld! Wir haben doch Lichtschalter in der Wohnung.
Nachdem dann Anfang 2018 bei uns eingebrochen wurde, ging es dann ganz schnell…
homee mit Z-Wave, Fensterkontakte, Bewegungsmelder, Rauchmelder mit Innensirene.
WAF: Warum hatten wir uns das nicht schon beim Einzug gekauft?
Huch, der Zigbee-Würfel ist im Angebot.
WAF: Brauchen wir das wirklich? Zu Teuer! Wir haben doch Lichtschalter.
Trotzdem gekauft und erstmal im Schrank versteckt.
Heizungsthermostate…
WAF: Super!
Wer vergisst immer im Bad die Heizung beim Lüften runter zu drehen?
Bei IKEA neben den benötigten Billys noch eben den Tradfri Treiber für die Küche und ein paar Halogenspots abgegriffen. Fiel bei dem Gesamtpreis eh nicht mehr auf.
WAF: Seit wann ist das Licht in Küche und Flur nicht mehr so hell? Sieht ja richtig gut aus.
Mittlerweile geht das Licht an, wenn der Alarm deaktiviert wird und das Licht in der Wohnung aus, wenn der Alarm aktiviert wird und wir werden über noch offene Fenster informiert. Kurz bevor unsere Tochter ins Bett muss, werden die Lichter gedimmt.
Eingebrochen hat seit dem auch keiner mehr. Schade eigentlich.
Von einer gelegentlich ausgegrauten Zigbee-Lampen mal abgesehen (zu weit weg vom Geschehen), sind wir sehr zufrieden. Die Spirits machen auch ordentlich mit und nun muss ich nur noch einrichten, dass unsere 2-jährige Tochter mit Alexa keine Disco in der Wohnung veranstaltet. Wie war das mit den Sprachprofilen?
Der transparenz halber möchte ich ein kleines Update zu meinem Post geben. Ich bin nun zu Home Assistant gewechselt (Intel Nuc mit Home Assistant im Docker Container, Enocean und Z-Wave sowie der Hue Bridge)
Die ersten 20 Minuten: “Scheiße, was hab ich getan.”
Seitdem: “Ich liebe dich mein Home Assistant”.
Ich glaube fast jeder Poweruser wird begeistert sein über die Möglichkeiten.
Warum habe ich gewechselt?
Mich nervte einfach die Kommunikations - und Featurepolitik von CA und die oft mitklingende Überheblichkeit.
Ich bekam schier das bei dem Anblick der dümmsten je veröffentlichten Sprüche in den Apps.
Was ich unbedingt loswerden möchte:
Den Weggefährten der ersten und letzten Stunde ein riesen Danke. Ich find euch großartig! Ich habe so viele Tipps im Forum aufgesaugt die ich auch unter Home Assistant umsetzen kann.
Wie kann ich mir das vorstellen? Gibt es ein fertiges Image was ich nur runterladen muss? Habe keine Ahnung von Docker, habe aber einen Linux-Server 24/7 laufen auf dem ich das gerne ausprobieren würde.
So kann man es sagen ja.
Du installierst auf deinem Server einfach docker. Anschließend startest du den Docker Container mit den entsprechenden Parametern.
Die Beschreibung ist echt super. Nicht erschrecken, im ersten Moment hat man das Gefühl man versteht die Konfiguration nie. Das geht aber sehr schnell vorbei.
Immer wenn du denkst „Kann ich damit auch…?“ ist die Antwort „Ja, kann man“
Man sollte aber nie vergessen, das ein Home Assistant oder ioBrocker oder openHab2 nicht so einfach zu bedienen sind, wie ein homee (wollte selber wechseln). Klar unterstützt homee im Gegensatz zu den 3 anderen nur ein Bruchteil der Geräte, aber es lässt sich einfach bedienen, die 1. Erfolge stellen sich sehr schnell ein und ein der wichtigsten Faktoren ist Zeit. Bei den anderen Systemen brauch man als Laie sehr viel Zeit und engl. Kenntnisse um sich einzuarbeiten bzw. es zu verstehen. Auch wenn man neidisch auf die Bastellösungen schaut, kann man mit homee den angebotenen Produkten leben.
Vielleicht schafft es ja mal das Team schneller bzw. mehr Geräte die unterstützt werden aufzunehmen. Ich persönlich hätte auch kein Problem, die Geräte zu homme zu schicken, damit man diese in die DB integrieren kann, somit braucht das Team nicht jedes Gerät selber zu kaufen.