Unifi Wifi - Hat jemand das zu Hause?

Moin zusammen,

steige am Wochenende zu Hause auf ein neues WLAN-System um…Alle bisherigen Lösungen haben bisher nicht den gewünschten Erfolg mit guter Abdeckung, Stabilität und Konfigurationsmöglichkeiten gebracht. Zuletzt hatte ich Netgear Orbi im Betrieb und nach dem letzten Firmware-Update war es eine reine Katastrophe… Tägliche Verbindungsabbrüche mit Problemen zwischen 2,4 und 5 GHz-Netz.

Habe mir jetzt einen UAP AC Pro und 4 UAP AC M bestellt sowie den Cloud Key als Controller. Angeschlossen werden alle Geräte POE… habe einen Netgear JGS524PE… hoffe das funktioniert.

Habt ihr Erfahrungen mit Unifi und könnt etwas berichten bzw. mir ein paar Tipps geben?

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Habe selber nur einen UAC Lite, der ist aber schon top von der Leistung und kein Vergleich zu meiner Fritzbox.

Fahre ihn aber ohne Cloudkey /Controller Software, da diese bei Single Device ein wenig overkill ist, habe mich aber dennoch damit am Pc mal beschäftigt. Am Anfang wird man etwas erschlagen, aber ein sehr mächtiges Tool - eher im Prosumer Bereich einzuordnen.

Wenn du die Accesspoints über eigenes POE fährst würde ich schauen ob alle APs das Standartisierte POE nutzen, meiner kann nur mit dem beiliegenden Netzteil über POE gefahren werden. Ubiquiti hat hier ein wenig Eigenregie geführt, meine aber deine beiden Modelle müssten dem Standard entsprechen.

Darf ich fragen wofür du in einem eFH soviele Aps benötigst ? Normalerweise reicht ja ein AP pro Geschoss.

Schonmal eine Heatmap des Wlans mittels Netspot erstellt ?

Ein Kumpel von mir (unser regionaler Wireless-Guru, der auch als ISP in unversorgten Dörfern auftritt) schwört auf die Teile in Kundeninstallationen (Hotels & Campingplätze). Was war Dein genauer Beweggrund so mit Kanonen auf Spaten zu schiessen? :grin:

Danke schon mal für eure Statements!

Bin mittlerweile so genervt, dass ich jetzt eine große Lösung wollte, die auch noch im Garten und auf der Terrasse funktioniert…

Die Abdeckung ist bei unserem Haus (ungewöhnliche L-Form, knapp 400 qm, treppenartiger Geschossaufbau am Hang) ansonsten echt schwierig… Von daher hoffe ich echt, dass es diesmal dann endlich zufriedenstellend funktioniert.

Hallo Michael,

Ich habe den UAP AC Pro bei mir seit einigen Wochen im Einsatz. Dieser hat bei mir das Fritz Box WLAN und zwei weitere Fritz Boxen als AP abgelöst. Auch ich hatte vorher permanent Verbindungsabbrüche und nicht vorhandenes WLAN. Seit ich den Unifi AP habe läuft das WLAN ohne Ausfälle. Diesen habe ich im OG im Wohnzimmer auf dem Schrank liegen und erreiche damit ohne Probleme das UG, Garten und auch die andere Seite des bei uns ebenfalls L-förmigen Grundrisses. Die Fritz Box habe ich durch das USG ersetzt und den Controller auf dem Pi laufen. Bis jetzt bin ich mehr als zufrieden :grin:

Viele Grüße
Sven

Ich würde dir vorschlagen, erstmal mit einem Test AP eine Heatmap mittels Netspot zu erstellen.

Ansonsten gilt die devise, viel Sendeleistung von einem Punkt aus hilft nicht bei schwachen Clienten wie Handys. Lieber dann mehrere APs installieren. MESH kann aber auch keine Wunder vollbringen sofern Sie einfach deplaziert sind.

@Sven : Das Problem ist nicht die Fritzbox, das Problem ist es die Box und die APs richtig zu konfigurieren und eben das ganze Haus möglichst gleichmässig auszustrahlen.

Ich hatte da mit meiner Vorerfahrung (ich habe 2003 an einer kleinen Hochschule das landesweit erste campusweite WLAN mit Authentifizierung aufgebaut - lange bevor das selbst an Unis Standard wurde) und mit meinem Kumpel (der halt die notwendigen Tools und die aktuelle Erfahrung hat) aber auch einen leichten Vorteil.

Ich wohne in einem Betonbunker - was mir mit meinem sich im Aufbau befindlichen Z-Wave-Netz gerade einige Probleme macht - und habe trotzdem mit einer reinen AVM-Lösung eine 100%ige performante Abdeckung in allen Räumen in allen Stockwerken (Keller, EG, OG, DG), auf der Terasse und im ganzen Garten (sogar noch im 10m vom Garten entfernten Carport) jeweils mit 2.4 und 5GHz, OHNE irgendwelche Handoverprobleme.

Mein Test war immer: Bricht das TimeMachine-Backup an meinem Macbook ab, wenn ich vom Keller ins Dachgeschoss gehe? Das ist mir noch nie passiert.

Alles was ich dazu brauche ist folgendes:

  • Fritzbox im Keller am Patchpanel (da kommt das DSL-Signal an) und am Hausverteilerswitch (verteilt auf alle gepatchten Netzwerkdosen im Haus).
  • pro Stockwerk eine AVM1750E als LAN-Bridge konfiguriert am LAN hängend (bei uns jeweils wechselnd auf Garten- und Eingangsseite - wir haben aber pro Stockwerk auch nur 60qm Grundfläche und eine rechteckige Form und bei der Planung haben wir sichergestellt, dass der Garten und die Terasse vom 1. OG aus ausgestrahlt wird)

Meine LAN-Dosen (CAT6 - 1 GBit) liegen (gute Planung) jeweils direkt neben den Stromsteckern, damit reicht auch ein kurzes selbst auf Mass gebautes LAN-Kabel und Du kannst Dir damit auch gleich die Investition in POE sparen (fand ich damals auch cool, ist aber unnötig, wenn Du genügend Steckdosen hast).

Alle Geräte sind in beiden Netzen jeweils auf die SELBEN SSIDs konfiguriert (sie erben seit einigen Jahren auf Wunsch übrigens gleich die Einstellungen von der FritzBox) - damit hast Du keinerlei Probleme beim Handover (z.B. beim Wechsel von einem zum anderen Stockwerk), wenn Du erst mal für eine ausreichende Ausstrahlung pro Stockwerk sorgst (da muss man halt probieren - kann man aber auch messen, wenn man die Tools dazu hat).

Diese Lösung hatte ich (bis die 1790 und die 1750Es rauskamen) bereits mit einer älteren Fritzbox im Mix mit den alten Steckdosen-Airports von Apple genau so (gleiche SSID), gleiche LAN-Ports/Steckdosen am Laufen und hatte ebenfalls NIE Probleme.

Geräte wo es mir auf Geschwindigkeit und Stabilität ankommt (NAS, Fernseher, Streaming-Boxen und PCs) hängen bei mir aus Überzeugung hingegen immer am LAN.

Im Zweifel würde ich JEDEM raten vor der Investition in solche Lösungen, lieber erst in eine anständige Netzwerkverkabelung mit ausreichend Dosen an den wichtigen/richtigen Stellen zu investieren, anstatt gleich all-in sein Geld in eine Wireless-Infrastruktur zu stecken, deren Lebensdauer wahrscheinlich nicht mal ein Drittel einer strukturierten Netzwerkverkabelung ist, wenn man bei der gleich auf den aktuellen Standard setzt.

Es soll ja Architekten geben die heute behaupten LAN sei tot (habe ich schon erlebt) - da kann ich nur lachen. Bei Netzwerk gilt das selbe wie bei Strom: Netzwerkdosen und Leerrohre kann man NIE zu viele haben.

Die Gebäude-Verkabelung ist (wenn sich die Standards ändern) zudem deutlich leichter und günstiger zu ersetzen als in neue Wireless-Technologien zu investieren - die alten Kabel werden einfach dazu missbraucht die neuen nachzuziehen (ich werde in 3-5 Jahren wahrscheinlich so meine komplette Verkabelung (die jetzt bereits 8 Jahre alt ist) ersetzen.

Glasfaser für die Gebäudeverkabelung ist schon heute bezahlbar, wenn Du jemanden an der Hand hast der die Kabel selbst spleissen kann - Elektriker können das in der Regel nicht, die Meisten können nicht mal Netzwerkkabel anständig konfigurieren oder durchziehen (Messprotokolle anschauen!).

Gut - wenn ich meiner eigenen Argumentation 100% folgen würde, dann dürfte ich auch nicht auf homee und Z-Wave setzen, sondern müsste auf digitalstrom und Konsorten setzen - aber das ist eine andere Geschichte (deren Grund wir alle zu gut kennen).:innocent:

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Hallo @hblaschka

Das Problem bei mir lag eher in den eingesetzten Fritz Boxen als AP, da diese zum einen nur im 2.4 oder 5 GHz Band senden konnten (7270 + 7412) und meine als Router fungierende (7390) zwar zentral, so ziemlich am Mittelpunkt des Hauses, platzierte Fritz Box leider nicht alle Ecken ausstrahlen konnte. Diese hatte ich dann um die zwei FB’s als AP ergänzt. Das funktionierte anfangs recht gut, bis die 7270 mit einem höheren Datenaufkommen nicht mehr klar kam und für einige Minuten oder bis zum Reboot den Dienst versagte.

Aus diesem Anlass war es nötig zu handeln und die Suche führte irgendwann zu den AP’s von Ubiquiti. Mit dem AP AC Pro habe ich jetzt einen Access Point der ohne Mühe alle Bereiche, sogar über 3 Stockwerke und im Garten meinen WLAN-Bedarf abdeckt. Ich habe allerdings auch keine Stahlbetondecken, die mein WLAN-Signal ausbremsen.

Für alle stationären Geräte habe ich ein umfangreiches Gigabit-LAN-Netzwerk mit mindestens 1 Doppeldose pro Raum, da nichts besser, stabiler und sicherer funktioniert wie ein Kabel.

VG Sven

Na siehste, war also kein AVM-Problem, sondern ein Problem der Zusammenstellung der nicht kompatiblen/reused Komponenten. AVM und Fritz-Ehre ist gerettet und der AVM-Fanboy Holger ist wieder happy…
:grin:

Hallo Medicus
Ich habe schon circa 10 Router bei mir getestet, so circa alles was es im consumer Bereich an namhaftes gibt Fritz/Zyxel/Asus/Netgear… you name it!
Sogar welche mit OpenWRT und DDwrt habe ich ausgiebig getestet und alle haben irgendwelche Probleme gehabt.
Nach diesem langen Weg bin ich auf Edge Router POE und AP AC Lite umgestiegen und was soll ich sagen, alles funktioniert wie es sein soll!
Keine verbindungs-Abbrüche mehr, keine restarts, alle Geräte können sich verbinden ohne Probleme, keine 5Ghz oder 2.5Ghz schwächen, und und und :slight_smile:

Eins muss allerdings klar sein, es sind profi Geräte und entsprechende IT Kenntnisse sind Voraussetzung.

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Danke schon mal für die weiteren Tipps…

Ich habe heute noch weitere Vorbereiungen getroffen. Im Patchpanel und am Switch etwas ausgemistet und die vorgesehenen Lan-Dosen mit POE versorgt und noch mal durchgemessen.

Die AP kommen morgen, der Cloud Key leider erst am Samstag… ich warte aber bis der da ist, damit nicht die ganze Konfiguration sauber aufsetzen kann.

Hi. Schau dir mal www.idomix.de an. Er hat das Teil in seinem YouTube Channel ausführlich beschrieben.
Gruß Doc

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Ich habe seit knapp 2 Jahren Unifi APs im Eisatz und bin rundum zufrieden. Ich möchte nichts anderes mehr haben! Mein Controller läuft als Docker auf meiner Synology…

Grüße

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Das sieht schon mal nicht so schlecht aus… ;-):yum:

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Nur einer? Wenn ja: Beeindruckend (lässt mich darüber nachdenken bei der nächsten WLAN-Generation zu switchen)… Wieviele Messpunkte bei der Begehung?

Was meinst du mit nur einer? Sind 4 AP (3x UAP-AC-M und 1x UAP-AC Pro)… macht bisher einen sehr guten Eindruck. Alles verbunden und vom alten System gelöst.

Morgen kommt der Cloud Key. Da muss ich den alten, temporären Controller dann migrieren.

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auf dem bild hatte ich nur das gerät im wohnzimmer als ap identifziert :grin:

@Medicus07
Sehr gute Entscheidung ich nutze auch seit Jahren ausschliesslich Ubiquiti Produkte und kann es jedem nur empfehlen.
Wie sieht es bei dir aus, mit VPN Fernzugriff von iOS Geräten ?
Zugriff von Android / OSX / Win ohne Probleme , aber von iOS ( ab vers.11 ) will das ding einfach nicht mitmachen. Egal was ich probiere.
Hättest du eventuell ne idee ?

Moin, also ich habe keine Probleme mit iOS 11 und VPN. Welches Protokoll verwendest du?