Homee oder KNX-System? Die Qual der Wahl!

Hallo liebe Homee Gemeinde,

wir haben ein Haus gekauft und sind gerade am renovieren. Wie das immer so bei Renovierungen ist, war am Anfang nicht so viel “Aufriss” und Neuverkabelung geplant. Daher habe ich mich beim Thema Smart Home sehr mit dem Homee angefreundet. Da ich kein Programmierer bin finde ich vor allem die gut bedinbare Oberfläche und das leichte erstellen der Homeegramme für Super!
Auch der Austausch hier in der Community ist super und für mich in sehr vielen fällen gut Nachvollziehbar.

Jetzt komme ich aber an die stelle, dass wir so viel Aufgebrochen haben, dass es gar kein Problem ist KNX-Kabel zu verlegenen. Man liest ja ganz oft, dass man besser Kabelgebunden als per “Funk” arbeiten sollte.

Das Problem was ich für mich jetzt im ersten Moment sehe ist, dass ich kein KNX System kenne, welches so einfach und ohne Programmierkenntnisse zu bedienen ist. Ich möchte aber gene eine große Flexibilität haben und möchte mich auch nicht auf einen Anbieter (z.B. Busch-Jaerger Busch-free@home) festlegen möchte.

Eine gute Community ist wohl auch das “KNX-User-Forum”. Allerdings verstehe ich da bei einigen Themen nur Bahnhof.

Ich frage mich also, gibt es ein KNX-System welche so eine gute und einfache Bedienung bzw. Oberfläche hat wie Homee?

Am liebsten würde ich ja Homee mit KNX machen. Aber das geht ja leider nicht, oder??

Ich habe hier ein echtes Dilemma. Ich hoffe auf hilfreiche Tipps von euch.

Gerne auch noch fragen, wenn ich zu wenig Informationen gegeben habe.

Feuer Frei :slight_smile:

Ich würde die KNX Kabel in jedem Fall verlegen. Strippe ist immer besser wie Funk. Wenn du schon dabei bist, pack gleich Netzwerkkabel dazu.
Selbst wenn du am Anfang auf homee setzt, bleibt dir immer noch die KNX Alternative, oder du fährst zweigleisig… Du solltest noch näher beschreiben, was du alles automatisieren willst.
Ja, leider kann homee nichts mit KNX anfangen. Es gibt aber Systeme, die das zumindest im Betastatus können.

Danke für deine Antwort. Netzwerkkabel wollte ich auch in jeden Raum verlegen. Reicht dafür entgeltlich eine Dose pro Raum?

Was möchte ich eigentlich alles Automatisieren? Das volle Programm :smiley:

  • Licht
  • Heizung
  • Anwesenheit
  • Rolladen
  • Fenster/Tür/Klingel
  • Garagentor
  • Wetterseuerung
  • Lüftung
  • Sicherheit
  • Wassermeldung Zisterne
  • Musik

Also meiner Fantasie sind keine grenzen gesetzt :smiley:

Gerne auch mit Sprachsteuerung über Alexa.

Ich weiß, dass davon einiges auch nicht so leicht mit Homee umzusetzen ist. Aber Homee erscheint mir im Moment noch als Nutzerfreundlichste Variante.

Wenn ich mir ioBroker anschaue, verstehe ich von der Programmierung erst mal nur Bahnhof. Und auch einen Rasperry Pi kann ich noch nicht einrichten. Es gibt sicherlich gute Foren und auch Videos zu diesen Themen, aber um eine Programmiersprache zu lernen habe ich leider nicht genug Zeit.

Wenn ich nochmal die Chance hätte würde ich auf jeden Fall KNX verlegen. Irgendwas geht irgendwie immer nicht… außer man hätte von Anfang an auf KNX gesetzt. :slight_smile:

Eine Dose pro Raum wäre mir deutlich zu wenig. Also erstmal eh immer Doppeldosen nehmen und meistens brauchst du selbst davon 2 . Alleine deine TV in der Stube: Da braucht der Fernseher, dann der Bluray, dann noch der Sky Reciever, dann noch ne Spielkonsole jeweils einen Anschluss und Zack, biste schon voll belegt. An meinem TV sind 3 Doppeldosen… :wink:
Ich habe (hätte) halt keine Lust in jedem Raum dann wieder nen Hub anzuschließen. Dann lieber gleich mehr Dosen verteilen in den Räumen :wink:

Ach, und ich weiß nicht ob man hier verlinken darf (und nur um es klar zu stellen, Homee macht einen super Job bei mir… ist aber halt eine vollen vielen Bridges und es wäre einfacher mit KNX gewesen) google mal nach dem: xsolution :wink:

Was bist du bereit auszugeben?

Wenn du 5000-10000€ aufwärts verfügbar hast, schau dir KNX oder Loxone an.

Wenn’s drunter sein soll, aber trotzdem Kabel, ist Homematic Wired eventuell eine Option

oder (noch billiger) Leerrohre und Leerdosen zu allen potentiellen Sensor/Aktor-Anbringungsstellen…

Danke für deine sehr guten Hinweise zur Ausstattung mit den Dosen.

Xsolution habe ich mir angeschaut. Aber die Programmierung der Logiken sieht mir doch noch echt komplex aus.

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Was meinst du damit? Jetzt nur alles für KNX vorbereiten und später die Kabel ziehen?

Ich bin etwas überrascht, das alle bisher zum Kabel raten. In der Homee Community hätte ich mehr erwartet (vielleicht auch gehofft😉), dass ihr mich vom Homee überzeugen wollt.

Ich habe aber verstanden, das Kabel stabiler ist als Funk. Das Kabel teurer ist als Funk habe ich jetzt auch verstanden.

Was im Moment mein größtes Problem ist, dass ich bei KNX gefühlt nicht selber eingreifen kann und immer einen Spezialisten für die Programmierung benötige. Ich verstehe (noch) nix von diesen Diagrammen mit Ein- und Ausgängen.

Gibt es denn kein KNX mit so einer schönen Oberfläche wie Homee?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Ich habe eine KNX-Anlage mit einem Hager-Domovea-Server TJA450 im Einsatz, gesteuert mit einem iPhone und/oder Tablet. Mit dem Domovea-Programm kann man auch weitgehend programmieren (benötigt Windows), ist aber sicher auch nicht ganz einfach zu übersehen und nicht so logisch einfach aufgebaut wie homee. Die Grundsatzaussage, dass Kabel besser funktioniert als Funk kann ich bestätigen. Aber überall wo, wo ich weitere Aktoren oder Sensoren bräuchte, habe ich kein Kabel vorgesehen, bin also mit KNX alleine sehr eingeschränkt. Und sämtliche Erweiterungen im KNX sind teuer, und dann wieder nur im KNX-System verwendbar.
Deswegen habe ich mir für weitere Beweglichkeit homee angeschafft und betreibe dies heute zusammen und integriert mit der KNX-Anlage auch mit Alexa / IFTTT usw. Dazu wird dann aber ein Hager-IoT-(Internet of Things)-Server benötigt.

Natürlich ist diese Lösung nicht ganz billig und ganz schön komplex und funktioniert bis auf gelegentliche, bekannte homee-Funkprobleme ganz passabel.

Das meine ich völlig Technologie-unabhängig (Loxonne, KNX, Homematic-wired, etc), damit Du Dir die volle Flexibilität erhältst.

Was Du Dir in dem Zusammenhang auch anschauen könntest ist Digitalstrom, ist aber eher auch eine Nachrüstlösung, allerdings läuft da die Kommunikation über die vorhandene Stromverkabelung.

Funk ist halt auch eine Nachrüstlösung, welche mit manchem Frust verbunden ist. Wenn Du bereit bist das eher als Hobby- und Bastelprojekt anzusehen und viel Zeit in das Projekt stecken kannst, dann kann das durchaus funktionieren.

Wenn ich irgendwann noch mal bauen sollte und das Budget es zulässt, dann würde ich allerdings auch auf kabelgebundene Lösungen setzen.

Hier, ich! Funk ist doch viel geiler, man spart sich die teuren Kabel, ist viel flexibler weil man alles auch später dahin setzen kann, wo man es haben will (z.B. Schalter an die Wand kleben/schrauben/Magnet/etc) bzw. nachträglich alle Schalter und Steckdosen smart machen kann. Und wenn es sein soll, sogar einfach nur eine einzelne Glühbirne. Und man ist, zumindest mit homee, nicht auf einen Anbieter fixiert, so kann man z.B. smarte Lampen von Osram, Innr, Philips etc. verwenden und es funktioniert (in der Regel :smiley: ) Dazu werden auch keine großen Datenmengen übertragen, was eventuell irgendwie für eine kabelgebundene Lösung sprechen würde.

Klar, Loxone klingt super, aber das startet bei einem Haus auch bei 15.000 Euro. Eine Lösung mit homee ist da wesentlich günstiger.

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Und dann gibt es ja noch KNX-Funk :slight_smile:
unter anderem mit einer homee-verwandten Box

und dann gibt es ja noch homematic… verbreitet aber proprietär…

Die bringen jetzt homematic wired, aber mit noch sehr wenigen Komponenten…
https://www.eq-3.de/aktuelles/newsreader/homematic-ip-wired.html

Wenn das nur via CCU mit dem viel besseren homee-UI verfügbar wäre…

Für Homey gibt es eine KNX Erweiterung. Braucht man einen KNX Router. Allerdings ist die Programmierung übersichtlich und diverse Funkstandards sind auch an Bord. Homee kann das leider nicht

Vielen Dank für eure Beiträge. Aber die Qual der Wahl ist jetzt nicht einfacher.
Ich bin jetzt zwar vom Thema Kabel angefixt, aber die Steuerung bzw. Programmierung lässt mich immer noch abschrecken. Auch wenn ich mir jetzt mal ein paar Videos dazu angeschaut habe.
Homee finde ich für mich als nicht Elektriker wirklich noch sehr einfach und ansprechend. Aber wenn die Funkverbindungen nicht so funktionieren wie ich mir das vorstelle wird meine Frau nicht so begeistert sein von der Steuerung.

Ich bin am überlegen, ob ich nicht mit Homee starten sollte. Allerdings würde ich jetzt in der Sanierungsphase auch schon mal alle notwendigen Kabel verlegen um eventuell später auf eine Kabelgebundenessystem umzustellen. Gibt es irgendwo eine Hilfe, welche Kabel (KNX und Cat7) man schon mal wie bzw. wo einbauen sollte um für später gerüstet zu sein?

Moin,
falls es sich preislich für dich nicht viel gibt, nimm überall Cat 7.
Darüber lässt sich KNX genausogut abwickeln wie LAN.

Gruß
Simon

Hi, wir standen vor der gleichen Wahl. Unser Haus ist ein Fachwerkhaus, dass restauriert wird. Da es sehr aufwändig ist Kabel für Schalter usw. zu verlegen werden wir auch auf ein Smart Home System setzen. Wir hatten zuerst ein Angebot für ein KNX-System für 20.000€ bekommen. Aber warum sollten wir das machen, wenn es sowas wie Homee gibt? Der Preisunterschied ist einfach zu heftig. Was kann es, was ein separates System wie Homee nicht kann? Es ist doch “nur” stabiler, da es Kabel ist? Und da es zahlreiche KNX-System auf dem Markt gibt, wird nicht jedes überleben - was mach ich dann, wenn der Hersteller pleite geht und ich dessen sauteures System eingebaut habe?

Man muss dazu sagen, dass wir nur Smart Lampen, Bewegungsmelder, Thermostate und andere Sensoren nutzen. Es wird bei weitem nicht alles smart bei uns, was auch weniger Belastung für das ganze System bedeutet.

Hallo zusammen,

der letzte Post ist schon etwas her. Da ich gerade beim geplanten Neubau vor der selben Frage stehe würde mich interessieren, ob diejenigen, die sich für Homee entschieden haben, es bereuen? Braucht man heute wirklich noch KNX? Was mich neben den Kosten für die ETS ebenfalls abschreckt ist die doch wesentlich komplexere Programmierung im Vergleich zu Homeegrammen.

Für ein paar aktuelle Erfahrungen (es hat sich ja viel getan in der letzten Zeit) wäre ich euch sehr dankbar!

Viele Grüße
Markus

Moin

ich habe Anfang des Jahres ein Haus gekauft und stand vor einer ähnlichen Frage. Für mich habe ich aber dann entschieden das Kabelgebundene Systeme zwar schön sind aber nicht wirklich im Verhältnis stehen, was den Preis angeht.

Mittlerweile sind die Funklösungen so gut bzw. kann man die Netzwerke so gut ausbauen das es kaum einen Unterschied macht.

Letztens ist es einfach eine Glaubensfrage, die jeder selbst entscheiden muss.
Für mich bleibt Funk die erste Wahl, hier wird auch ständig weiter entwickelt und die Flexibilität ist größer.

Zu Homee speziell fehlen mir noch die größeren Erfahrungen aber generell Funktionieren alle Systeme ähnlich.
Ich bin jetzt auf Homee umgestiegen, weil mir die Flexibilität gefällt. ( keine Insellösung)

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