Homee oder KNX-System? Die Qual der Wahl!

Für Homey gibt es eine KNX Erweiterung. Braucht man einen KNX Router. Allerdings ist die Programmierung übersichtlich und diverse Funkstandards sind auch an Bord. Homee kann das leider nicht

Vielen Dank für eure Beiträge. Aber die Qual der Wahl ist jetzt nicht einfacher.
Ich bin jetzt zwar vom Thema Kabel angefixt, aber die Steuerung bzw. Programmierung lässt mich immer noch abschrecken. Auch wenn ich mir jetzt mal ein paar Videos dazu angeschaut habe.
Homee finde ich für mich als nicht Elektriker wirklich noch sehr einfach und ansprechend. Aber wenn die Funkverbindungen nicht so funktionieren wie ich mir das vorstelle wird meine Frau nicht so begeistert sein von der Steuerung.

Ich bin am überlegen, ob ich nicht mit Homee starten sollte. Allerdings würde ich jetzt in der Sanierungsphase auch schon mal alle notwendigen Kabel verlegen um eventuell später auf eine Kabelgebundenessystem umzustellen. Gibt es irgendwo eine Hilfe, welche Kabel (KNX und Cat7) man schon mal wie bzw. wo einbauen sollte um für später gerüstet zu sein?

Moin,
falls es sich preislich für dich nicht viel gibt, nimm überall Cat 7.
Darüber lässt sich KNX genausogut abwickeln wie LAN.

Gruß
Simon

Hi, wir standen vor der gleichen Wahl. Unser Haus ist ein Fachwerkhaus, dass restauriert wird. Da es sehr aufwändig ist Kabel für Schalter usw. zu verlegen werden wir auch auf ein Smart Home System setzen. Wir hatten zuerst ein Angebot für ein KNX-System für 20.000€ bekommen. Aber warum sollten wir das machen, wenn es sowas wie Homee gibt? Der Preisunterschied ist einfach zu heftig. Was kann es, was ein separates System wie Homee nicht kann? Es ist doch “nur” stabiler, da es Kabel ist? Und da es zahlreiche KNX-System auf dem Markt gibt, wird nicht jedes überleben - was mach ich dann, wenn der Hersteller pleite geht und ich dessen sauteures System eingebaut habe?

Man muss dazu sagen, dass wir nur Smart Lampen, Bewegungsmelder, Thermostate und andere Sensoren nutzen. Es wird bei weitem nicht alles smart bei uns, was auch weniger Belastung für das ganze System bedeutet.

Hallo zusammen,

der letzte Post ist schon etwas her. Da ich gerade beim geplanten Neubau vor der selben Frage stehe würde mich interessieren, ob diejenigen, die sich für Homee entschieden haben, es bereuen? Braucht man heute wirklich noch KNX? Was mich neben den Kosten für die ETS ebenfalls abschreckt ist die doch wesentlich komplexere Programmierung im Vergleich zu Homeegrammen.

Für ein paar aktuelle Erfahrungen (es hat sich ja viel getan in der letzten Zeit) wäre ich euch sehr dankbar!

Viele Grüße
Markus

Moin

ich habe Anfang des Jahres ein Haus gekauft und stand vor einer ähnlichen Frage. Für mich habe ich aber dann entschieden das Kabelgebundene Systeme zwar schön sind aber nicht wirklich im Verhältnis stehen, was den Preis angeht.

Mittlerweile sind die Funklösungen so gut bzw. kann man die Netzwerke so gut ausbauen das es kaum einen Unterschied macht.

Letztens ist es einfach eine Glaubensfrage, die jeder selbst entscheiden muss.
Für mich bleibt Funk die erste Wahl, hier wird auch ständig weiter entwickelt und die Flexibilität ist größer.

Zu Homee speziell fehlen mir noch die größeren Erfahrungen aber generell Funktionieren alle Systeme ähnlich.
Ich bin jetzt auf Homee umgestiegen, weil mir die Flexibilität gefällt. ( keine Insellösung)

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Das glaube ich weniger, dass sich im letzten Jahr soviel getan hat.

Ich würde bei einem Neubau, wenn möglich immer auf eine kabelgebundene Lösung setzen. Natürlich ist es eine Frage, welches Budget man zur Verfügung hat.

Wenn ich ein Neubau richtig plane, ist das Thema Flexibilität zweitrangig. Die Anzahl der Türen und Fenster sowie die Hauptbeleuchtung bleiben unverändert.
Dafür habe ich ein absolut zuverlässiges System, das mir auch erlaubt eine professionelle Alarmanlage zu betreiben.

Funk ist und bleibt eine Kompromisslösung oder eben dort einzusetzen wo eine feste Verkabelung nicht notwendig/ nicht möglich oder unverhältnismässig ist.

Halte ich für unmöglich! Nicht nur, dass man es sich meistens nicht leisten kann, es 100% nach seinen persönlichen Wünschen/Vorstellungen zu realisieren. Sondern auch, dass sich alles so schnell weiterentwickelt, dass es unmöglich ist alles vorherzusagen was in den nächsten Jahren passiert. Deshalb halte ich die Felxibilität für den wichtigsten Punkt.

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Vielen Dank für eure Erfahrungen/Meinungen.

Haben denn wirklich viele Leute massive Probleme mit Funk?

Wir werden nächstes Jahr bauen und ich habe mir vor ein paar Monaten einen Homee gekauft, um es in unserer drei Zimmer Wohnung zu testen. Ich habe derzeit Zigbee, Z-Wave und DECT im Einsatz. Ich muss sagen bisher funktioniert alles einwandfrei. Die Möglichkeiten, die mir Homee bietet, reichen mir völlig aus (mal abgesehen von einer schönen Visualisierung im Flur/Wohnzimmer).

Um mich mit dem Thema KNX vertraut zu machen, habe ich das Buch Heimautomation mit KNX, DALI, 1-Wire und Co gelesen. Obwohl ich technisch nicht ganz unbegabt bin, glaube ich ist KNX nochmal eine ganz andere Hausnummer was alleine das Einrichten angeht.

Mein Fazit bisher: Wenn alles über Funk mit Homee so gut funktioniert wie derzeit in unserer Wohnung, wüsste ich nicht, weshalb ich aus Stabilitätsgründen KNX nutzen sollte. Auch bezüglich Flexibilität hinsichtlich Austausch einzelner Komponenten und Steuerung per Sprache/App brauche ich bei Homee nicht anfangen zu basteln - das geht out of the box.

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Das schöne an knx und diversen anderen Kabel gebundenen Anbietern (loxone z. B) ist ja das sie optional mit Funk ergänzt werden können. Ich teile die Meinung. Wenn möglich immer kabel gebunden

Ja es gibt Leute mit massiven Problemen mit Funk. Zentralen übergreifend. Lange Reaktionszeit, unzuverlässige schaltungen…

ganz klar gegen funk und für knx

Mal eine Frage an alle die Pro KNX rufen:

Habt ihr eure Infrastruktur zuhause mit KNX realisiert & diese selbst Verwaltet/Installiert/Erweitert?
Auch bei KNX o.ä Systemen gibt es gerne mal ausfälle/probleme & diese wird für die meisten schwer selbst zu beheben, von den Kosten für einen Installateur/Monteur möchte ich gar nicht anfangen.
Wir sind oft bei Kunden die in Ihrer KNX-Struktur selbst rumgefummelt & mehr Schaden an gerichtet haben.
Man kann hier auf keinen Fall behaupten KNX sei besser als Funk oder andersrum, das ganze ist von sehr vielen Persönlichen Faktoren abhängig.
Es ist ja auch kein Wunder, dass sich KNX nach all den Jahren, im Privatbereich, immernoch nicht durchgesetzt hat.

Ich persönlich finde, man sollte für sich selbst alle Pro & Kontras ganz genau abwägen & nicht pauschal sagen, das eine ist besser als das andere, weil das einfach nicht stimmt. Man muss für sich selbst überlegen, mit welchen Abstrichen man am ehesten leben kann.

Liebe Grüße

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Hear, hear…

Ich habe mir vor fast einem Jahr ein homee gekauft, anfangs Skeptisch mittlerweile muss ich sagen bei mir läuft es in der Regel ohne Probleme, mehr Flexibilität durch Funk geht doch schon nicht mehr. Da wo ich nen Aktor brauche um ne Lampe an und aus zu schalten einfach nen Plug in die normale Steckdose rein. Initialisierungs-Knopf drücken. Google Home aktualisieren - bang fertig. bei knx scheint mir das alles etwas komplizierter zu sein, zumal wenn in irgendeinem Winkel des Hauses kein knx-Bus installiert wurde aus irgendeinem Grund. Aber wie gesagt, ich kenn das System nicht und werde es aller Wahrscheinlichkeit nie installieren - trotz Altbaumodernisierung.

Ich habe auch ein Smartphone oder ein Fritz-Fon ohne Leitung und keinen olivgrünen Fernfeldsprecher mit Wählscheibe und Leitung. Das Fritzfon funktioniert genau so in der Regel ganz gut.

:rofl::rofl::rofl:

Also ich habe selbst ein zwave basierte smart home. In der Nachbarschaft habe ich 2 knx Systeme und im Bekanntenkreis noch eins. Grundsätzlich machen alle Systeme das gleiche. Das haus smart.
In allen Systemen ist es von Vorteil elektrotechnische Kenntnisse mitzubringen. Wenn man einen aktor in eine Dose setzen muss braucht der Laie einen Elektriker genau wie bei knx. Ja der Aufwand bei knx am Anfang ist um den Faktor annähernd unendlich größer als bei Funk basierten Systemen. Dem steht aber in meinen Augen ein grosser Vorteil gegenüber.
Wenn hier jemand sich über Gruppen schaltungen vergessene Befehle oder lange Reaktionszeiten beschwert ist hier das Credo (schreibt man das so?) aller das es auf störende Einflüsse im Funk Netz oder auf ein schlechtes mesh oder schwache sendeleistung und und und liegt. Unterm Strich liegt es angeblich immer am Funk. Und das glaube ich sogar fast.
Dementsprechend wird diese Fehler Quelle bei knx oder allgemein bei Kabel gebundenen Systemen komplett ausgemerzt.
Dazu kommt, daß selbst wenn man das System wechselt von knx zu irgendwas anderem (wer weiß was die Zukunft bringt) man überall Kabel liegen hat. Noch und nöcher.
Ich persönlich würde auch (wenn ich nochmal bauen würde) alle Schalter und Aktoren einzeln mit Kabeln anfahren. Ja man hat dann eine gottverdammte kupfer miene im Haus die gleichzeitig als faradaycher Käfig fungiert aber man ist auf alles vorbereitet. Und nym Kabel kostet im Vergleich zu einem Haus nix…

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Auch wenn ich die Empfehlung zu Kabel beim Neubau gut nachvollziehen kann, habe ich einen Einwand gegen KNX/ kabelgebundene Systeme :slight_smile:

Ich baue an meiner Smartifizierung jetzt seit einem Jahr, und wohne in der Wohnung jetzt seit 3 Jahren, und kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen dass ich in der Planungs-/ Bauphase niemals alle Usecases hätte “durchdenken” können, die ich heute nach langem testen tatsächlich im Einsatz habe, weil sie sich als gut und sinnvoll bewährt haben.

Wenn ich das alles per Kabel gelegt hätte, hätte ich heute sicherlich genau da wo ich nen Knopf/ Schalter/ Steckdose brauche, genau diesen Aspekt nicht bedacht. Obendrein gibt es Dinge bei denen ich froh bin dass ich sie temporär einrichten kann (smartes Licht am Wickeltisch z.B.) die ganz sicher irgendwann wieder umgebaut werden. All das spricht dann leider wieder für ein Funk-System.

So gesehen macht es sicherlich Sinn, Rolläden/ Fenstersensoren, alles was unstrittig sowieso smart sein soll, per Kabel in der Bauphase mitzuplanen, und wenn man dann ne Weile im Haus/ Wohnung gewohnt hat, mit einem Funk-System wie Homee zu ergänzen, da erst im Alltag klar werden wird was man sonst noch so brauchen kõnnte.

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guter Ansatz. mit kabel die normalen dinge abgreifen, alles was fehlt mit funk ergänzen. wobei dann auch schon wieder durch das zu kleine mesh da wieder ärger entstehen könnte. aber es gibt ja auch noch wlan. da geht bestimmt auch noch was…

EWenn Geld und Verkabelungsaufwand keine Rolle spielen, würde ich heute zu KNX und einem zusätzlichen EnOcean Gateway greifen, das an die KNX-Zentrale angebunden wird

Dann hast du das Beste aus beiden Welten:

  • Stabile Anbindung deiner Aktoren
  • Maximale Flexibilität durch EnOcean wo notwendig

Für die lückenlose Abdeckung sorgt dann ein FRP 70

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