Steuerung der zentralen Heizung

hallo an alle. Ich schon wieder. Sag mal habt ihr bei euch die Zentralheizung automatisiert? Also insofern, dass wenn alle Heizkörper und alle Räume ideal geheizt sind diese ausgeht? Ich hatte das so programmiert aber es scheint Dass wenn die Heizung dann unter bestimmten Bedingungen anspringt, dann dauert es viel zu lang ist alles wieder warm ist, ich denke mal das liegt daran dass das Wasser in den Heizungsrohren abkühlt wenn die komplette Therme deaktiviert ist. Was denkt ihr?

Das ist in etwa richtig. Vereinfacht gesagt:
Die Therme pump das warme Wasser immer im Kreis, egal ob die HKTs es abnehmen oder nicht. Die Vorlauftemperatur wird dabei wird an der Therme einsgestellt und kann zusätzlich von einem Außentemperaturfühler beeinflußt werden, wenn vorhanden. Ob die Therme heißt oder nicht, hängt von der Differenz der Temperaturen von Vorlauf und Rücklauf ab. Wenn die Heizkörper heizen, weil die HKTs offen sind, sinkt die Rücklauftemperatur. Dann beginnt die Therme zu heizen. Schließen die HKTs, steigt die Rücklauftemperatur und die Therme schaltet beim Unterschreiten einer bestimmten Differenz zwischen Vor- und Rücklauf ab. Trotzdem fließt immer warmes Wasser im Heizkreis herum.
Wenn Du die Therme komplett abschaltest, kühlt das ganze System ab. Du musst also, bevor die Heizkörper wieder heizen, das ganze wasserführende System wieder aufheizen.

1 „Gefällt mir“

In der Regel lohnt sich das Herunterfahren nicht, es gibt aber auch Ausnahmen abhängig von der Gebäudehülle und dem Heizsystem. Es gilt generell: Wird die Temperatur abgesenkt, kühlen sich auch die Bauteile der thermischen Gebäudehülle langsam bis auf Absenktemperatur ab. Einmal abgekühlt, muss die Heizung mehr leisten, da sie nicht nur die Raumtemperatur, sondern auch die Temperatur der Bauteile wieder aufheizen muss. Damit dauert es auch länger, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Im Neubau ist diese Absenkung gleich 0. Selbst wenn die Heizung mehrere Stunden komplett ausfällt, kann sie nicht spürbar abkühlen. In einem schlecht gedämmten Altbau dagegen sinkt die Temperatur stärker ab. Hier greift dann das Aufheizen der Speichermasse. Das bedeutet: Speziell in einem schlecht gedämmten Haus solltet Ihr darauf achten, dass die Temperatur nicht unter ein Niveau abrutscht und sich Kondenswasser an den Wänden niederschlägt und zu Schimmelbildung führt.

1 „Gefällt mir“

Danke schön. Ist ein nicht isoliertes Haus. Demnach macht ein abschalten kaum Sinn um diese Jahreszeit denke ich. Ich wollte den Strom der Anlage sparen…Etwa 100 watt.

Wenn die Anlage schon älter ist und Du eine separate Umwälzpumpe hast, könntest Du die gegen ein effizienteres Modell auswechseln lassen. Die alten Umwälzpumpen sind wahre Stromfresser.

Die sitzt im Kessel,oder ? Ist ca 15 Jahre alt.

Wenn es eine Gaskombitherme ist, dann sitzt die Umwälzpumpe für den Heizkreis in der Regel in der Therme mit drin und die für eine ggf. vorhandene Warmwasserumwälzung extern.
Lt. technischen Daten verbraucht meine Therme max. 130W.

Das kommt hin . Ich schalte die mit einem Aktor der Verbrauch misst. 80 Watt und nochmal. 20 Watt für die Pumpe der Fußboden Heizung .

Bei einer 15 Jahre alten Heiztherme muss man genau überlegen, ob sich ein Tausch der Pumpe lohnt. Ich würde Therme noch wenige Jahre so weiter laufen lassen und dann komplett tauschen.

Wieso komplett tauschen? Solange die Heizung läuft dann läuft sie. Ich Kauf wenn es kaputt ist. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Na in diesem Fall darfst du dich dann aber nicht über eine ineffiziente Pumpe und hohe Energiekosten beschweren. :stuck_out_tongue:

1 „Gefällt mir“

:+1: weiß einer ob die UmwälzPumpe mit abschalten der Therme am Haupt Schalter auch ausgeht?

Wenn die Pumpe mit der Thermensteuerung gekoppelt ist. Was eigentlich der Fall sein sollte.

Ja - deswegen heißt es auch HAUPTschalter :wink:

1 „Gefällt mir“

:scream: überzeugt

BAFA: 30% Zuschuss für effiziente Pumpen

Laut meinem Heizungs installer hab ich schon eine elektronische Pumpe