offtop… ach sch…egal…
Feingeräteelektroniker aus Duisburg
Hallo zusammen,
ich finde es super wieviele Fachleute wir unter uns haben.
Ich verstehe aber auch die “Elektriker, bzw. Fachleute” vor Ort.
Derzeit sind die Auftragsbücher voll, dann ruft einer von uns Homers an und wünscht Unterstützung bei der Installation eines oder zwei UP Aktoren.
Die Stromleute kennen die Dinger nicht. Arbeitsaufwand ist nicht im Voraus festzulegen. Dann braucht er 3 Stunden. Der Kunde ist sauer da er mit höchstens 1 Std. Kosten gerechnet hat.
Ja und dann, Homer verweigert die Zusammenarbeit, der Kringel des To… läuft stundenlang, es funktioniert nicht. Wer ist Schuld? Natürlich der Elektriker. Er sollte zwar nur anschließen, was für die meisten aber bedeutet, es muss laufen.
Wir alle wissen wieviele Stunden wir verwenden müssen um den einen oder anderen Batteriesensor in die Reihe zu bekommen.
Warum soll ein Elektriker solche Aufträge annehmen? Der Ärger ist meistens vorprogrammiert.
Ich verstehe die Jungs, evtl. auch die Mädels, nur die habe ich in dem Job noch nicht kennen gelernt.
Umso wichtiger ist dieses Forum, hier ist alles versammelt und hilft sich.
Danke Euch allen.
Gruß Peter
Ich bin da 100% bei Dir.
Es gibt aber Grenzfälle. Denn ich habe diese Tag auch erleben können, dass die vielen Tipps und Hinweise dazu geführt haben, dass ich (leider) eine Aussage meines Elektrikers der vor Ort war, in Frage gestellt habe.
Das hat dann dazu geführt, dass ich ihn nochmals avisiert habe und ihn mit entsprechenden Tipps aus dem Forum seine Arbeit machen lies.
Es hat sich aber herausgestellt, dass seine ursprüngliche Beurteilung 100% korrekt war und der Fibaro FGS-213 nicht ohne weiteres ein „Schrittschalter-Relais“ ersetzen kann. Der Aufwand von fast 2 Stunden Arbeit (in der Schweiz umgerechnet rund 150 bis 180 Euro) bleibt an mir hängen.
Ich habe gelernt, dass eine Vor-Ort-Diagnose vom Profi einer Ferndiagnose vorzuziehen ist. Nichts desto trotz sind die Hilfestellungen die hier abgegeben werden sicherlich sehr hilfreich.
Gruss, Erich
Hmmnja,
in deinem Fall offensichtlich richtig, nur lässt sich daraus leider keine Regel ableiten. Weil in der Logik hat jeder Elektriker vor Ort recht, und jeder Forumsteilnehmer unrecht…
Ist jetzt zwar auch radikal formuliert, aber ich denke nicht, dass jeder Fachmann vor Ort immer die richtige Antwort gibt. Aber schön wäre es.
Natürlich ist eine Ferndiagnose immer schwierig.
Bei mir hat sich gezeigt das mein Haus- und Hofelektriker inzwischen sehr kleinlaut geworden ist.
Wenn er überhaupt noch Zeit findet arbeitet er nur noch nach den Anschlussanleitungen der einzelnen Aktoren.
Das beste Beispiel war für mich das er beim Bau des Hauses alles elektrische nach seinem Wissen gemacht hat. Die Vorgaben unsererseits waren nur Anzahl und Ort der Schalter, Steckdosen usw.
Seine damalige Aussage, habe ich auch schriiftlich, das alle gewünschten Veränderungen jetzt im Schaltkasten gemacht werden könnten. Dafür habe ich ganz schöne Aufpreise für Kabelmeter und Zeit bezahlt.
Jetzt kam der Zeitpunkt an dem ich mir den Einbau von UP Aktoren in den Schaltern und Steckdosen ersparen wollte. Passen ja auch mit Umbau gut in die Hutschiene.
Naja, das Flurrelais war schnell ausgetauscht.
Für alles andere hat er leider doch nicht richtig verlegt. Da hätte er etwas weiter gehen müssen, hat aber nicht an eine solche Zukunft gedacht.
Hätte ich zu der Zeit auch nicht, 1999.
Wir hatten noch an die Verlegung von Extraleitungen, zwecks kabelgebundener Alarmsysteme gedacht. Dies aber alleine wegen der Mehrkosten nur für die Verkabelung schnell wieder verworfen.
Mein Budget fürs Haus war so schon schnell um mehr als 30 % überzogen. Das kennen wohl die meisten von uns.
Mir haben die vorhandenen Tipps der Community schon viele Kosten erspart da ich den notwendigen Zeitaufwand minimieren kann.
Trotzdem ist unser Spielzeug nun mal sehr teuer.
Gruß Peter
Da es mich besonders betrifft muss ich mich da auch mal zu Wort melden.
Mein allererster Rat war nämlich such dir einen neuen Elektriker!
Dieser Rat wurde nicht befolgt!
Mit dem Resultat das mir bestätigt wurde das meine Ferndiagnose richtig war und ist, der Kollege vor Ort allerdings keine Ahnung hat von Schaltungstechnik.
Ausgetauscht wurde nach meiner Anweisung und die Schaltung hat funktioniert! Was nicht funktionierte waren die entfernten Taster.
Dort liegt also der Hund begraben und definitiv nicht im Relais. Alles was der Kollege also raus finden musste war, was stimmt dort gerade nicht?
Da gibt es auch wieder nur wenige Lösungen. Meine Vermutung ohne Messwerte ist, das eine Ansteuerung mit N gebastelt wurde. Das war für Treppenhauslichte anno 1970 durchaus üblich. Seit etwa den 90ern macht man das aber nicht mehr. Grundsatz der dem zugrunde liegt lautet: Schalte niemals den Neutralleiter. Lernt man bei den Basics
Andere Möglichkeit ist, es wurden Tastschalter und keine Taster verbaut. Mit ner Mischung aus Tastern und Schaltern kann der Fibaro nicht umgehen und würde das gleiche Verhalten zeigen.
Das MUSS ein Elektriker vor Ort aber ermessen und entsprechend umverdrahten können. Kann er es nicht, sind wir wieder bei meinem ersten Ratschlag.
Nu kann es noch sein das umverdrahten nicht funktioniert, weil er keinen L auf die Taster bekommt.
Ein Problem das es im Altbaubereich manches mal gibt, weil Kabel waren damals teuer und dementsprechend wurde gern mal Dumm verdrahtet um Adern zu sparen.
Was nun:
A: Kabel ziehen! das will der Kunde aber nicht, weil zu teuer.
Und B:
Naja er hat gerade einen Funkaktor eingebaut. Ist es nicht nahe liegend den mit einem Funktaster zu schalten?
passende Abdeckung für sein System dazu, bei 2 benötigten Tastern Mehrkosten von 100,- € Problem gelöst.
Wie gesagt: Das Hauptproblem ist nicht die falsche Beratung, sondern der falsche Elektriker vor Ort.
Grüsse in die Schweiz
Da bin ich ganz bei Dir. Kein Elektirker (und auch sonst niemand) kann jedes Smarthome-Produkt kennen. Er muss sich jedes mal mit der Anleitung und dem Schaltplan befassen. Wenn es dann nicht geht kann es neben seiner Verdrahtung an der Parametrierung, Programmierung, Netzproblemen etc. liegen.
Und selbst wenn es nachher funktioniert- niemand will einen Kunden im Nacken stehen haben, der sagt welcher Draht wo anzuklemmen ist.
Wer nicht selbst den Schraubenzieher in die Hand nehmen kann/will/darf oder wenigstens einen Nachbarn- Bekannten dafür hat sollte sich das mit Smarthome gut überlegen.
Ärger und Kosten sind sehr wahrscheinlich.
Mich würde daher die umgekehrte Fragestellung interessieren- wer hier ruft für jeden UP-Aktor einen Elektriker, den er mit Anfahrt und allem drum und dran bezahlen muss?
Ich bin auch E-Installateur und Elektroniker (Energieanlagentechnik) und Techniker im Fachbereich spanende Bearbeitungstechnik.
Ist ganz praktisch mehrere Fachrichtungen zu beherschen, man kann alles alleine machen
Die letzen 30 Jahre war die Programmierung von DDC (Honeywell), KNX (seit den Änfängen), Labview, Dali, EnOcean, Siemens S5 /S7 / Logo / Groß TK-Anlagen, BCon (auch seit den Änfängen) dazugekommen. Also Anlagentechnik, Leittechnik, Störmeldeanlagen und Videoüberwachung, Robotik (Schubert) und CNC Steuerrungen.