Smart Home Zentralen - warum ist Homee die beste?

Ich bin jetzt schon seit Wochen am recherchieren, was es im Moment so gibt.
Das ganze Smarthome Thema ist im Moment ein riesiger wilder Haufen, aus dem sich noch kein klarer Marktführer und Standard etabliert hat. Weder bei der Funktechnik noch bei den “Zentralen”.
Das Homee hier das Rennen macht wage ich- nichts für ungut- eher zu bezweifeln.
Bezüglich Offenheit für verschiedene Funktechnik geht Homee schon mal in die richtige Richtung. Was mir -für mich persönlich- nicht gefällt ist das geschlossene System bezüglich Funktionalität.
Wenn der Homee etwas nicht kann (Beispiele genug hier im Forum) bleibt nur warten bis es vielleicht mal eingebaut wird.
Ich will ein System, in dem ich nicht alles selber programmieren muss (mach ich den ganzen Tag, muss ich am Abend nicht haben), es aber kann wenn ich an die Grenzen von “out of the Box” stoße.
Im Moment tendiere ich stark dazu als Hardware RasPi (Bluetooth und WLAN an Bord), Z-Wave, EnOcean als Modul zu nehmen. Damit maximal flexibel und zukunftssicher.
Darauf dann entweder Z-Wave ME oder OpenHAB.
Projektmäßig finde ich das hier aber ein klasse Forum, hoffe ihr nehmt auch “Abtrünnige” :grin:

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Ich muss jetzt hier nochmal ne Lanze für homee brechen…
Testweise habe ich meine Hue-Lampen mal an die Bridge angelernt um den Mehrwert von hue herauszufinden und zu schauen ob das wirklich besser ist und die beiden u.U. über IFTTT zu verbinden.
Fazit: Die Hue-Bridge (2.0) ist gelinde gesagt Schrott. Zuerst kann man sie nur per Kabel an den Router anschließen (willkommen im 21. Jh.) und dann ist die Reichweite so was von miserabel. In der 2. Etage schon keine Empfang mehr bzw. lustigerweise nur vormittags. Per App lassen sich die Lampen zwar ganz gut schalten aber wenn man den Dimmer anlernt, ist der im Nachbarzimmer schon nicht mehr erreichbar und wenn doch mal, dann schalten die Lampen nur bei jedem 4. Klick an/aus/um. Mit dem ZigBee-Würfel ging das besser. Auf die Software-Gimmiks der Hue-App und Partner-Apps kann ich dann auch verzichten, wenn die Basics nicht mal laufen.
Da lob ich mir echt mein homee, auch wenn nicht immer alles läuft (aber doch meistens).

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Ergänzung: Hue-Bridge eingestampft und die Lampen wieder an Homee angelernt. Läuft wie geschnitten Brot…

Nur interessehalber- gibt es vom Brain Cube so was wie ein Datenblatt mit Angaben zu Prozessor, RAM, ROM etc. ?
Oder kauft man die Katze im Sack?

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Ich habe vor einer Weile mal mit Homee geliebäugelt, weil ich inzwischen einiges an Sensoren und Aktoren gesammelt habe, überwiegend für Zigbee, aber auch ein paar Sachen für Z-Wave. Das Konzept von Homee gefällt mir, aber ich fürchte man müsste sich mal entscheiden, ob man (A) als geschlossenes System eher Einfach-User ansprechen möchte oder (B) ein Produkt für “Enthusiasten” sein möchte, die viel Zeit in ein Thema stecken und umfangreiche Möglichkeiten schätzen, aber auch nicht bei Null (openHAB, Z-Way, Home-Assistant) anfangen möchten.

Möglichkeit A wird meines Erachtens von Produkten wie Telekom/Quivicon, innogy (ehem. RWE Smarthome) und Konsorten abgedeckt. Die haben einfach die besseren Vertriebskanäle, um solche User abzugreifen.

Möglichkeit B könnte interessant sein, wenn Homee konsequent auf Offenheit setzen würde. Ich finde, dass SmartThings von Samsung hier ganz gut zeigt, wie man es machen kann. Die Plattform kann - ebenso wie Homee - von Haus aus schon einiges, ist aber im Bereich Regeln deutlich eingeschränkt, was mir ziemlich missfällt. Das kann man zwar mit eigenen “Smart Apps” (etwa CoRE) kompensieren, die aber - und das ist der große Nachteil - in der SmartThings-“Cloud” ausgeführt werden. Das ist hier nicht nur eine Frage der Philosophie (Cloud vs. Sicherheit), sondern hat auch praktisch den Nachteil, dass diese Regeln nur bei bestehender Internetverbindung funktionieren und - wenn die Server mal wieder überlastet sind - die Latenz gegenüber lokaler Verarbeitung auf dem Hub deutlich höher ist. Heißt zum Beispiel: das Licht geht erst nach 3 Sekunden an.

Großer Vorteil von SmartThings ist allerdings, dass sich mit einem sog. “Custom Device Type Handler” nahezu beliebige Zigbee- und Z-Wave-Geräte einbinden lassen. Diese DTHs werden in Groovy geschrieben und sind in der Community für eine ziemlich große Zahl von nicht offiziell unterstützten Geräten verfügbar. Man kann sogar Zigbee-Sensoren von Xiaomi zum Stückpreis von 6-15 USD einbinden.

Ich denke, dass Homee dann eine Chance hätte, wenn man dem Beispiel von SmartThings folgt und sich konsequent gegenüber der Entwickler-Community öffnet, sodass die Einbindung neuer Geräte nicht allein an drei oder viel Personen bei Homee hängt, was zu frustrierend langen Wartezeiten führt. Überhaupt wird man “offiziell” nur für einen Bruchteil des stetig wachsenden Gerätemarktes unterstützen können. Möglicherweise bringt stärkere Standardisierung (ZigBee 3.0, Thread) eine Verbesserung, aber das steht in den Sternen). Auch der Bereich Logik/Apps wäre sicher ein Feld, das von Erweiterungen profitieren könnte.

Wenn sich in dieser Richtung etwas tut würde ich noch mal einen Umstieg auf Homee in Erwägung ziehen - Stand heute leider nicht.

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