Hallo @morongo,
ich stecke da jetzt nicht so im Detail drin, wie das mit Gerätekompatibilität funktioniert - ich stelle es mir halt so vor wie beim PC die Treiber für Komponenten. Wenn Du z.B. einen Drucker etc. an den PC anschließt, will der PC ja einen Treiber dafür haben, der dem PC im Grunde sagt, was das für ein Gerät ist und was er wie damit machen kann und wie er das machen kann. Ich vermute bei den Smarthomezentralen ist das ähnlich, dass wenn Du jetzt eine Wlan-Lampe mit der Zentrale steuern möchtest, muss die Zentrale wissen a) was ist das für ein Gerät b) was kann das Gerät und c) wie muss ich mit dem Gerät sprechen, damit es das tut was es soll.
Google, Amazon und Apple sind da mit ihren Lösungen natürlich etwas privilegiert, weil sie auf Grund ihrer Marktpräsenz für die Hersteller der Komponenten sehr wichtig sind, so dass die Hersteller da gerne etwas Zeit investieren, um die Geräte entsprechend kompatibel zu machen.
Bei einem kleinen Hersteller wie z.B. homee wird diese Kompatibilität selten von den Komponentenherstellern vorgenommen, so dass es bei den Entwicklern bei homee verbleibt, die Kompatibilität herzustellen. Um wieder das Beispiel mit dem Treiber zu bemühen: nach meinem Verständnis bringen die Hersteller Treiber für Google, Apple, Alex von sich aus mit, während sich die Smarthomezentralenhersteller die Treiber selber schreiben müssen.
Google & co. sind im ersten Moment natürlich für dich kostenlos, das aber nur monetär, denn diese kostenlosen Anbieter verdienen natürlich an dir Geld, indem sie deine Daten und dein Nutzungsverhalten verwenden und für diverse monetäre Zwecke nutzen, sprich in Geld umwandeln. Bei homee läuft entgegen alles lokal auf dem kleinen Würfel und das System wäre auch zu 100% ohne Internet funktional. Mit den einmaligen Erlösen aus dem Hardwareverkauf muss homee also dauerhaft die Aktualität des Produkt und damit auch der Kompatibilitätsliste stemmen - da wird dann natürlich abgewogen, wo sich der Zeit- und damit Geldaufwand lohnt…
Zum Thema „warum PC zusätzlich zum homme“: Du hast schon recht, im Endeffekt kann ein Raspberry Pi mit den entsprechenden Programmen und Dongles schlussendlich einen homee vollkommen ersetzen. Die Frage ist halt, wie viel Zeit und Knowhow möchte ich in meine Heimautomation stecken. Das größe Argument pro homee ist für mich, dass man ohne Programmierkenntnisse auf sehr einfach Art und Weise eine ganz anständige Heimautomation aufbauen kann. In dem Moment, wo man den homee Funktionsumfang mit einem Raspberry Pi haben möchte, wird es extrem Zeitaufwendig, wenn man nicht Programmierer oder anderweitig Vollgeek im Thema Linux/Github/homeassistant/nodered/Java/skripts/etc. ist.
Zum Thema „billo Zigbee Lampe“: jepp, bei allen Zentralen ist es so, dass es funktionieren kann, aber nicht muss, wenn es nicht auf der Kompatibilitätslister der Zentral steht. Hilfreich dafür sind aber in der Regel die Foren - auch hier bei homee haben schon viele Nutzer diverse Komponenten ausprobiert und dann hier im Forum geschrieben, ob sie am homee funktionieren oder nicht.
Nicht verzagen