Empfehlung Elektroheizung

Hallo Forum,

ich benötige mal Unterstützung zu einem geplanten Umbau meiner Heizungsanlage. Die Vorsituation sieht wir folgt aus. Altbau mit folgende Heizarten:

2 Split-Klimageräte im OG und WG als Kühlung im Sommer und Heizung in der Übergangsperiode und Zuheizung im Winter
Elektrodirektheizung in jedem Zimmer außer Bad
Elektrofußbodenheizung im Bad UG
Elektrofußbodenheizung und Radiator im Bad OG
Geplant ist eine smartere Steuerung der Elektrodirektheizungen, diese teilen sich wie folgt auf:

2 Stück a 2000 Watt EG Wohnzimmer
1 Stück a 1000 Watt EG Küche
2 Stück a 500 Watt EG Windfang
1 Stück a 1000 Watt EG Büro
1 Stück a 2000 Watt OG KiZi1
1 Stück a 2000 Watt OG KiZi2
1 Stück a 1000 Watt DG Schlafzimmer
1 Stück a 1000 Watt DG Ankleidezimmer

Die für die Reihe erhältlichen Heizrelais sind leider so nicht für Elektroheizungen konzipiert, trotzdem würde ich hier gerne auf die Funktionen der Heizrelais zurückgreifen können.

Meine Vorstellung der Umsetzung wäre wie folgt:

Für das Untergeschoss:
2 Stück FAE14SSR oder 1 Stück F4HK14 zu
4 Stück XR12-100-230V (2 Stück Wohnzimmer, 1 Stück Büro, 1 Stück Flur)
Für das Obergeschoss und Dachgeschoss:
2 Stück FAE14SSR oder 1 Stück F4HK14 zu
4 Stück XR12-100-230V (1 Stück KiZi1, 1 Stück KiZi2, 1 Stück Schlafzimmer, 1 Stück Schrank)

In den Räumen soll dann jeweils der FFT65B-wg installiert werden bzw. ist schon jetzt vorhanden.

Hat hier jemand Erfahrung mit der Einbindung von Elektroheizungen und hat ein ähnliches Projekt schon realisiert? Insbesondere würde mich interessieren welches Regelungsverfahren sinnvoll ist oder nicht, wenn ein Gas-Wasser gefragt ist, kennt er sich nicht aus weil Elektroheizung und ein Elektriker nicht, weil es eine Heizung ist :slight_smile:

Ich weiß im Homee sind Eltako-Aktoren nicht verfügbar, die Sensoren aber schon. Bei einer Heizungsregelung ist es aber eh nicht so spannend die Aktoren in der Zentrale zu haben, die fasst man idr nicht so oft an, die Sensorwerte kann man dagegen auch noch in die Zweitverwertung führen.

Danke und Gruß

Michael

Off-topic:
Ist das mit aktuellen Strompreisen (schleichender Wegfall der Heizstrom-Tarife) noch ökonomisch sinnvoll ?

War seinerzeit durchaus eine ökonomische Entscheidungsfindung, wir haben das Haus im Jahr 2015 mit der Heizart übernommen und hatten verschiedene Angebot für Gas/Ölheizungen natürlich betrachtet. Alleine für die Umbaukosten hätte ich selbst ohne die vorgenommenen Optimierungen lange heizen können.

Die Heiztarife selbst sind auch erst seit 2016 im Wettbewerb, zuvor konnte man nur den des lokalen Verteilnetzbetreibers nehmen, Strenggenommen kommen seitdem für den Einzelnen erst Heiztarife dazu, vorher gab es in der Tat nur einen Einzigen für den jeweiligen Abnehmer. Es ist also eigentlich kein Heiztarif für mich weggefallen sondern es kommen immer mehr dazu. So rein ökologisch werden wir denke ich auch mittelfristig wieder mehr mit Strom heizen in Deutschland, die totgesagt Nachtspeicherheizung wird wieder kommen unke ich, viele der alternativen Energien produzieren halt auch unabhängig der Tages- und Nachtzeit…

Wenn ich so an den Umbau denke, war im übrigen die Klima-Split Eine der wirklich guten und nachhaltigen Entscheidungen, gleiches gilt für die Brauchwasserwärmepumpe, viel günstiger bekommt man das Haus und Wasser nicht warm und gleichzeitig hat man es im Sommer noch kühl und das als quasi Abfallprodukt (70% Regelung PV) etc…

Für Wasser und Heizen habe ich von Mai 2017 bis April 2018 gerade einmal 4000 Kw/h verbraucht. Zusätzlich haben wir noch einen Pelletofen der kostet ca. 400 Euro an Pellets im Jahr.

Man spart ja auch ein wenig durch das Nichtvorhandensein an Gas- oder Ölheizung, jährliche Wartung und Kaminkehrer fallen weg. Zudem ist so eine Elektroheizung auch äußerst Störunanfällig :slight_smile:

VG

Michael

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Oh ja! Vorausgesetzt, die Anlage ist vorhanden!

Da ich dieses Thema mag und schon öfters mit Kollegen deren Haus/Heizungssystem gerne vergleiche, hier meine ‚Meinung‘ dazu.

Wie haben auch so ne alte konventionelle Elektroheizung und wir sind damit sehr zufrieden. Wartungskosten in den letzten 28 Jahren: ca. 200 €! Hatte sicherheitshalber alle Schütze gewechselt. Werden auch bald in zusätzliche Solarzellen anstatt einer hightech Wärmepumpe (die wohl kaum mehr als 20 Jahre hält) und zusätzlicher Hausisolierung (die mir dann evtl. Schimmel bringt?) investieren und neue Fenster haben wir seit 2013.

Derzeit zahlen wir 16,8 cent/kWh und hatten im letzten Jahr ca 5000 kW für Heizung und Wasser verbraucht. Damit können wir in einem 4 Personen Haushalt gut leben.

Nebenbei haben wir noch einen Holzofen der die ganze Etage heizen kann. Finden das sehr gemütlich, aber rein rechnerisch lohnt sich das auch nicht. Preis für den Ofen, Kamin, Fegerkosten und Brennholz sind auch nicht günstig… aber eben schön gemütlich :slight_smile:

Genial hierbei: Konnte homee sehr leicht in meine Heizung einbinden. Leider kosten die Relais mehr als die Schütze die ich in Gruppen schalte. Mal sehen ob ich damit ein paar Euro im Jahr sparen kann?

Evtl. wird das aber auch wieder eine Milchmädchenrechnung? Ehrlich Leute - alte konventionelle Elektroheizungen halten Jahrzehnte, aber kann homee damit halten?

@Tektura: Schalte meine E-Heizung (400 Volt Schütze) in Gruppen per potentialfreie Z-Wave Relais im Unterverteiler und HG.

HG lassen sich sehr gut per Wetterinfo, Abwesend, Urlaub und Temperatur-Sensoren schalten.
Habe noch zusätzlich einen elektronischen Durchlauferhitzer eingebaut. Dieser ist nur in der Woche aktiviert wenn Kinder außer Haus. Am Wochenende brauchen wir immer Warmwasser und der Boiler ist aktiviert. Man muss eben kreativ sein… experimentiere noch damit…

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@jolic

Danke für deine Erfahrung, ich nehme an, da via “normalem” Relais hast du dir eine 2-Punkt-Regelung in den HG gebastelt? Mit welcher Hysterese arbeitest du da in der Praxis?

Ich stelle mir für die Zukunft eine richtige PWM vor, die Relais oben könnten auch im Nulldurchgang schalten, somit wäre dass sogar erlaubt, ich bin mir aber nicht sicher wie das PWM bei den oben genannten realisiert ist. Ich habe mir jetzt mal testhalber die Komponenten für einen Raum geordert und werde mal berichten wie das PWM dort realisiert ist. Zur den Regelungsverfahren schweigt sich die technische Dokumentation leider aus.

Mit 2-Punkt Regelung meinst du die Hysterese? Meine alten Thermostate hatten eine Hysterese von ca. 3 Grad, meine HG habe ich auch so angepaßt, Z.B. <21 an und >21 aus.

PWM Steuerung sagt mir wenig und habe mich damit auch nicht beschäftigt. Haben mit dem “zu kalt – zu warm” keine Probleme, vielleicht kommt das wenn man älter wird :wink:
Wenn dein PWM per homee läuft, kannst du ja mal berichten.

Relais die bei Nulldurchgang schalten machen bei uns keinen Sinn. Ich nutze diese nicht für den Hauptstrom sondern nur zum Ansteuern der Schütze.