Homee & Solar-Manager

Liebe Homee-Gemeinde

Ich verwende Homee nun schon viele Jahre, bin auch nicht ganz glücklich über die (fehlende) Entwicklung und doch funktioniert es eigentlich sehr zuverlässig. Bei mir sind immerhin 57 Geräte und 97 Homeegramme im Einsatz….

Kürzlich aber habe ich mir ein Problem gestellt, das ich erst im zweiten Durchgang lösen konnte, weshalb ich hier davon berichten möchte.

Wir haben eine Solarsnlage Solaredge Wechselrichtern und mit Solar-Manager in Betrieb. Anfänglich hatten wir noch keine Batterie, sodass ich den Solarüberschuss zwar ungenau aber noch über das Qubino 3-phasen Meter erkennen und so die Verbraucher ansteuern konnte, die nur mit Solarstrom laufen sollten. Das sind zB Entfeuchtungsgeräte im Keller. Das funktionierte recht gut.

Nun haben wir neu eine Batterie und den Solarmanager. Da scheitert der Qubino nun daran, dass er nicht unterscheiden kann zwischen Solarüberschuss und Batterieladung. Für ihn ist der Stromfluss erst negativ, wenn eine Einspeisung ins Netz erfolgt, also die Batterie voll ist. Ich möchte aber die Aktoren steuern, wenn ich Solarüberschuss habe, bevor die Batterie voll ist. Dh ich brauchte eine Verbindung zwischen Solar-Manager und Homee.

Ich bin nicht der Programmierer, muss ich vorausschicken. Ich bevorzuge einfache Lösungen und der Weg über allfällige APIs ist mir zu weit, falls es einen solchen für diese Konstellation überhaupt gibt. Einen Weg für einen Webhook aus dem Solar-manager fand ich auch nicht.

Was ich aber nun gemacht habe: Im Solar-Manager habe ich einen MyStrom-Schalter angelernt und denselben auch im Homee integriert. Diesen lasse ich nun von Solar-Manager bei Solarüberschuss einschalten, worauf er diesen Status im Honee übernimmt. So kann ich dann alles im Homee steuern abhängig vom Status dieses Schalters.

Als kleines Schmankerl habe ich dann auch noch den Weg zurück zum Solar-Manager gemacht, indem ich auch alle Verbraucher, die ich so steuern will, über MyStrom Schalter ansteuere, die sowohl im Homee als auch im Solar-Manager angelernt sind. Geschaltet werden sie nur im Homee, weil die Schaltung nicht nur vom Solarüberschuss sondern auch noch von anderen Faktoren wie Luftfeuchtigkeit oder Zustand von Türsensoren abhängt. Im Solar-Manager wird aber deren Verbrauch individuell erfasst und so habe ich einen recht guten Überblick über den Verbrauch.

Vielleicht gibt das dem einen oder anderen mal wieder eine Inspiration.

Grüsse, Godi

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Das verstehe ich jetzt nicht ???
Was verstehst du unter Solarüberschuss? Ich verstehe darunter, das ich Strom ins Netz einspeise.
Eine Batterie habe ich am BLK (noch?) nicht. Den Solarüberschuß erkenne ich daran, das mir der Qubino 3 Phasen einen negativen Wert vom Netzverbrauch liefert:

Oder meinst Du, wann dein derzeit erzeugter Solarstrom größer als der Batterieladestrom ist und du erst einmal in das eigene Netz einspeist?

Vielleicht kannst du zum Verständnis ein kleines Bild einstellen, wo deine Solaranlage und deine Batterie angeschlossen ist und an welchen Stellen du mißt? Das wäre sehr nett

Entschuldige, wenn ich mich nicht ganz klar ausgedrückt habe…

Ich versuch’s noch einmal:

Ich möchte den Solarstrom ja wenn möglich direkt verbrauchen, auch ohne Zwischenspeicherung in der Batterie. Ich möchte also Geräte ansteuern, sobald ich mehr Solarstrom produziere als aktuell im Haus Strom verbraucht wird, also bevor die Batterie geladen wird. Der Qubino kann aber nicht erkennen, ob nun Strom in die Batterie fliesst oder nicht. Er erkennt nur, wenn Strom ins Netz eingespeist wird. Deshalb habe ich den MyStrom-Schalter integriert, der nun jeweils eingeschaltet wird, sobald mehr Solarstrom produziert wird als das Haus Strom verbraucht.

Soweit alles Klarheiten beseitigt? :wink:

Grüsse, Godi

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Nicht ganz; ich vermute du hast eine ähnliche Konstellation wie ich: Bei mir hängt der Qubino 3Phasen am Wohnungsnetz und erkennt durch negativ Werte, dass Strom eingespeist wird oder durch positiv Werte, das Strom vom Versorger gezogen wird.
Das BKW (Balkonkraftwerk) speist über den AVM 210 das Wohnungsnetz. Hierdurch wird zusätzlich zur Ahoy DTU, welche über ein Display mir fast in Realtime die Erzeugung anzeigt, die Einspeiseleistung in der Fritzbox und von dort zum homee hinterlegt. Für die Statistik läuft ein Raspi mit Homeassistant noch hinter dem homee, welcher die entsprechenden Daten zum Teil (Es fehlen einige SensorenDaten) abgreifen kann.

Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, hängt deine Batterie mit Ladeteil zwischen den Solarpanel und dem Wechselrichter? Oder am Hausnetz (220V?) Und dein MyStrom Zwischenstecker zwischen dem BKW und Steckdose (s.Beispiel oben : mein AVM210), damit du erkennen kannst, wann Solarstrom in dein Netz kommt. Du möchtest also nicht unbedingt deine Grundlast verringern sondern mit dem Solarstrom zusätzliche Verbraucher steuern.

Fragen zur Batterie etc…kommen später, wenn ich deine Konstellation richtig vor Augen habe :wink:

Es hilft wohl, wenn ich etwas mehr über meine Anlage schreibe: Ich habe kein BKW sondern eine 17 kwp Indach PV-Anlage und einen 18.4 kwh DC-Speicher mit zwei Wechselrichter von Solaredge. Zur Steuerung verwende ich den Solar Manager, an welchem direkt die Wärmepumpe inkl. Warmwassererzeuger (Alpha Innotec Luxtronic 2.1), zwei Auto-Ladestationen (go-eCharger Home+) und natürlich die Wechselrichter, die Batterie und ein paar MyStrom-Plugs angeschlossen sind. Am Homee sind dann noch diverse andere Geräte, zB 2 Entfeuchter, Lichter en masse und die rund 10 Sonos Lautsprecher angehängt, das Meiste via ft55 Schalter gesteuert. Ah ja die Alarmanlage ist auch noch mit Homee vernetzt.

Das die Ausgangslage. Bei mir funktionierte alles gut mit dem Qubino, so lange ich die Batterie nicht hatte (Lieferverzögerung…). Ich konnte im Homee also jederzeit sehen, ob ich mehr Strom produziere als gerade verbraucht wird. Mit der Batterie ging das nicht mehr, weil der (die/das :-)) Qubino natürlich immer knapp 0 anzeigte, bis die Batterie auch voll war. Der Mystrom Plug misst bei mir gar nichts. Ich benötige ihn nur als Verbindung zwischen Solar Manager und Homee, weil er von beiden parallel ausgelesen und gesteuert werden kann. Wenn ich also mehr Strom produziere als verbraucht wird ( immer ohne Berücksichtigung der Batterie-Ladung), schaltet der Solarmanager den Plug und Homee merkt das und weiss, aha, Strom im Überfluss…

Fragen?

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OK, so langsam verstehe ich was du meinst :slight_smile: : Deine Solaranlage und Batterie arbeiten im Mode „Nulleinspeisung“ , so daß -wenn möglich- Strom, welcher im Netz nicht benötigt wird, zur Ladung der Batterie herangezogen wird. Erst wenn die Batterie voll ist, kannst du am Qubino erkennen, das Strom ins Netz zurückgespeist wird. (Wie mißt der Solarmanger den Hausverbrauch? Hängt da noch einen Meßstelle direkt vor oder hinter dem Qubino? Oder kann der Solarmanager auf den Qubinozugreifen?).
Du möchtest jedoch Verbraucher so früh wie möglich dazu schalten und nimmst dafür in Kauf, dass die Batterie dadurch etwas langsam geladen wird. Da die Batterie bei Vollpeak rein theoretisch innerhalb einer Stunde Mittags voll ist, macht dies natürlich Sinn, die Ladezeit zu verlängern oder in den Bereich zu schieben, wenn die Sonne am höchstens ist und den Strom (Weil benötigt) Morgens schon für die gewünschten Verbraucher zu nutzen.

Der Solar Manager greift den Hausverbrauch von den Solaredge-Wechselrichtern ab, die wiederum ire eigene Messstelle beim Hauszugang haben und so den Hausverbrauch ermitteln. Der Solar Manager greift nicht auf den Qubino zu. Ansonsten sind Deine Feststellungen alle richtig. Es funktioniert soweit auch gut, leider nützt das wenig im Winter oder, wie man so schön sagt, im Tal der Tränen der PV-Betreiber…

Kannst du vielleicht mal ein paar Daten zur Verfügung stellen:
Hauptsächlich über die Wintermonate, wo die Wärmepumpe ja vom Solarstrom provitieren soll. Wie lange kannst Du mit der Batterie schlechte Bedingungen ausgleichen? Eine Nacht, 2 Tage ???
Wieviel Strom mußt du zusätzlich in die Wärmepumpe von Herbst bis Frühjahr vom Versorger beziehen? Welche Leistung hat die Wärmepumpe (Luft? Erd?) mit dem Warmwassererzeuger (Buffer? Wieviel Liter?)
Hintergrund ist, das wir hier für 2 Häuser (a 11 Parteien) das Thema Heizungstausch/ Ergänzung auch vor uns haben und realistische Erfahrungswerte sind immer besser als aus Hochglanzprospekten…

Leider kann ich Dir wenig Erfahrungswerte bieten, da wir die PV-Anlage erst am 1.8. und den Speicher im September in Betrieb genommen haben. Was ich aber sagen kann ist, dass wir bis Mitte Oktober keinen Netzbezug hatten, also nahe an 100% Autarkie waren und das inkl. das Aufladen zweier Elektro-Autos. Aber das Wetter war in jener Zeit auch sehr gut und es musste fast nicht geheizt werden.

Bei besten Bedingungen lieferte die PV-Anlage im August maximal 90 kwh am Tag. Bei trüben Bedingungen wie z.B. gestern waren es nur 7 kwh. Das dürfte sogar noch weniger werden im Winter. Da kommt man natürlich nirgends mehr hin. Unser Tagesverbrauch schwankt natürlich enorm je nach dem, ob die Autos geladen werden. Aber ohne die Autos erwarte ich einen Verbrauch im Winter von ca. 40 kwh pro Tag. Damit ist auch klar, dass die Batterie da nicht mehr viel bringen wird, weil der Tagesertrag fast immer direkt verbraucht werden wird und nichts mehr für die Batterie übrig bleibt. Aber dafür hilft sie von März bis Oktober enorm, um die Nächte zu überbrücken und Schwankungen auszugleichen.

Die Wärmepumpe ist eine Wasser-Wasser Wärmepumpe mit Erdregister, die auch das Warmwasser mit einem 250l Speicher heizt. Die Wärmepumpe hat auch noch einen Wärmepuffer mit rund 700l.

Meine Empfehlung ist, die PV-Anlage so gross wie möglich zu planen. Zuviel ist es nie. Wir haben haben einfach das ganze Dach komplett ersetzt durch die Indach-Anlage und würden es sofort wieder tun.

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Ich habe 18,75 kWp aufm Dach und eine Sole-WP (inkl. Warmwasser), kein Speicher und kein E-Auto.

Ihr könnt davon ausgehen, dass im Winter nix zum Speichern runterkommt, wird alles von der WP weg gesaugt. Meine verbraucht im Winter gerne Mal 200-300 kWh im Monat.
Hab die Zahlen der PV nicht im Kopf, aber im Winter sind’s oftmals nur ein paar kWh bzw. Null, wenn Schnee auf der Anlage liegt.

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Wie hoch ist hier die Preisdifferenz in etwa?
Dies bedeutet jedoch auch, das die Verkabelung unter dem Dach erfolgen muss. Vermutlich fällt das Ganze dann eh flach, weil hier schon das Dach gedämmt und die Dachgeschoss Wohnungen hier auch vermietet sind.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich noch nie auf dem Dach (oder in der gleinen Lucke oben ) war bzw. reingeschaut habe…

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Eine Indach-Anlage lohnt sich ökonomisch höchstens bei einem Neubau. Wir haben das Dach gleichzeitig neu isoliert, was alles in allem die Kosten etwa verdreifacht hat… Für Eure Situation wird das kaum sinnvoll sein.

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