Produktidee: Externe homee Würfelchen - IP Gateways für Z-Wave / EnOcean / ZigBee, usw.

Das hier ist eine Produktidee (ggf. auch ein Kooperationsvorschlag) - kein Gerätevorschlag!

Diese Produktidee könnte nicht nur für den homee, sondern auch für das Schwesterprodukt “AFRISOhome” bzw. die Codeatelier-Mutter Afriso von Interesse sein.

In Ermangelung eines geeigneten Forumbereichs für Produktideen poste ich das erst mal hier.

Worum geht es?
Viele homees haben Probleme damit eine komplette und stabile Netzabdeckung für die verschiedenen Protokolle in bestimmten Bereichen Ihres Zuhauses sicherzustellen. Die meisten setzen auf Plugs, einige verbauen (zusätzlich) UP-Aktoren die gemeinsam ein Mesh aufbauen (sollen). Allen gemeinsam ist die Hoffnung, dass diese Massnahmen eine komplette und vor allem stabile Netzabdeckung des jeweiligen Funk-Protokolls sicherstellen.

Viele müssen oft ernüchtert feststellen, dass Funk (englisch RF: Radio Frequency) sich eben manchmal genau so “Really Funny” verhält.

Wie könnte eine Lösung für das Problem aussehen?
Wenn man das Problem mal anders herum (von anderen Technologien her) betrachtet, dann kommt man relativ schnell auf die Idee das Problem via Bridging zu umgehen - will heissen die problematischen Funkprotokolle über den Umweg von kabelgebundene Lösungen stabil (ohne zeitverzögernde Hops) an problematische Stellen zu bekommen.

Ich spreche hier nicht von KNX oder anderen Kabellösungen, sondern ich spreche von IP über klassische Netzwerkkabel, wie sie heute in jedem Neubau (hoffentlich) verbaut sind, bzw. immer mehr nachgerüstet werden oder alternativ den Umweg über Powerlan.

Beispiel WLAN:
Viele von uns machen in Ihren Häusern/Wohnungen für die WLAN-Abdeckung genau das:
An strategisch wichtigen Stellen werden WLAN-APs im Bridging Modus (oft via Netzwerkkabel oder Powerlan direkt oder indirekt mit dem Router verbunden) betrieben.

Repeating-Lösungen sind in grösseren und massiven Gebäuden oft nicht performant genug und Meshs (das Pendant zu Z.Wave/Zigbee) im WLAN-Umfeld entweder noch zu teuer, zu instabil und wahrscheinlich mittel- und langfristig irgendwann nicht mehr performant genug für zukünftige Anforderungen (wenn bald auch die 5GHz-Netze genauso zugemüllt sind wie die 2.4Ghz-Frequenzen).

Dazu wird in den problematischen Bereichen meist ein Accesspoint angebracht, der ein zusätzliches oder das bestehende WLAN-Netz (unser Pedant zum Z-Wave/ZigBee/Enocean-Netz) ausgestrahlt und die Pakete dann via Netzwerkkabel/Powerlan zum Router (unserem Pedant zum homee brain) bringt.

So wird die Funkproblematik und damit verbundene Performance-Probleme durch einen Wechsel des Übertragungsmediums (vom shared Medium Luft zum stabileren und performanteren Netzwerk-/Strom-Kabel) umgangen.

Was hat das mit Z-Wave/ZigBee/EnOcean zu tun?
Andere Hersteller bieten genau solche Lösungen für Heimautomatisierungsfunkprotokolle schon an, z.B. Symcon mit ihren IP-Gateway-Lösungen für Z-Wave(+), EnOcean, M-Bus (das die grosse Schwester unserer Würfel ja auch unterstützt), usw.

Siehe hier:
https://www.symcon.de/shop/#gateways

Wäre es nicht für homee / Afriso eine Produktidee solche “Bridges” für gängige unterstützte Protokolle entweder gebunden an ihre eigene Produktpalette oder “offen für Integratoren / andere Gateway-Anbieter” zu entwicklen / anzubieten bzw. notfalls solche Lösungen von Dritten in die eigene Produktpalette zu integrieren?

@Jochen: Wie sieht es aus? Fällt die Idee auf fruchtbaren Boden?

25 „Gefällt mir“

Wenn ich den Vorschlag richtig aufgenommen habe, bekommt er von mir ein dickes Like :wink: auch wenn es in dem Fall wohl kaum etwas an einer priorisierung ändern würde…
Ich würde sogar noch weiter gehen, und sagen das man auch den Brain unter Umständen mit einem festen LAN Kabel versorgen könnte. Zum einen reduziert er den Traffic auf dem WLAN Netz und wird dadurch auch noch störunanfälliger. (gestörtes W-LAN = gestörte Kommunikation nach ausen bzw falls ich mittlerweile Webhooks verstanden habe, auch gestörte Webhooks)
Was etwas dagegen spricht ist folgendes: Homee und seine Funkprotokolle haben auch ein großes Anwendungsfeld was die Nachrüstung betrifft. Auch LAN Kabel werden eher seltener nachgerüstet. Beim Neubau ist es selbstverständlich kein Problem auf ein ordentliches LAN Netzwerk zu setzen. Auch ich werde dafür sorgen das mein Haus gut ausgerüstet wird. Deswegen ja: Brain mit optionalem Netzwerkanschluss (evtl Version 3? :wink: ) und “Satellitenbrains” mit Netzwerkzugang und eventuell sogar mit kombinierbarer Rechenleistung (Homeegramme aufteilen, Signalverarbeitung aufteilen… Laienhaft würd ich sagen: mehr Power, schnelleres Smarthome, und mehr Leistungsreserven wenn es an den Maximalausbau geht)

1 „Gefällt mir“

Die LAN/WLAN (u.a. auch das Issue, dass der Brain nur 2.4Ghz und kein 5Ghz unterstützt) Themen sind anderswo schon diskutiert/vorgeschlagen. Die grosse Schwester (AFRISOhome) des Brains hat übrigens LAN, ist am Ende für den Würfel wohl eher ein Platzproblem - hat mich nämlich schon gewundert, dass die neue Revision das nicht abbekommen hat.

Aber ich denke Du hast das Thema richtig aufgenommen und es gleich noch mal weiter gedacht (so weit wollte ich noch nicht gehen, obwohl ich weiss, dass andere das Thema “verteilte” Rechenleistung sicherlich auch begrüssen würden)… Mir würde schon das Bridging reichen - wenn Du damit auch gleich noch einen Z-Wave-Sekundärcontroller bzw. einen zweiten brain hättest - umso besser…

Hallo zusammen,

dieser Vorschlag ist sehr interessant und wurde sogar schon intern hier vor vielen Monaten diskutiert. Ich werde diese ausführliche Beschreibung in jedem Fall noch einmal mit zu AFRISO nehmen.

Erinnerungen aus unserer damaligen Diskussion:

  • Verschiedene Access Points erhöhen die Komplexität dramatisch.
  • Erst durch heute Router wird es nun bei WLAN einfacher. Früher war das auch bei WLAN sehr umständlich.
  • Auch in den Funktechnologien (Z-Wave, EnOcean, ZigBee) ist ein solches Szenario nicht trivial oder ggf. gar nicht vorgesehen.
  • Von der Technik, die sich in einem Access Point befinden müsste, unterscheidet sich ein AP nur kaum von einem Brain + farbigen Würfel. Deshalb wird es auch schwer die Kosten für APs signifikant zu reduzieren.

Insgesamt sind wir dann eher von diesem Vorschlag hier überzeugt: Mehrere homees miteinander verbinden

Damit könnte man sehr viel realisieren, obwohl so ein Feature schon sehr sehr aufwendig ist.

MfG
Jochen

2 „Gefällt mir“

Hallo @Jochen

Ich freue mich das euch mein Vorschlag gefällt.
Da steckt soviel Potential drin, wenn ein Brain die Datenbanken der anderen nutzen kann und auch weit entfernte Geräte damit erreichbar sind.

Dann schauen wir mal was daraus wird.
VG Micha

Jochen, wenn Ihr den Vorschlag von @Micha so wie er ihn geschrieben hat (und ich ihn verstanden habe) umsetzen würdet, dann wäre das in der Tat ein riesiger Schritt nach vorne und dieser Vorschlag wäre tatsächlich in grossen Teilen hinfällig bzw. wäre für alle deutlich besser gelöst.

  • Für uns: Weil mehr Funktionen damit möglich würden (ggf. Failover, etc.)
  • Für Euch: Wirtschaftlich interessanter. Es muss “nur” zusätzliche Software (ich höre Thomas und die anderen homees bis nach Südbaden stöhnen ob dieser Aussage - ich weiss: Die Komplexität ist riesig) entwickelt werden und es gibt dadurch ein Potential mehr Brains/Cubes an Poweruser zu verkaufen. Eine solche Funktion könnte aber auch den “sanften” Einstieg in ein Lizenz-Wartungsmodell darstellen nach dem ihr bisher gesucht habt, ohne uns alle vor den Kopf zu stossen.

Ich habe Micha wie folgt verstanden (Micha, bitte korrigiere mich, wenn ich in Deinen Vorschlag etwas falsches reininterpretiere, bzw. präzisiere wo nötig):

(mein Verständnis von Michas Vorschlag)
Er will redundante Brains MIT Cubes (jeweils in der selben Farb-Konstellation - in unterschiedlichen Konstellationen - das ist mir unklar geblieben?) in einem Master-/Slave-Verhältnis im Haus aufstellen, die sich untereinander replizieren und ggf. (das ist sicherlich reininterpretiert) auch ein Failover-Szenario abbilden können. Diese sollen aber primär der Reichweitenerhöhung des jeweiligen Meshs dienen (für alle Cubes im Scope).
(Ende der Interpretation von Michas Vorschlag)

Für Z-Wave würde das idealerweise heissen, dass der Z-Wave-Cube eines Slave-Brains gleichzeitig als Sekundärcontroller im Z-Wave-Mash dient (inkl. Z-Wave Controller-Replikation).

Ob die anderen Protokolle solche Sekundär-Controller-Funktionen / Konstellationen überhaupt ermöglichen weiss ich nicht.

Selbst wenn das nur mit Z-Wave gehen würde (was laut meiner Einschätzung wohl auch den Grossteil der über homee gesteuerten Sensoren/Aktoren darstellen dürfte - Zahlen bzw. Verhältnisse der verschiedenen Cubes/Protokolle und der damit verbundenen Sensoren/Aktoren wären in dem Zusammenhang mal toll zu erfahren), wäre das allerdings schon ein grosser Schritt nach vorne.

Unabhängig davon fand ich es schade, dass die letzte Revision des Brains nicht dazu genutzt wurde ihn mit einem Netzwerkport (hat die grosse Schwester ja bereits) und 5Ghz-Wlan nachzurüsten, selbst wenn das den Preis geringfügig erhöht hätte - aber das (die zusätzlichen Funktionen, nicht zwangsläufig die Preiserhöhung) kann ja noch kommen, oder?

Ansonsten - Danke fürs Feedback

2 „Gefällt mir“

Ich wollte mit dem Vorschlag folgendes erreichen.

Mehrer homee‘s mit einander vernetzen.
So das jeder homee auf die Geräte des anderen zugreifen kann.

An jedem homee sollen nur die Geräte angelernt werden die in entsprechender Reichweite ( wie bei mir je Geschoss ).

Gesteuert werden soll es entweder vom Haupthomee oder auch von jedem einzelnen.

Es ging mir damals darum die Reichweitenprobleme von Zwave und enocean zu entzerren.

Es gibt da sind sicherlich auch noch jede Menge an anderen Möglichkeiten.

Mehrere Häuser vernetzen oder ähnliches.

VG Micha
@hblaschka hoffe das es jetzt verständlich ist.:grinning:

2 „Gefällt mir“

Gut, dann hab ich es im wesentlichen wohl richtig verstanden - der Rest sind “Implementierungsdetails” (wie es mein ehemaliger Chef honorig formulieren würde) :wink:

selbst wenn das nur mit einem Brain + andere Würfel gehen würde und damit die Kosten gleich wären, wie eine Erstinstallation, würde ich es machen …

1 „Gefällt mir“

Also meine Stimme dafür habt ihr auch :slight_smile: