Hallo, bin dabei, meine neue Wohnung mit Smart-Home Technik aufzurüsten.
Mein Elektriker hat mir Busch-Free@Home empfohlen, da es die meisten meiner Anforderungen abdeckt. Trotzdem würde ich gerne auch mit homee arbeiten. Gibt es eine Verbindungsmöglichkeit für diese beiden Systeme? Free@Home ist ja, soweit ich verstanden habe kein knx System. Ich bin absoluter Neuling in diesem Thema.
ich weiß zwar nicht ob sich das kombinieren lässt.
Aber willst du wirklich 2 Smarthome-Systeme zu Hause betreiben?
Gruß Thorben
Danke für die Nachricht. Das versuche ich ja gerade herauszufinden. Scheint aber nicht ungewöhnlich zu sein. Ausserdem denke ich, dass homee genau für diesen Zweck entwickelt wurde, … Um verschiedene System bzw. Protokolle nutzbar zu machen. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ja, aber das wird an Busch scheitern, weil das proprietäre ist… Das empfehlen die Elektriker nur, weil sie nix anderes kennen…
Den Eindruck habe ich zwar auch, aber das System macht auf dem Papier einen guten Eindruck. Bin auch mehr aus Verzweiflung dahin gekommen. Habe lange versucht, schicke Schalter und Steckdosen aus einem Programm zu finden, die z-wave kompatibel sind. Ist mir nicht gelungen. Die paar Sensoren und Aktoren, die ich für meine Zwecke benötige, bekomme ich wie es aussieht für jedes smarte System. Aber vermutlich fehlt mir die Erfahrung, das richtig zu beurteilen. Deshalb verlege ich vorsorglich eine knx busleitung grün und lila für 1-wire sowie cat-7 Leitungen. Zu bestimmen Schaltpunkten werde ich auch 230v legen, dann sollte ich frei in meiner Entscheidung sein, welches System ich schlussendlich verwende. Kabel sind schnell verlegt, aber wenn Wände und Decken erst einmal zu sind …
vorweg: ich kenne das Busch smarthome System nicht
Das schöne an Z-Wave bzw ganz allgemein an den Funklösungen ist ja die Nachrüstbarkeit. Bei Z-Wave gibt es die Unterputzaktoren die du unter jede beliebige Steckdose oder unter Schalter stecken kannst. Völlig unabhängig vom Schalterprogramm und vom Design.
Soll bedeuten, solltest du dich für Z-Wave entscheiden, kannst du erstmal dein Haus ganz normal bauen, und anschließend alles auf- bzw. nachrüsten. Einzig zu beachten ist an dieser Stelle, das du genug Platz in den Dosen hast.
Holzständerbauweise? Dann erst recht keine Panik. In den Holzständern ist genug Platz.
Da sehe ich eventuell für Z-Wave ein Problempotenzial… Z-Wave Meshed ja sein Funknetz, das heisst es bildet ein Netz wobei jeder dauerstrom betriebene Sensor/Aktor als Knotenpunkt dient. Wenn du nicht genügend Geräte betreibst, wird das Netz nicht „dicht“ genug, und du könntest Verbindungsprobleme bekommen.
Allgemein gilt, Z-Wave ist als Nachrüstlösung gedacht, und ist sogar im Neubau (bei mir geschehen) als günstigere/modularere Lösung im Vergleich zu KNX und Konsorten zu sehen. Z-Wave hat zudem den Vorteil „offen“ zu sein, d.h. ein allgemeingültiger Funkstandard dem sich viele Hersteller bedienen können. Für uns als Kunden bedeutet das, eine (fast) freie Wahl der Komponenten.
homee nutzt Z-Wave, und bietet den Vorteil auch noch andere Funkprotokolle (Enocean Wlan Zigbee) verknüpfen zu können, was dir noch mehr an Freiheit gibt. Aber wo Licht ist ist auch Schatten… Funk im allgemeinen ist empfindlich, und homee hat auch noch ab und an seine Macken… mach dir eine Liste was du später smart haben willst, und schaue nach ob homee und Z-Wave das abdeckt… mach das bevor du kaufst… dann wirst du später auch das bekommen was du erwartest…
grüße
Damit machst Du nichts falsch - mach es aber konsequent ÜBERALL hin (auch zu den Fenstern, notfalls nur Leerrohre und TIEFE Leerdosen), damit Du nicht irgendwann bereust es nicht getan zu haben. Ich hatte damals (vor 10 Jahren) nicht soweit gedacht und setze deswegen heute zwangsläufig auf eine reine Funklösung und kann meine Fenster nicht ohne Dreck auf Rolladensteuerung nachrüsten (am falschen Ende gespart).
An strategischen Punkten im Haus ggf. auch noch mal etwas weiter oben leere Wanddosen mit Strom- & LAN-Anschluss setzen (für Bewegungsmelder, WLAN-Repeater/Mesh-APs) und im Eingangsbereich von Schlaf- bzw. oft genutzten Funktionsräumen NEBEN den Licht/Stromdosen (mit etwas Abstand) auch gleich noch mal eine Leerdose setzen um irgendwann nachträglich Wandtablets/Sprachsteuerung (oder was auch immer in 5-10 Jahren ggf. Standard in Räumen sein wird) anbringen zu können.
Vergiss bloss nicht die Aussenbereiche: Dosen an den Aussenwänden für Kameras / zusätzliche Lichter/Strahler, mehrere Dosen für die Markisen- und die Stromversorgung eines in 10-15 Jahren ggf. kommenden Wintergartens, jede Menge Steckdosen aussen (schaltbar innen), vorbereitete Verkabelung im Garten für später anzubrigende Weg- bzw. Gartenbeleuchtung / Rasenmäherroboter / Steckdosenpfeiler im Garten / ggf. active (Wetter-)Sensoren.
Starkstrom in Richtung Carport / Stellplätze / Schuppen (E-Autos und -Roller und Fahrräder kommen bzw. sind schon Realität) und Strom-/LAN-Zuleitung eben dahin (LAN ggf. auch in Wanddosen am Haus), damit Du später Kameras anbringen kannst und dann nicht auf WLAN angewiesen bist.
Wenn Ihr im Dachgeschoss Dachfenster verbaut habt, dann leg da auch Strom hin und informiere Dich notfalls über die heutigen Möglichkeiten - Velux bietet (mit der Integra-Serie) zumindest mal Nachrüstlösungen (auch Solarbetrieben) für automatisierbare Dachfenster-Rollläden oder wetterabhängige Öffnung/Schliessung…
irgendwie bin ich bei dir von einem Hausbau ausgegangen… hab aber eben nochmal nachgelesen… du schreibst was von Wohnung…
also… wie ist eigentlich der Stand? baust du? oder renovierst du nur? was bedeutet “wenn die Wände erstmal zu sind” ?
Nicht das wir dich hier weiter mit Tipps bombardieren und du nur mit den Schultern zucken kannst
Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Bei meinem Projekt handelt es sich um eine überschaubare Wohnung mit Balkon in einem älteren Hochhaus, da geht vieles leider nicht und manches ist nicht erforderlich. Video Überwachung in der 7. Etage wäre m.E. über das Ziel hinaus, aber Türkommunikation und autom. Türöffnen etc. sind schon ein Thema. Danke für den Hinweis mit den zusätzlichen Leerdosen/-rohren.
Gruß Hubert
Ja, es handelt sich um eine Kernsanierung mit weitreichende Umbau. Viele Wände sind raus, der Grundriss ist verändert. Alles wird neu gemacht, incl. Bad, Fenster, Heizung, Elektrik. Deswegen ist jetzt der passende Moment, sich smarte Gedanken zu machen. Und deshalb bin ich sehr Dankbar für den umfangreichen Input. Gruß Hubert