Abschied vom Homee System

Hallo Zusammen,

Nach 3 Jahren Homee Nutzung bin ich nun dabei auf Home Assistant umzusteigen.
Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Deshalb möchte ich hier kurz ein Resümee ziehen.
Kurz mein aktueller Aufbau:

Keller: Braincube + Zwave 500 + EnOcean als Slave
EG: Braincube + Zwave 500 + Zwave 700 als Master
OG: Braincube + Zwave 500 als Slave

Grund für den Umstieg:

Im Prinzip ganz einfach. Ich hatte doch einiges an Probleme was das Thema Performance angeht. Aufgrund dessen, das ich zeitweise über 100 Geräte im Einsatz hatte + Solaranlage + Heizung + Stromzähler usw. Ist das System einfach an seine Grenzen gekommen. Hier meine ich nur die Rechenleistung des Braincube.
Die Reaktionszeit der App vor allem beim öffnen, in Verbindung mit den Schaltzeiten der Komponenten hat mir, für ein Smartes System zu lange gedauert. Da ich einen leistungsstarken NUC habe, der auch für andere Themen genutzt wird hat dieser sich eben für Home Assistent angeboten. Da bei mir permanent weiter Komponenten hinzukommen war es für mich nicht mehr Sinnvoll mit Homee weiterzumachen. Zusätzlich war der Ausfall einzelner Komponenten die ich neu einlernen musste nervig. Die Wahrscheinlichkeit steigt natürlich mit der Anzahl der Teilnehmer.

Was gibt es zu Homee zu sagen:
Man kann nun viel über die Geschwindigkeit der Weiterentwicklung und Einbindung neuer Komponenten schimpfen. Dies wurde im Forum oft bemängelt.

Das war für mich aber nie ein Thema. Homee hat mir, als damals ahnungsloser Smart Home Nutzer den einstieg sehr leicht gemacht. Ich hatte die Gelegenheit extrem viel zu lernen. Vor allem hat sich die Dame des Hauses sehr schnell zurecht gefunden. Mit der Akzeptanz der Familienmitglieder, seht und Fällt das ganze. Ich hatte auch nie Probleme damit Dinge umzusetzen.

Mit den Geräten die mit homee kompatibel sind, konnte ich zu beginn alles steuern was ich steuern wollte und das problemlos. Zu einem Späteren Zeitpunkt kam dann eben noch io broker inclusive node red zusätzlich hinzu. Mit dem Paket kann ich alles was nötig ist abdecken. Ich habe mich vor meinem jetzigen umstieg auf HA intensiv bei den Konkurrenz Systemen von Homee eingelesen. Die können auch nicht alles, auch wenn es immer so toll angepriesen wird. Auch diese System sind nicht mit allen Herstellern kompatibel und haben nicht die selben Probleme wie Homee, aber dafür eben andere. Selbst HA hat seine Tücken.

Kurz zusammengefasst:

  • Homee ist ein sehr bedienerfreundliches System
  • Der Support war aus meiner Sicht Top. Ein defekter Brain wurde problemlos außerhalb der
    Garantie getauscht. Schnelle und Zielführende Kommunikation.
  • Das Forum hat mich bei allen Themen unterstützt. Ich habe auf meine Fragen antworten
    bekommen, die im Regelfall das Problem gelöst haben. Danke hierfür
  • Es deckt prinzipiell alles ab auch wenn man spezielle dinge mit iobroker und node red löst.

Was ich mir Gewünscht hätte:
Einen Brain Cube mit mehr Leistung oder eben die Software an sich, die man auf einem Gerät mit dementsprechender Leistung hätte installieren können. Dann wäre ich vermutlich nie umgestiegen.

Werde ich homee weiterempfehlen ?
Ja, vorausgesetzt das nimmt nicht solche Ausmaße wie bei mir an. In einer Wohnung auf einem Stockwerk mit einem Brain und den restlich benötigten Cubes sollte es kein Thema sein. Aus meiner Sicht für jeden geeignet der in die Smarthomewelt einsteigt. Bedenkenlos zu empfehlen.

Sodele das war nun ein langer Text. Im Forum werde ich bleiben, weil ich die weitere Entwicklung gerne verfolgen möchte. Eventuell kann ich dem ein oder anderen auch bei Fragen helfen.

MfG MAD

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Wieso hast du 3 Brain Cubes pro Stockwerk?

Ich habe 110 Geräte und eigentlich nur bei enocean manchmal Probleme, was Befehlumsetzung bedeutet. Ein enoceanverstärker ist implementiert, hilft, aber nicht 100% zufriedenstellend. Auch habe ich 3 Stockwerke und mein Bauchgefühl sagt mir dass es eher an manchen Geräten hakt und nicht an Homee. So habe ich einige Smart plugs gegen Shelly getauscht, die deutlich stabiler laufen.

Hi, je Stockwerk 1 braincube. Da hab ich mich falsch ausgedrückt. So war das gemeint. Mit freundlichen Grüßen mad

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Wobei noch zur Ergänzung: ich hab sehr viel Fibaro im Einsatz. Rolladen, unterputz für Steckdosen und Dimmer für alle Lichter. Energiemanagement über node red und i.o broaker eingebunden (pv mit Speicher). Qubino phasenmeter zb hatte ich wieder außer betrieb genommen. Die Datenmenge war aus meiner Sicht to much obwohl ich die Menge beschränkt hatte. Was man klar sagen muss: nachts wenn wenig aktiv war inklusive natürlich pv war’s ok. Sobald aber eben die ganzen Daten tagsüber mitgeschrieben worden sind. Verbräuche pv usw war’s definitiv zu viel. Mit den 3 braincubes habe ich versucht das ganze etwas zu entzerren. Ich denke die Datenmenge ist das Problem und nicht das schalten der Teilnehmer.

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Okay, habe auch 2 Qubino phasenmeter im Einsatz. Hatte das auch wegen PV eingesetzt, hauptsächlich wegen Balkonkraftwerk, nach der Errichtung einer richtigen PV inkl. Akku, brauch ich das nicht mehr. Die Phasenmeter laufen aber weiterhin mit. Performanceprobleme habe ich nicht. Nur der Start der App und die Verbindung dauert manchmal lange.

Das hört sich dennoch für mich eher nach einem netzwerkperfomanceproblem an. Ich habe gigabit-lan und lediglich einen brain mit zwave und zigbee für vier etagen und die cubes stehen ganz oben, noch nie derartige probleme gehabt da auch homee nicht über wlan läuft sondern per lanadapter. Die 2 24 port switches teilen alles gerecht auf, externe webhooks erreichen umgehend ihr ziel und lösen über homee zeitgleich mit eintreffen des ereignisses am smartphone alle hg aus.

Will sagen, über wlan wirst du mutmaßlich mit dem nuc das gleiche problem haben, da ha nicht das größere nadelör darstellt. Dennoch danke für deinen guten bericht und viel erfolg

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Ich habe überall Netzwerkkabel im Haus verlegt. War alles per lan angeschlossen. Wie im erstbeitrag geschrieben war das öffnen der App für mich nicht akzeptabel. Wenn ich die schaltzeiten und die Geschwindigkeit der App vergleiche von ha und homee ist das ein deutlicher Unterschied. Mir war’s auch wichtig im Beitrag oben homee selbst nicht madig zu reden. Für mich ist die Dauer definitiv zu lang. Wenn das den Nutzer an sich nicht stört spricht nichts dagegen.

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Das mit dem laaaaaaaaangen Starten der homee-App kann ich bestätigen. Wurde bereits anno 2020 thematisiert (unter anderem hier: Aktualisieren dauert länger?), jedoch leider nie wirklich ernst genommen oder gelöst…

Auch bei mir war das ein Faktor für den Umstieg auf Home Assistant. Die HA-App braucht mit - inzwischen - mehr Geräten keine Sekunde beim Start.

Ansonsten kann ich @MAD48 hinsichtlich seines Erfahrungsberichts nur zustimmen - wie ich hier vor einigen Monaten schon geschrieben hatte.

:v:t3:

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Das mit den Rolladen war auch ein Thema. Hab sie dann im Abstand von 2 Sekunden nach einander ablaufen lassen.

Dann war’s ok. Dann hatte man keine oder wenige Ausfälle. Hier vielleicht als tip für andere die eventuell so ein Thema haben .

Wobei bei entsprechender Anzahl eben ne Weile vergeht bis alle unten sind

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Das mit den Rolladen habe ich bei mir sogar absichtlich so gemacht. Dass es nach außen zumindest den Anschein erweckt, als ob jemand durch die Räume läuft und die Rolladen herunter lässt, inkl. entsprechender Lichtschaltung in den Fluren.

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Dass die Ansteuerung mehrerer Geräte gleichzeitig mit homee so gut wie gar nicht funktioniert (hat), verstehe ich ehrlich gesagt bis heute nicht :thinking:

Bei der ersten Aktivierung meiner Nacht-Szene mit Home Assistant traute ich meinen Augen kaum, als sich 10 Jalousien / Rolladen (!) gleichzeitig bewegten - und das seither weiterhin zu 99% zuverlässig!

Stattdessen musste ich mit homee ein Heer von Homeegrammen erstellen um die verschiedenen Jalousien-„Szenen“ mit Zeitverzögerungen abzubilden…

Nunja, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben und sich vermutlich auch nie mehr ändern :wink:

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