Smarthome im Mehrfamilienhaus

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und würde mich und mein Vorhaben gern vorstellen. Ich bin für Kritik/Ideen/Alternativen und gute Hinweise dankbar.

Zu mir: ich bin der Bing, 29 Jahre alt, hauptberuflich Softwareentwickler, also verstehe technische Zusammenhänge normal ganz gut und wohne in der schönen Kurpfalz.

Zu meinem Vorhaben: ich bin am kernsanieren eines Mehrfamilienhauses (3 Parteien) und möchte eine Wohnung davon, welche ich selbst bewohnen werde mit smarthome ausrüsten. Inzwischen bin ich bei folgenden Geräten angekommen:

Rolladensteuerung - Fibaro Roller Shutter 2
Licht - Philips Hue
Fussbodenheizung - Tado (hab leider keinen homee-tauglichen nicht-batterie-betriebene Lösung gefunden?)

Wozu ich auch noch keine Lösung gefunden habe: Lüftungsanlagensteuerung und außerdem auch noch Klimaanlagensteuerung. Außerdem suche ich ohne Erfolg einen “Transmitter” für bereits im Fenster verbaute Fenster-Kontakte, der das Signal vom Fenster an homee weiterleiten kann.

Ein größeres Kopfzerbrechen bereitet mir aber die Suche nach einer geeigneten Türstation mit Gegensprechanlagen (Ton/Video/Türsummer) welches aber gleichzeitig smarthome tauglich sein soll. Die einzig interessante Lösung dafür wäre wohl Doorbird welche per http-Trigger homee-kompatibel ist, jedoch müsste ich dort die Gegensprechanlagen (Tablets) in mein eigenes Netzwerk packen was nicht so cool wäre. Hat hier jemand Erfahrungen oder bessere Alternativen?

Viele Grüße :slight_smile:

Mit dem “Vertriebspartner”-Enocean Cube (PuM, oder alternativ Afriso Smarthome) gibt’s batterielose Thermostate, die unterstützt werden
http://www.afriso.de/servlet/com.itmr.waw.servlet.FileViewer?dokmanid=2626041&kdid=256967

damit geht dann auch das hier
AFRISO Einzelraum-Temperaturregelung CosiTherm® – Funk
http://www.afriso.de/servlet/com.itmr.waw.servlet.FileViewer?dokmanid=2601156&kdid=256967
BZW

PS
zur Frage PuM /Afriso vs “normaler homee” bitte die bestehenden alten Freds nutzen

Ich bin neulich über www.nello.io gestolpert. Zwar kein Video und ob es mit homee funktioniert habe ich auch noch nicht gecheckt, aber interessant finde ich es trotzdem.

Frag doch mal bei Doorbird… immerhin bieten die auch Lösungen für Mehrparteienhäuser mit deutlich mehr als drei Wohnungen, da wäre das ja noch wenig praktikabel. Da Doorbird ja eigentlich auch unterwegs funktionieren soll, könnte ich mir vorstellen dass die Tablets nen normalen Internetzugang nutzen und sich über das öffentliche Netz auf die Sprechanlage verbinden (quasi als wären sie unterwegs).

Oder du hängst eine Fritzbox 4040 hinter deinen Haupt-Router die ein eigenes Doorbird Netz aufmacht. Die Clients (Tablets) konfigurierst du in der Fritzbox so dass sie nicht ins Internet dürfen und gut.

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@Kobold Danke für den Vorschlag, aber die AVD 30 scheinen noch nicht auf den Markt zu sein, kann leider keinen Shop dafür finden. Die AVD 20 scheinen auch recht teuer zu sein, mit Tado (bräuchte dort 3 Thermostate, diese können in Relaisschaltung alle 9 Ventile steuern) wäre ich preislich bei 507€. Wenn die AVD 30 preislich wie die AVD 20 liegen und da ich 9 Ventile damit steuern und 3 Temperaturfühler brauche wäre ich da bei ca 1800€. Fast das 4fache von Tado. Da homee ja bereits an der homekit-Kompatibilität arbeitet und Tado auch über homekit integriert werden kann, hätte ich spätestens da drüber eine gemeinsame Automation, so zumindest der Gedanke, nur könnte ich Tado leider nicht mit homee selbst automatisieren.

@PChristensen Die habe ich auch schon gesehen, leider für meinen Anwendungszweck doch etwas zu wenig dabei.

@CarstenB Ich habe schon mit denen geschrieben, die Idee mit dem Subnet/Vlan bzw extra Netzwerk kam mir auch schon, da würden die Clients auch ohne Internet mit der Doorbird funktionieren. Ich bin gerade in Abklärung ob diese dann zu den 8 mobilen Endgeräten dazu zählen die unterstützt werden würden oder ob diese separat laufen. Was mir aber bei der Lösung nicht so gefällt ist zusätzlich zum separaten Netzwerk, müsste ich Tablets für die zwei anderen Wohnungen bereitstellen. Man weiß ja leider nie wie die zukünftigen Mieter mit so Dingern umgehen.

Ich hatte auf der “Light+Building” im März mit den Leuten von Doorbird gesprochen, dort hatten sie bereits einen Prototypen (bzw. das Gehäuse) einer Indoor-Sprechstelle dabei. War aber noch unklar wann das als Produkt auf den Markt kommt.

Selbst habe ich noch keine Erfahrung mit Doorbird, allerdings steht demnächst eine Installation bei mir im Familienkreis an, dort sind in den Wohnungen die FritzBox DECT-Mobilteile und ein IP-Telefon von Grandstream vorgesehen. Vermutlich kann ich in einem Monat mehr sagen wie gut das klappt.

Ja, kommt irgendwann in diesem Jahr heraus, wann genau konnte mir aber auch keiner sagen. Muss über das lokale Netzwerk angebunden werden (Thema Subnetz).

Also ich habe nun am Wochenende eine DoorBird installieren dürfen (die Version mit drei Klingelbuttons) und folgendes ist mir aufgefallen:

  • Generell ist die Klingel super verarbeitet und auch die App läuft sehr stabil.
  • Klingeln über Telefon / SIP ist grundsätzlich nur für Einfamilienhäuser geeignet, bzw. beschränkt auf einen der Klingeltaster. Wird eine Klingeltaste gedrückt wird ein Anruf ausgelöst dadurch ist die SIP-Schnittstelle für ca. 1min blockiert. Wenn also DHL etc… nach 30sek bei einer anderen Wohnng klingen will wird kein weiterer Anruf ausgelöst (Relais für Klingel, Push Nachricht usw… funktionieren aber).
  • Wenn nicht eine Fritzbox oder andere IP-Telefonanlage dazwischen hängt lässt ich sowieso nur ein SIP-Telefon anschließen (In der Doorbird lässt sich nur ein SIP-Account anlegen, aber je Klingeltaster eine Nummer die angerufen wird, bzw. über Zeitplan auch mehrere aber zu jedem Zeitpunkt darf nur eine aktiv sein). Fritzbox + Grandstream geht zwar, allerdings wird der Ruf dann über die Fritzbox aufgebaut und das Grandstream hat kein Bild.
  • Es lassen sich Webhooks hinterlegen, somit hätte man eine rudimentäre Schnittstelle zur homeee

@Bing ich denke Tablets, z.B. iPad Mini im Kioskmodus im Gastnetz (Doorbird geht ja prinzipiell auch übers Internet - somit kein Zwang dass Doorbird und Tablets im selben Netz hängen müssen) wären bei deinem Vorhaben der einfachste Weg.

Ah super Infos, vielen Dank an dieser Stelle!
Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du also eine FritzBox bzw eine IP-Telefonanlage zwischengeschaltet um dann SIP-Telefone in den Wohnungen anzuklingeln?

Nach Rücksprache mit DoorBird hieß es, man könne die Tablets auch im lokalen Netzwerk mit der Doorbird verbinden, so dass eine Internetverbindung nicht von Nöten ist.
Mein nächster Gedankengang war dann, die Tablets in einem separaten Netzwerk mit der DoorBird zu hängen und diese per Subnetting/VLan in mein eigenes Netzwerk einzubinden. So kann ich die Internetfunktionalität über mein Netzwerk gewährleisten, aber die Tablets können bis auf die DoorBird nichts anderes sehen. Ich hoffe, dass die DoorBird Innenstationen noch zeitnah rauskommen, dann würd ich evtl. sogar die nehmen statt Tablets nehmen zu müssen.

Hallo Bing,
ja genau, ich habe die Doorbird als SIP-Telefon an die Fritzbox angeschlossen. Hintergrund war/ist, dass man in der Doorbird nur einen SIP-Account anlegen kann, über den dann je Klingeltaster und/oder Zeitplan unterschiedliche Nummern angerufen werden. In der Fritzbox hatte ich dann Rufgruppen definiert, d.h. die Doorbird wählt **712 und an der Fritzbox klingeln zwei Telefone.

Das mit dem eigenen VLan oder Subnetz für die Doorbird und die Tablets würde auch gehen, die App hat sogar einen Schalter in den Einstellungen der ausschließlich lokale Verbindungen erlaubt. Allerdings wird für die Push-Benachrichtigung immer ein Internetzugang gebraucht. Evtl. macht es also Sinn zusätzlich einen Baumarkt-Türgong vorzusehen als “Fallback” wenn das Internet mal ausfällt :no_mouth:

Auf die Doorbird Innenstation warte ich auch schon, bis dahin wird es bei mir vmtl. eine Lösung mit iPads mit “geführtem Zugriff”.

Ah, da ich mich mit SIP Telefonen kaum auskenne wollte ich das entweder über die Tablets oder die Innenstation lösen. Die SIP-Telefone hätten natürlich den Vorteil, es gibt Modelle mit Summer aber da hat man ja kein Bild.

Wenn ich es richtig verstanden habe kann die DoorBird ja mit den Tablets/Innenstationen im lokalen Netzwerk kommunizieren, über ein richtig konfiguriertes Subnetz könnte ich nur der DoorBird Internet gewähren und hätte somit die Push-Benachrichtigungen zusätzlich, oder habe ich da einen Denkfehler?

Bin kein Experte was Android angeht. Bei Apple ist es so dass die Push-Notifications immer über deren Server laufen und deshalb Verbindungen nach 17.0.0.0/8 auf bestimmten Ports in der Firewall für die Tablets freigeschaltet sein müssen. Ich vermute dass Google das ähnlich macht.

Könnte man aber umgehen wenn man einen normalen 24V Türgong zusätzlich installiert und deshalb kein Push braucht.

Edit: Apple Portfreigaben sind hier dokumentiert.

Moin zusammen,

gibt es hier eigentlich schon eine Lösung für die Gegensprechanlage mit Videofunktion? Ich habe nämlich das gleiche Problem (allerdings nur 2 Wohneinheiten). Die Doorbird für mehrere Benutzer scheint mir hier eine recht teure Möglichkeit zu sein.

Für das Fibaro Home Center habe ich mal folgende Anleitung gefunden:

Das System müsste sich doch auf Homee übertragen lassen. Auch sollte das Abgreifen von mehreren verschiedenen Klingeln kein Problem sein. Und über einen Fibaro Switch müsste man doch auch ohne Probleme den Summer bedienen können. Ich wüsste nur nicht, wie ich das “Videogate” in Homee anständig einbinden soll. Hat da jemand eine Idee?

Hallo,

meine Strategie bzgl. der Türstation ist immernoch die Doorbird für 3 Wohneinheiten zu holen und zu hoffen, dass die Innenstationen bis zur Fertigstellung der Wohnungen auf den Markt geworfen worden sind, andernfalls werde ich Tablets fest verbauen. Als innere Türklingeln hole ich dann recht günstige und nicht smarte Türgongs. Die Vorteile der Doorbird, gerade auch im Hinblick bzgl. der RFID Chips und den regelbasierten Triggern, wiegen in meinem Fall die Kosten wieder auf.