Guten Morgen
Interessante Frage…
Ich hatts gestern schon gelesen, hab aber noch keine abschließende Meinung.
Und damit komm ich auch direkt zum ersten und wichtigsten Punkt: Ich weiß es nicht, ich denke jetzt mal nur laut
Zum Verständnis:
Dein Kumpel hat nen Wohnwagen mit 12V/24V Batterie (die er einfach extern, manuell aufläd) und einen stinknormalen Wechselrichter, der die 12V/24V DC der Batterie in 230V AC umwandelt, damit er seinen „normalen“ 230 V Haushaltsgeräte im Wohnwagen nutzen kann.
Korrekt?
Und dann hat er noch eine Mini-PV-Anlage, bestehend aus mind. einem PV-Modul und einem Mikrowechselrichter, der sich mit der Netzfrequenz synchronisiert (und abschaltet, falls er keine Netzfrequenz vorfindet).
Um seine Wohnwagen-Batterie tagsüber zu schonen, würd er seine Geräte dann lieber mit „Direkt-Strom“ aus dem PV-Modul versorgen. Und er möchte keine neuen Geräte kaufen, die für „Inselbetrieb“ notwendig wären (also z.B. andere Batterie, Laderegler, usw…).
Meine aktuelle Meinung ist, dass es grundsätzlich schon funktionieren würde, wenn der Mikrowechselrichter von der PV-Anlage die vom Wohnwagen-Wechselrichter generierte Frequenz für „geeignet hält“. --> aber da komm ich gleich noch zu.
Man darf natürlich auch die bekannten Sicherheitsbestimmungen bzw. Vorgaben nicht außer Acht lassen. Z.B. besteht die Gefahr, dass man einzelne Stromleitungen (230 V AC) im Wohnwagen überlastet…
Aber wegen der „geeigneten Frequenz“:
Die gängigen Mikrowechselrichter, die die geforderten Sicherheitsmerkmale (z.B. nach VDE-AR-N-4105) erfüllen, prüfen vermutlich nicht nur einfach, ob irgendeine Frequenz vorhanden ist und synchronisieren sich mit dieser, sondern können eventuell (meine Vermutung, abhängig vom verwendeten Wechselrichter, usw…) auch prüfen/bestimmen/analysieren, ob woher diese kommt bzw. ob diese wirklich vom „Netzstrom“ kommt oder anderweitig generiert wird.
Ein Freund von mir ist „vom Fach“ und meinte, dass es Möglichkeiten gibt zu bestimmen, woher der Strom kommt. Ob die Mikrowechselrichter so etwas eingebaut haben oder nicht, kann ich natürlich nicht sagen, aber ist bestimmt auch vom jeweiligen Modell abhängig.
Und dann stellt sich noch die Frage was passiert, wenn von der PV-Anlage mehr erzeugt wird, als im Wohnwagen verbraucht wird.
Die überschüssige Energie in der Batterie speichern geht ja nicht.
Da müsste der Mikrowechselrichter die überschüssige Energie dann als Wärme verbraten.
Aber ob dieser das kann oder lange aushält, kann ich dir auch nicht sagen.
Normalerweise haben diese Wechselrichter ja immer die Möglichkeit den komplett erzeugten Strom ins (Hausnetz) zu schieben. Diese Möglichkeit hättest du dann beim Wohnwagen nicht.
Es sei denn, du hängst irgendwo einen Widerstand an und verbrätst da alles
Viele Grüße