wir haben vermutlich in näherer Zukunft die Ehre in einem kleinen Haus die Elektrik neu machen zu lassen. Also komplett Kabel raus, neue Kabel rein, etc.
Jetzt bin ich schon am Überlegen, wie ich das mit den Schaltern und Steckdosen mache. Mein Traum wäre alle Steckdosen und Schalter direkt als smarte Ausführung einzubauen.
Zwei Serien sind mir bis jetzt eingefallen TechniSat und Fibaro Walli.
Shelly Aktoren, zusammen mit den Switch.
Nachteil: Maximal 3fach Rahmen und die Steckdose ist nicht Smart, da muss auch noch ein Shelly Aktor hinter zudem hat die Steckdose leider keinen Halter für das Modul so wie der Switch.
Wenn Du wirklich die Elektrik neu machst, dann gehe doch gleich auf Kabel und lass die ganz Funk-Bastelei hinter Dir. Ich würde mehrere Zwischenverteiler setzen, von wo aus alle Lampen, Schalter und Steckdosen angebunden sind.
Falls Du bei Funk bleibst, schau doch mal welches Protokoll zukunftsfähig ist. Es gibt kaum noch z-Wave Geräte auf dem Markt. WLan ist kein wirkliches Smarthome-Protokoll. Es wurde nur durch shelly „mißbraucht“. Bleibt ja nur noch Zigbee. Es weiß nur keiner was in 5 oder 10 Jahren ist. Von daher wäre ich wieder bei der Verkabelung.
Die meisten, die ihre Hauptinstallation verkabelt haben, haben einfach Ruhe und nicht diesen ständigen Updatestreß wie wir.
Das hatte ich auch schon überlegt, aber KNX (oder Loxone) ist wohl ziemlich teuer. Da wird die Elektroverkabelung schnell mal 100% teuerer. Da kann ich dann ziemlich viele Funk-Geräte kaufen und anbinden.
Welches Funkprotokoll in Zukunft dann der heiße Scheiß ist, kann ich leider auch nicht beantworten. Thread, Matter, Z-Wave, Zigbee oder eine Kombination daraus (Thratterwavebeeocean) - man wird es sehen.
Grüße
M
P.s.: Vielleicht hat ja jemand ein Freund, der wiederum nen Bekannten hat, der da mal was gemacht hat oder weiß.
Aktuell werden Gen5 abverkauft. Wer günstig starten und sich ein mit vielen Aktoren ein gutes Mesh aufbauen will, hat da aktuell sehr interessante Angebote.
Aeotec und Shelly haben bei Gen 7 aktuell die größte Auswahl.
Ich vergleiche auch nicht jeden Tag dem Markt und mache eine Zukunftsprognose. Vom Gefühl her würde ich es aber genau so sehen wie @homesmarthome Wenn Z-Wave auf dem sterbenden Ast wäre, hätte Shelly mit Sicherheit nicht auch noch die Wave-Serie herausgebracht. Gut, ich nehme an einen Teil des Know-how könnte von Qubino sein, da werden sie wahrscheinlich nicht das Rad ganz neu erfunden haben. Amazon hat auch ein Z-Wave Sicherheitssystem am Markt - ist hier in Deutschland aber unüblich. Weiß auch nicht ob es hier überhaupt erhältlich ist.
Da von, dass Z-Wave aber kaum noch vorhanden ist, sehe ich aktuell nicht. Was nicht ist kann zwar noch werden - dieses Risiko trägt aber meiner Meinung nach jedes System.
Philips hue ist auf max 50 Geräte gedeckelt,eine zweite Bridge kann man nur bedingt einbinden, IKEA hat durch einen neuen Hub das Tradfree System auf das Abstellgleis geschoben auch bei LIDL habe ich aktuell den Eindruck denen ist die Luft bei deren Zigbee-System grade ausgegangen.
EnOcean? Keine Ahnung man hört nix man sieht nix, funktioniert aber super und ökologischen einwandfrei. Zukunft?
KNX schon sehr lange etabliert, aber hat sich die Strippen-Variante durchgesetzt? Ich mag mir da kein Urteil zu bilden.
MATTER / THREAD viel heiße Luft zur eierlegende Wollmilchsau - was Gescheitertes meiner Meinung nach bis heute noch nicht herausgekommen.
Wenn man immer nur wartet hofft und bangt was es gab (und wie lange noch) und was es gerade so gibt und was das Neue besser machen könnte gegenüber dem Alten. Würde man auch nicht weiter kommen.
oder ein Mischsystem ala alle Kabel zum Verteiler und dann dort mit z.B. Enocean/Eltako Fam14 oder der Shelly Pro Serie und die Taster/Schalter dann dementsprechend mit FT55 oder Shelly i4.
Mit beiden könntest Du dann bei einem 3er Rahmen rund 12 bis 36/48 Aktionen Auslösen
Edit: bei Enocean würden dann auch die Nodon Aktoren mit Hutschienenadapter funktionieren.
Bin jetzt nicht der Elektriker, aber ich meine der Sicherungskasten, der aktuell verbaut ist, ist in der „alten“ Form. D.h. er ist ziemlich klein. Wie man das nennt weiß ich gerade nicht (Sternverkabelung?).
Bei deinem Vorschlag wäre dann das „geschalte“ nicht mehr am Schalter direkt, sondern im Kasten? Das wäre bei einer KNX oder Loxone Installation auch der Fall, oder?
Ich denke du meinst speziell das ein null-Leiter vorhanden sollte. Gerade bei Lichtschaltern, wurde der nämlich nicht immer bedacht, und dann wird es mit den Aktoren schwierig. ( und zuammen mit einem möglichen Schutzleiter hat man da dann meist 4 Adern. )
Das steht bei mir auch an. Meine Entscheidung dabei auf KNX zu gehen steht fest. Wenn man die reinen Zahlen vergleicht, ist es teurer, ja. 100% teurer? Denke ich ist übertrieben. Was man beim Vergleich auch noch beachten muss ist, dass man dabei aber auch mehr Gegenwert/Funktionen/Komfort bekommt.
Man kann auch viel Geld mit Eigenleistung sparen. Das KNX-Kabel kann man selber verlegen. Das reine verlegen der Stromkabel und Bohren der Dosen eigentlich auch (machen sonst auch nur die Azubis und Hilfskräfte). Nur das Anschließen und Durchmessen sollte ein Elektriker machen.
Mein geplanter Elektriker hat jedenfalls schon signalisiert, dass wir das so machen können.
Aber auf jeden Fall ist eine Menge Recherche und Planung nötig.
Ich habe selbst seit fast 20 Jahren KNX (damals EIB) im Haus. Da gab es den Begriff “Smart Home” noch nicht.
Es gibt nichts stabileres, langfristigeres und mit den aktuellen OpenSource Servern (ioBroker, OpenHAB, Home Assistant) ist das alte Problem der teuren, funktionsarmen und hässlichen Server/Visualisierungen Geschichte.
Der Vorteil von KNX lässt sich ganz einfach auf den Punkt bringen: 8000 Geräte von 500 Herstellern und 10.000 zertifizierte Profis, die es jederzeit warten oder beim Hausverkauf für den neuen Besitzer anpassen können.
Zudem braucht KNX im Gegensatz zu Loxone keinen zentralen Server, bei dem man ins Hotel umziehen kann wenn er ausfällt.
Ich nehme an, dass die allermeisten hier nicht wirklich mit KNX gearbeitet haben und vermutlich viele Vorurteile wieder “nachgeplappert” werden, die normalerweise überhaupt keine Relevanz haben.
Wenn es im Flughafen-Terminal funktioniert, dann erst Recht im Einfamilienhaus.
Mein Tip: Auf Youtube den KNX Grundlagenkurs von Hausautomatisierung (Mathias Kleine) anschauen und dann den ETS Campus auf knx.org durcharbeiten.
Danach kann man entscheiden, ob KNX in Eigenleistung machbar ist - einen Planer würde ich aber in jedem Fall suchen.
Ein gute Anlaufpunkt ist dann das knx-user-forum, wo wirklich praktisch jeder Profi und auch viel le KNX Bauherren ihre Erfahrungen austauschen.
Falls Dein Zeithorizont nicht nur kurzfristig,
sondern Jahrzehnte in die Zukunft ist, dann führt an KNX kein Weg vorbei.